Rover

Die Roverstufe der Pfadfinder Langerwehe setzt sich aus Jugendlichen im Alter von 16 bis 21 Jahren zusammen.

Was es heißt, Rover im Stamm Langerwehe zu sein, seht ihr unten. Vielleicht interessiert euch, was unser Diözesanverband und unser Bundesverband über Rover schreibt…

Rover-Pfadi Osterfahrt 2024- Burgentour durch die Vogesen

Tag  1:

Am Samstagmorgen haben wir uns vom Pfarrheim aus auf den Weg zu unserem Startpunkt gemacht. Kurz vor der französischen Grenze haben wir unseren Proviant für die nächsten 4 Tage eingekauft. Das war gar nicht so einfach für 10 hungrige Leute leichtes und gut stärkendes essen zu kaufen. Bevor es dann richtig los ging, haben wir uns noch bei „Mustafas Döner“ gut gestärkt und sind zum Waldparkplatz gefahren, von wo wir gestartet sind. Dann hieß es erstmal, die Riesenmenge an Essen in unseren schon ziemlich vollen Rucksäcke zu verstauen. Als die erste Herausforderung geschafft war, machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Schlafplatz. Schon nach den ersten Metern waren wir kaputt und hätten auch eine Pause machen können. Aber wir haben uns den steilen Berg hochgekämpft, mit dem Ansporn die sehr coole Burg zu erkunden, in der wir übernachten wollten. Angekommen haben wir sofort die Burg erkundet und unseren ersten Schlafplatz entdeckt. Eine richtig coole Höhle mit einer mega Aussicht. Schnell waren die Schlafplätze hergerichtet und wir standen vor unserem ersten Problem. Niemand hat daran gedacht das Klopapier, für welches die Jungs extra nochmal zurück zum Supermarkt gefahren sind, weil dort schon niemand vom Küchenteam dran gedacht hat, einzupacken. Das chillte jetzt 1 Woche in Sinans Auto. ABER zum Glück hatten Anne und Chenxiao eine Rolle von zu Hause eingepackt. Wir mussten etwas spartanisch damit umgehen, aber das passte schon. Bei Brot und Aufstrich haben wir den Abend mit einer entspannten Singerunde ausklingen lassen.

Tag 2:

Nach einer recht guten ersten Nacht, in der um 2 Uhr morgens Leute vor unserer Höhle standen und uns geweckt haben, Hailey uns aber sehr gut beschützt hat, bereitete das Küchenteam (Anne, Marit, Sara und Marijke) Käsespätzle und Kaffee vor. Danach hieß es einpacken und loslaufen. Von der Burg Wegelnburg aus, ging es für uns im Regen und bei Kälte über die Grenze nach Frankreich in ein kleines Dorf. Dort versuchten wir die Bewohner nach einer Schlafmöglichkeit, wie einer Scheune zu fragen. Aber irgendwie war niemand zu Hause und wir entschlossen uns aus Spaß, einfach mal in einem Luxushotel fragen zu gehen. Überraschenderweise haben wir eine große Ferienwohnung gestellt bekommen. Die Frau war mega nett und sehr offen und hat uns die Wohnung ohne weiteres zur Verfügung gestellt. Es gab 3 Zimmer mit riesigen Doppelbetten, welche aber schon besetzt waren. Marienkäfer und Stinkekäfer hatten es sich dort gemütlich gemacht und waren nicht so offen die Betten für eine Nacht abzugeben. Außerdem hatten wir eine Küche, ein Klo und ein Esszimmer, indem Marijke, Marit und Hailey geschlafen haben. Als die Zimmeraufteilung beschlossen war und wir alle in einem Bett schlafen konnten, ging es fürs Küchenteam ans Kochen und für alle anderen ans Spielen und Duschen. Das Kochen gestaltete sich schwieriger als gedacht, da es nur einen Minitopf gab, der für 1,5 kg Spaghetti mit Soße und Gemüse VIEL zu klein war. Aber irgendwie haben wir es geschafft ein sehr leckeres essen zu kochen. Die Küche sah danach dementsprechend chaotisch aus. Nach dem Essen haben die Pfadis und Rover den Abend  mit Spielen verbracht und die Leiter waren zusammen in ihrem Zimmer. Nach einem sehr witzigen Abend, der uns Gruppen gut zusammengebracht hat, fielen wir alle geschafft in unsere Betten.

Tag 3:

Am morgen gab es einen Riesen Topf Porridge und wir haben diese Luxusnacht reflektiert. Wohlgennährt haben wir die Wohnung geputzt und uns auf den Weg gemacht. Bevor es richtig losging, haben wir alle unsere Wasserflaschen mit gutem Quellwasser vollgemacht. Unser nächstes Ziel war eine Burgruine. Unterwegs sind wir an einem See vorbeigekommen, wo wir unsere Mittagspause gemacht haben. Zum Glück war das Wetter auch wieder richtig gut geworden, was Paula und Jule direkt nutzten, um eine Runde schwimmen zu gehen. Das Wasser war eiskalt, aber die beiden haben es trotzdem sehr gut durchgezogen. Der weitere Weg war steil und anstrengend. Vor allem das letzte Stück, welches wir querfeldein hoch durch den Wald gegangen sind. Aber es hat sich wieder mal gelohnt durchzuziehen. Eine mega Aussicht und eine große Höhle empfingen uns, als wir ankamen. Zum Abendessen gab es Kartoffelpüree mit Rotkohl, Tofu und Bratensauce. Am Abend haben wir Feuer gemacht, gesungen und einen wunderschönen Vollmond beobachtet.

Tag 4:

Der morgen begann mit super leckerem Milchreis und Apfelmus. Danach ging es für uns weiter zu einer Schutzhütte. Der Weg war der anstrengendste, weil wir uns verlaufen haben und dann sehr lange sehr steil hochgehen mussten, um den richtigen Weg zu finden. Kurz vorm Ziel haben wir einen See ausgeschildert gesehen, wo wir Pause machen und schwimmen wollten. Angekommen am See, wenn man es überhaupt so nennen konnte, waren wir etwas enttäuscht, da es eher ein Tümpel war. Haare waschen wollten manche aber trotzdem und so haben wir uns den Kochtopf genommen und uns gegenseitig über den Kopf gekippt. Für Paula war das Wasser scheinbar sehr kalt, jedenfalls hat man sie auf weite Entfernung schreien hören. Für Anne, Sara und Marit war es zwar auch frisch, aber sie waren etwas gechillter. Nach der erfrischenden Pause ging es weiter. Angekommen an der Hütte haben wir erstmal die Aussicht genossen. Das Kochteam musste jedoch mit Sinan alle Höhenmeter wieder runter ins Dorf laufen, um einzukaufen. Als Belohnung gab es Snickers Eis und regelmäßige Luttipausen. Der Weg nach oben war unerwarteterweise witziger als runter. Als wir wieder bei den anderen waren, war es bereits komplett dunkel. Die anderen haben in der Zeit das erste Mal die Zelte aufgebaut und das Kochteam hat mit der schönsten Aussicht ein unfassbar leckeres Tomatenrisotto gekocht. Unser bester Freund der Gewürze während der Fahrt war übrigens Gemüsebrühe, die für alles verwendet wurde. Proteinriegel waren dabei ganz hoch im Kurs. Den restlichen Abend hat ein Teil der Gruppe damit verbracht die Aussicht zu genießen und sich zu unterhalten.

Tag 5:

Unsere erste Nacht im Zelt war sehr gut. Zum Frühstück gab es wieder Porridge, welcher mit Kaffeepulver verfeinert wurde. Als die Zelte abgebaut waren, ging es zu unserem letzten Stopp. Ziel war wieder eine Burgruine. Auf dem Weg sind wir durch ein Dorf gelaufen und haben bei einer Wasserauffüllpause versucht, die Geschwindigkeitsanzeige an der dreißiger Zone auszulösen. Wir haben unser Bestes gegeben, sind aber leider gescheitert. Weiter ging es wieder bergauf und zu Matthias Freude kamen wir an mehreren Bunkern vorbei. Jule und Sinan haben trotz Verletzungen an Fuß und Knie die Burg erreicht und sich auf den letzten Metern ein Rentnerwettrennen geliefert. Nach dem Erkunden der Burg wurde Feuerholz und Holz für die Zelte gesammelt. An diesen Abend wollten wir das erste Mal über offenem Feuer kochen, was nicht so eine gute Idee war. Nachdem alle Nudeln im Topf waren, entschied der sich nämlich zu kippen und einige Nudeln landeten auf dem Boden. Trotzdem hat die Menge gereicht und wir sind alle satt geworden. Den letzten Abend verbrachten wir noch lange am Feuer und haben die Fahrt reflektiert. Paula war so berührt, sodass ihr Tränen in die Augen stiegen. Vielleicht war es auch einfach der Rauch vom Feuer, der echt extrem war.

Tag 6:

Morgens sind die Pfadis und Rover vom Regen geweckt worden und mussten die Hutze aufs die Kohte ziehen. Die Motivation war nicht besonders groß, obwohl alle nass wurden. Gefrühstückt haben wir die Reste an Brot und Aufstrichen im Zelt. Der Abbau mussten wir leider im Regen machen und alles war nass und kalt. Dann haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Mittagspause haben wir an einem richtig schönen Spot gemacht. Ein kleiner Garten mit Selbstbedienungs -Kühlschrank und Picknicktischen. Weiter ging es dann nur noch ein Stück zurück zum Auto. Am Auto angekommen haben wir unseren Abschlusskreis gemacht, da sich die Gruppe dort in die Autogruppen getrennt hat. Auf der Rückfahrt wurden Stopps bei verschiedenen Fast-Food Restaurants gemacht und bei einer Raststätte haben wir Jules Portemonnaie, was sie auf der Hinfahrt dort vergessen hatte, abgeholt. Zurück am Pfarrheim haben wir nur noch alle Planen aufgehängt und alles verstaut.

Von: Anne und Marit

 

Rover-Leiter-Lager Holland 2023- Tag 6

Goede Avond liebe Fan-Gemeinde! (heute leider nicht von Ronja ;))

Heute erwartet euch ein zweiteiliger Bericht, denn wir Rover haben Amsterdam unsicher gemacht während der Rest den Tag in Haarlem verbracht hat. Umso mehr zum Lesen für euch :)

Der Tag startete mit einem gemeinsamen und etwas besonderen Frühstück, denn es war BANANEN-DONNERSTAG!!! Es gab noch viel zu viele Bananen und die mussten weg! So musste JEDE*R eine Bannane zum Frühstück essen und (fast) alle sind ihrer Pflicht nachgekommen.

Danach ging es auf nach Amsterdam, das tatsächlich innerhalb von ca. 30 Minuten mit der Bahn erreichbar ist. Unser erster Stop war von einer interlektuellen, aber auch skurrilen Art. Wir besuchten  ein Museum und zwar das Sexmuseum von Amsterdam. Dort waren Ausstellungsstücke passend zum Thema zu entdecken. Von historischen Objekten bis hin zu Scherzfiguren war alles dabei! Wir hatten sehr viel Spaß, jedoch war einiges auch over the top. Unsere Review: Für einmal ganz lustig, aber reicht dann auch.

Nach diesem Erlebnis brauchten wir ein Päusschen und genossen einen Mittagssnack auf dem Dach der Stadtbibliothek mit einer schönen Aussicht. Wir können zwar kein Niederländisch und die Bücher waren somit mehr oder weniger nutzlos für uns, aber einen Besuch empfehlen wir trotzdem.

Als nächstes steuerten wir einen riesigen Flohmarkt in der Innenstadt an. Der Markt war zwar ganz süß, allerdings hat nur Vinni ein ULTRACOOLES Batik T-shirt ergattert, der Rest ging leer aus. Für einen Kaffee am Kanal schlenderten wir daraufhin etwas durch die Altstadt und kamen ausversehen im berühmt-berüchtigten Rotlichtmilieu an. Huch. Das nahmen wir zum Anlass Googlemaps (not sponsered) doch nochmal anzuschmeissen.  Also gings weiter mit Windowshopping und dem Erkunden von, unter anderem, Raveläden mit sehr schicken Oberteilen und Accessoires. Zum Abschluss aßen wir in einem italienischen Restaurant, das sich als Touri-Falle erwies. Wir bezahlten Geld. Viel Geld. Grund genug uns aus dem Staub zu machen.

Wir freuen uns trotzdem auf den nächsten Amsterdam Besuch in der nächsten Woche (Teaser!).

Während die Rover ihren Tag in Amsterdam genossen haben, haben wir Leiter:innen zusammen Haarlem unsicher gemacht! Nach einer kurzen Autofahrt und dem Parken in einem Parkhaus, in das man per Internet ein- und auschecken musste (so Hightech, dass es nur 50% der Leiter:innenautos ins Parkhaus geschafft haben… die anderen 50 % haben aber auch noch einen guten Parkplatz gefunden), haben wir uns auf dem Marktplatz wiedergetroffen und ein bisschen Sightseeing betrieben. Haarlem hat eine wirklich sehr schöne Altstadt mit vielen netten kleinen Läden. Mittaggegessen haben wir dann zusammen in einem Spielzeugcafé, das nicht nur für die beiden kleinen, Kinder ein großer Spaß war. Nach ein bisschen Sighseeing gabs noch ein Eis und dann ging es auch schon wieder zurück zum Zeltplatz.

Zum Abendessen gab es vorzüglichen Bratreis mit japanischem Gurkensalat. Als gerade alle fertig mit Essen waren, kamen tatsächlich schon die Rover wieder von ihrem Trip nach Amsterdam zurück- deutlich früher als von uns erwartet. Ziemlich fertig von der Großstadt waren alle froh, endlich wieder auf der Insel zu sein.

Den Abend liesen wir entspannt in der Großjurte bei Kerzenlich und Gittarenmusik ausklingen, da es ganz schön windig und kalt draußen war.

Gut Pfad,

Judith, Mara und Luise

 

Rover- Leiter- Lager Holland 2023- Tag 5

Goede Avond liebe Fan-Gemeinde!

Vermutlich wartet ihr gerade alle sehnsüchtig auf das nächste Up-Date aus unserer Insel-Idylle und könnt euch vor Aufregung gar nicht mehr halten… sowas in der Art will ich zumindest hoffen.
Gestern war unser See-Räuber:innen Leben relativ unspektakulär, wir sind zum größten Teil unserer Mannschaft im Heimathafen unserer Insel geblieben und haben uns darin geübt, an ein paar unserer Fertigkeiten als Seeleute zu feilen und diese zu perfektionieren. Und als Pfadfinder im Geiste kann man das natürlich am besten in welcher Form? Naaah?
Kleiner Tipp, es hat was mit Arbeiten und Einkaufen zu tun…. Auflösung am Ende!

Als erstes haben wir an unseren Knüpf- und Knotentechniken gefeilt, und das sogar in Form von wunderschönen Armbändern. Wenn also jemand bald ein Piraten-Schiff mit unfassbar schön geknüpften Seilen sieht, dann waren das vermutlich wir ! Außerdem gab es noch die Möglichkeit, die eigene kreative Ader auszuleben, denn wie ihr vermutlich wisst, ist jeder ausgelassene Seemann ein nicht meuternder Seemann (oder Seefrau).
Das Malen und Zeichnen von Bildern schult natürlich auch das Auge und übt die Fähigkeiten des Karten lesens… oder sowas (so langsam bin auch ich mit meinem Seemannsgarn am Ende haha).

Zwei unserer kühnen Mit-Seeleute (Jan und Paula) sind wieder in den Kampf gegen den Wind gezogen und haben sich von Sinan am Strand in der Kunst des Wind-Bändigens lehren lassen. Die ein oder andere frontale Gesichtslandung blieb da natürlich nicht aus, aber mehr dazu könnte euch Sinan erzählen.

Hier ein kurzer Einschub von Sinan:

Paula, Jan und Sinan besuchten den Ort, an dem man gestern noch gesandstrahlt wurde. Vorn an der Wasserkante wurde man , dem weiterhin starken Wind zum Trotze, nicht paniert!
Nach ein wenig Theoriebesprechung ging es dann auch schon ans Aufbauen des kleinen Übungskites, denn Grund des erneuten Besuches war der Kitesurf-Basics Workshop! Jede:r hängte sich einmal in die Leinen und spürte alsbald, dass auch 5m2 durchaus kräftig ziehen können!
Bei einem Pausenkaffee ließen die beiden eifrigen Schüler:innen Sinan sich ein wenig auf dem Wasser austoben, bevor es an eine weitere  Runde Trockenüben ging.
Zunehmend gekonnt steuerten Paula und Jan den Drachen durch den Himmel. Solange, bis Jan einmal abhob und etwas unsanft im Sand landete und seinen Zähnen etwas Peeling gönnte.
Zur Krönung gab es fabelhaftes Eis und Eis-Kaffee, bevor es zurück zum Platz ging – mitsamt werdendem Muskelkater im Gepäck!

Einschub Ende

Eigentlich war auch eine Einführung in die Kunst des Spieles Dungeons & Dragons geplant, aber auf Grund einiger logistischer Schwierigkeiten konnte es dazu leider nicht kommen. Vielleicht kann man das aber bei Gelegenheit nachholen, davon hört ihr dann aber noch! Anstatt des Feder-und-Pergament-Spiels haben wir uns dann in der kühnen Kartenkunst geübt, damit wir für die nächste verruchte Poker-Runde im nächsten Hafen genügend gewappnet sind.

Am Nachmittag kamen unsere kühnsten Seeleute dann noch auf die Idee, unseren Wasserzugang ein wenig aufzupimpen – Bierbänke und Biertische und Folie wurden zusammengetragen, und die coolste Wasserrutsche in der Geschichte der Insel gebaut! Es folgte eine wilde Rutschpartie nach der anderen, über eine Stunde hatten wir alle den Spaß unseres Lebens.

Als Abendessen gab es das wahrscheinlich beste Essen bis jetzt, nämlich Fajitas. Und wer nicht weiß was das ist, der stelle sich folgendes Gourmet-Erlebnis vor: Ein Tortilla Wrap mit selbstgemachter Sour Cream, einer fruchtig-sauren Mango-Tomaten-Salsa und der klassischen, dabei aber unschlagbaren Guacamole. Getoppt wird das ganze von geriebenem Käse und mariniertem Tofu und/oder Fake-Hünchen gewürzt mit Fajita-Spices und, wer mag, noch eingelegten Jalapenos und Siracha Sauce. Hoffentlich klingt das für euch auch nur ansatzweise so lecker, wie es uns geschmeckt hat, dann habe ich meine Mission für heute nämlich erfüllt. Jeden Tag eine gute Tat und so, jaja. (Wobei man jetzt darüber streiten könnte ob das für euch ein wohltuendes, imaginäres Geschmackserlebnis oder eher ein neidisch machendes Nase-Lang-Ziehen war… es war auf jeden Fall nett gemeint und für alle, die noch nachkommen werden, das war nur das beste Essen BIS jetzt, also kommt da bestimmt noch sehr viel leckerer Kram ;))

Und so ging wieder ein ereignisreiche Tag zu Ende und wir träumten in unseren Kojen von den Abenteuern, die der morgen bringen würde. Dazu aber morgen erst mehr, man kann ja nicht alles vorweg nehmen ;)

Viele Grüße also und „Welterusten“ für all jene, die jetzt bald schlafen gehen und hoffentlich trotzdem noch die Zeit finden, eine kurze Nachricht auf unsere Wege zu schicken (bis jetzt ist btw keine Flaschenpost angekommen, aber ich geh mal davon aus, dass sich das natürlich bald ändert… ansonsten überleg ich mir das noch mit dem weiteren Berichte verfassen)

Eure Ronja <3

 

PS: Die Lösung ist natürlich WORKSHOP-TAG!!!!!!

PPS: Ich wird vermutlich auch ohne Flaschenpost mich ab und an mal melden, dazu macht mir das schreiben viel zu viel Spaß haha

PPPS: Grüße gehen raus an Peilo, hier auch endlich mein erstes PPPS ;)

 

Rover-Leiter-Lager Holland 2023- Tag 4

Ahoi ihr Landratten!

Wir grüßen am 4. Tag unseres Sommerlagers vom schönen „Wijk aan Zee“, wobei Zee hierbei Meer ist (und Meer ist See, versteh einer die Holländer:innen). Relativ früh für unsere Verhältnisse, nämlich um 8:00, gab es bei uns Frühstück, um dann buchstäblich in See zu stechen. Da man unser kleines Eiland ja nur mit Booten erreicht, kann man es auch nur auf selbigem Wege verlassen, also hieß es „Ran an die Riemen“ und losrudern. Angekommen am anderen Ufer, mussten wir notgedrungen auf eine weniger coole Art des Transportes umsteigen (das Automobil), um nach einer halbstündigen Fahrt endlich am Meer… entschuldigung „Zee“ natürlich… anzukommen. Dort begrüßte uns eine idyllische Meeresbrise, weißer Pulverstrand und eine leere Cocktail-Bar…
Spaß beiseite, natürlich wurden wir in klassischer Nordseemanier eher von Orkanböen als Meeresbrisen begrüßt, was aber die wenigsten daran hinderte, in das kühle dunkelgrün-braun zu springen. Nach ein paar Minuten war es aber auch wieder zu kalt (und zu salzig), sodass wir uns in der Strandbar erst einmal salzige Pommes mit Bitter Ballen oder Frikandel und Mayo bzw. Saté-Sauce gegönnt haben. Es gab sogar die ein oder andere Portion Poffertjes, wer nicht weiß, was das ist, hat was verpasst ;)

Nach und nach hat uns leider der Wind aber immer weiter bezwungen, sodass wir uns am Strand unter Handtüchern und Hemden verstecken mussten, um wenigstens eine kurze Pause des Wind-Sand-Peelings der etwas unentspannten Art zu bekommen. Und wer vor hatte, sich ganz lustig einbuddeln zu lassen, der konnte sich einfach für ein paar Minuten hinsetzen, nicht bewegen und der Wind hat diese Aufgabe liebend gerne übernommen (mit ein wenig unbeabsichtigter Hilfe von Edgar, Hugo und Jürgen (die Spitznamen für Libussas Hund nehmen langsam überhand), die alle drei sehr begabt darin sind, Sand in die Luft zu werfen). Der einzige, der den Spieß im Kampf mit dem Wind noch einmal drehen konnte, war Sinan, der mit seinem Kite sehr viele spektakuläre Sprünge hinlegte… und die ein oder andere Wasserlandung, die, laut ihm, aber deutlich schmerzhafter aussehen, als sie eigentlich sind. Am Ende (nach ca. 2 Stunden) waren wir alle müde und hatten auch unsere letzte Hautschicht wegpoliert bekommen, sodass wir uns auf den Rückweg machten. Gegen die ermüdende Wirkung des Reizklimas kann aber ja auch keiner an… (außer die, die auf Zack sind… pun intended…) Trotzdem schafften es ein paar sehr kühne Seeräuber:innen doch noch die Paddel nieder zu legen und den weiten Weg vom Ufer zu unserer Insel schwimmend zurückzulegen (kühn ist hier ein nett gewählter Begriff, verrückte Idee, aber war ziemlich cool, Grüße an Paula und Vini)

Zurück auf unsere Insel mussten wir uns erst einmal von unserem Seeräuber-Abenteuer wieder etwas erholen und es wurde sehr viel abgehangen und geschlafen. Als dann alle wieder im Land der Wachen angekommen waren, gab es auch fast schon wieder Abendessen, heute Nudeln mit einer sehr leckeren Pilz-Rahmsauce und als Nachtisch ein paar Stroop-Waffeltjes. Den Abend ließen wir dann am Lagerfeuer mit einer Runde Werwölfe – die Zee-Version ausklingen, in der das Dorf sich auf einem Piratenschiff wiederfand und es galt, die Under-Cover Landratten zu entlarven und über die Planke zu schicken! (Spoiler-Alert: die Landratten entpupten sich als die besseren Piraten und Piratinnen). Das Wetter hat sich natürlich unserer Dramaturgie angepasst und wurde zu einer Gewitterkulisse, die praktischer Weise für perfekten Sound und Lichteffekte von Weitem sorgte, uns aber soweit vom Leib blieb, dass es nur ein bisschen regnete und der Kern des Gewitters an uns vorbei zog. Somit ging ein weiterer ereignisreicher Tag auf unserem Zee-Lager zu Ende und ich hoffe, wir hören noch mal voneinander (vorzugsweise per Flaschenpost).

Tot snel en Gut Pfad!

Ronja

 

Rover-Leiter- Lager Holland 2023 – Tag 1,2 & 3

Endlich konnten wir am Samstag zu unserem diesjährigen Rover-Leiter-Lager in den Niederlanden aufbrechen. Unser Ziel ist der Zeltplatz „Scouting Kampeereiland Jisp“, der auf einer kleinen Insel liegt. Das Thermometer sagte uns ganze 30 Grad mit strahlender Sonne voraus. Nach dreistündiger Anfahrt in Fahrgemeinschaften mit Autos konnten wir den Platzwart und dessen Sohn begrüßen, die uns mit kleinen, motorisierten Boten erwarteten, um unser Gepäck und das Material zur Insel zu transportieren. Dort angekommen bauten wir die beiden Schlafjurten und das Küchenzelt auf und richteten schon einmal eine gemütliche Hängemattenrunde ein. Der erste Sprung ins Wasser vom privaten Steg durfte nicht fehlen! Uns wurde bewusst, dass die auf der Website stehende Beschreibung der Insel als „Schwamm“ recht zutreffend war. Der Boden in der direkten Umgebung bewegt sich mit einem sobald man über ihn läuft, hüft oder sich auch nur auf seiner Isomatte umdreht.

Am zweiten Tag erschienen einige müde Gesichter beim Frühstück, die des nachts von Mücken geplagt nicht gut geschlafen hatten. Rekordhalterin ist aktuell Mara mit über 10 Stichen alleine im Gesicht!  Der Tag startete jedoch trotzdem entspannt, denn es waren nur das Einleben auf dem Platz und der Aufbau der Großjurte als Aufenthaltszelt geplant. Nachmittags zogen dunkle Wolken auf und schnell knüpften wir noch die Seitenplanen der Großjurte an, um unseren Lagerplatz regensicher zu machen. Ohne Überschwemmungen brachten wir das Unwetter hinter uns. Unsere Gruppe wuchs an diesem Abend um zwei Rover auf 18 Personen an. Michi und Judith brachten neben ihrem Gepäck auch noch einiges an Material mit, das sich im Nachhinein noch als fehlend erwiesen hatte (bspw. die Moskitonetze aus Irland). Das erste Mal testeten wir abends die Feuerstelle aus, nachdem wir den darüber hängenden Baum etwas gestutzt hatten.

Am dritten Tag stand das erste Mal ein Wechsel des Küchenteams an. Auf diesem Lager organisieren wir die Küche mit routierenden Zweier- bis Dreierteams, die sich jeweils zwei bis drei Tage um die Essens- und Tagesorganisation sowie um die Lagerleitung kümmern. Beim Frühstück planten wir den Tag: Zuerst wollten wir mit den Kanus die Gegend erkunden und im Nachhinein wollten einige Leute den nächsten Einkauf tätigen.
Unsere Kanutour begann am Vormittag in Einer- bis Dreierkanus. Wir steuerten trotz recht heftigem Gegenwind einige der kleinen Inseln in der Umgebung an und knüpften neue Kontakte mit Kühen und Schafen.
Freudig erwarteten wir die Ankunft von Luise und Nils kurz nach unserem Linsen-Dhal-Abendessen.

Gut Pfad und bis ganz bald,

Libussa

St. Goar- Rheinischer Singewettstreit 2022

Am letzten Augustwochenende haben wir uns dieses Jahr auf den Weg zur Burg Rheinfels in St. Goar gemacht, wo dieses Jahr, nach 2-jähriger Corona-Pause, der Rheinische Singewettstreit endlich wieder stattfand.

Der Materialtrupp brach schon morgens auf und baute gemeinsam die Zelte auf, während die restlichen Teilnehmer*innen sich nach der Schule mit dem Zug aufmachten. Als dann abends endlich alle eingetroffen waren, gab es noch ein schnelles Abendessen. Anschließend erkundeten alle die Burg und genossen die ersten großen gemeinsamen Singerunden nach der langen Coronapause.

Der Samstag startete dann mit dem Flohmarkt, der dieses Jahr ein wenig kleiner als gewohnt ausfiel. Umso mehr stachen die selbstgemachten Messer von Till heraus, der sich jetzt hoffentlich nicht mehr retten kann vor Anfragen ;).

Nach ein paar Proberunden (so wenig erprobt wie dieses Jahr war wohl noch keiner unserer Auftritte! Das erste mal gemeinsam geprobt haben wir am Samstagmorgen) ging dann abends auch schon der Singewettstreit los. Nicht wie gewohnt in der Kirche, sondern unter freiem Himmel auf der Burg. Ein wenig aufgeregt ging es dann auch für uns auf die Bühne, und entgegen unseren Erwartungen konnten wir auch dieses Jahr die Kategorie Stämme für uns entscheiden! Juhu !

Nach einem langen Abend mit Volkstanz und weiteren Singerunden ging es Sonntags, gestärkt von einem Stück Streuselkuchen zum Frühstück, auch schon wieder zurück nach Langerwehe. Ein sehr schönes Wochenende liegt nun hinter uns, und wir freuen und schon auf nächstes Jahr!

Gut Pfad,
Luise