Nach dem Abreisetag der Kinder, fuhr eine Welle der Faulheit und Dösigkeit durch unser Lager, welche sich auch in unserem Blog niederschlug. Wir wissen, dass manch einer von euch Zuhause sehnsüchtig auf den nächsten Bericht gewartet hat, Entschuldigung dafür an dieser Stelle! Auch wenn die Aktivitäten im Lager in den letzten Tagen etwas gemütlicher abliefen, so waren wir natürlich nicht gänzlich untätig. Hier daher ein kleiner Rundumschlag, was bei uns noch so passiert ist.
Vor der Abreise der Kinder am Samstag, stand zunächst noch der Dreh des Amarillo-Videos 2021 an, bei welchem wir traditionsgemäß, von der Toilette aus startend, eine Runde durch unseren Lagerplatz drehen. Da wir dieses Jahr nicht alleine auf dem Platz sind, gab es dabei ein paar kleinere Komplikationen. So öffneten sich ständig Türen, die für unser Video geschlossen sein sollten, weil die anderen Platzbesucher unverständlicherweise einfach keine Lust hatten, ihr Toilettenbedürfnisse für uns eine Stunde lang zurückzuhalten. Und manchmal überquerten sie einfach so den Lagerplatz und kreuzten dabei unsere Filmwege. Unverschämtheit. Nein natürlich mussten wir auch auf die anderen Rücksicht nehmen, und dabei den ein oder anderen Video-take mehr machen. Wie das Ergebnis am Ende geworden ist, werdet ihr zu rechter Stunde schon erfahren :)
Abgebaut werden musste an diesem Abreisetag immerhin keines der Zelte, lediglich das Wöffi Zelt wurde ausgeräumt und saubergemacht. Die übrigen Lagerteilnehmer nutzen daher den restlichen Tag um einfach mal nur zu faulenzen, zu schlafen, eigenen Aktivitäten nachzugehen oder sich mal in Ruhe an den Strand zu legen. Mancher schnitzte ein wenig vor sich hin oder schaufelte noch etwas den Schlamm von links nach rechts. Eine gute alte Bravo Lesung durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. Am Samstag Abend feierte man noch gemeinsam den letzten Abend gemeinsam mit den Gästen, welche am nächsten Morgen bereits abreisen mussten. Zu diesem „Bergfest“ gab es in diesem Jahr zwar keine Auftritte oder Schauspiele, trotzdem feierte man ausgiebig bis spät in die Nacht hinein.
Nach dieser langen Nacht, startete der Sonntag mit einem offenem Frühstück, welches von 9-12 Uhr dauerte. Mit anderen Worten: jeder durfte ausschlafen solange er oder sie wollte, um sich nach der vergangene Nacht ausreichend zu regenerieren. Groß geplant wurde ebenfalls nichts für diesen ruhigen Sonntag, nur die Leiterrunde traf sich und besprach einige organisatorische Dinge für die nächste Woche. Es wurden neue Schichtpläne geschrieben und die Uhrzeiten wurden etwas den Schlafbedürfnissen der restlichen Lagerteilnehmer angeglichen.
Am Montag reichte es dann Vielen mit der Ruhe und Gemütlichkeit der letzten beiden Tagen, der Drang nach Action und Bewegung wurde einfach zu groß! So zogen einige von uns nach der Morgenrunde los um zum ersten Mal in diesem Sommerlager den Platz zu verlassen und die Umgebung zu erkunden. Der Weg führte sie dabei in Richtung der in der Nähe liegenden Genkeltalsperre, einem unter Naturschutz liegenden Trinkwasserreservoir der Gegend. Auf einem Rundweg um die Talsperre herum befanden sich eine Reihe von lehrreichen Informationstafeln über die Beschaffenheit der Erdschichten & der Wasserwirtschaft, sowie eine Station, in welcher man Honigbienen bei der Arbeit beobachten konnte. Nach anderthalb Stunden endete der Weg jedoch leider vor einem gesperrten Weg, da gerade aktive Forstarbeiten wegen Käferbefall an der Talsperre stattfinden. Der Wandertrupp musste daher kehrt machen und zum Platz zurückkehren, wo aber immerhin bereits das Mittagessen auf sie wartete.
Für den Montag Abend war noch etwas besonderes geplant, und zwar sollte an diesem Abend noch eine Spiri-Einheit stattfinden. Noch in der Morgenrunde wurden für diese Pärchen gebildeten, welche sich am Abend gegenseitig mit einem selbstgebastelten Geschenk und einigen warmen Worten eine Freude bereiteten. Dazu las Paula eine selbstgeschriebene Traumreise vor, die uns alle daran erinnerte, wie dankbar wir für unsere Gemeinschaft sein können und wie unbedeutend so mancher Konflikt eigentlich ist, welcher sich seit unserer Ankunft hier womöglich ergeben hat. So konnten wir alle ein wenig in uns kehren und den schönen besinnlichen Abend genießen.
Es sind nun nur noch 4 Tage, welche wir hier auf dem Jugendzeltplatz Aggertal verbringen werden. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, was wir für diese nächsten Tage noch weiter geplant haben und wie wir sie erleben werden. Bleibt also gespannt!