An einem regnerischen und windigen Nachmittag begann unser kleines Abenteuer Herbstlager.
Da unser Sommerlager dieses Jahr für die meisten leider ein wenig kürzer als sonst ausfallen musste, wollten wir gerne noch ein kleines, gemeinsames ruhiges Wochenende genießen. Dafür verschlug es uns in die Eifel auf einen kleinen Zeltplatz direkt an der Ruhr in Dedenborn.
Nachdem wir in Langerwehe unser Material gepackt, viele Kisten und Säcke Feuerholz gestapelt und das Essen eingekauft hatten, ging es für den kleine Vortrupp, bestehend aus Luise, Louisa, Annika, Nele und Daniel auf in Richtung Dedenborn.
Am Zeltplatz angekommen erwarteten uns schon Libussa und ihr kleiner Hund Joscha.
Leider haben wir während der kleinen Corona- Pause unser Zeitmanagement ein wenig verlernt, wodurch es schon sehr dunkel wurde, während wir die Großjurte zusammen aufbauten. Am Ende stand unser Zelt aber, das Lagerfeuer wurde entfacht und zum Abendessen gab es Pizzabrötchen aus dem Dutchoven.
Nach einer sehr kalten Nacht versuchten wir uns am morgen mit heißem Kaffee und Tee aufzuwärmen, während wir noch schnell die Bitte nach vielen Decken und Schlafsäcken an die (hoffentlich noch nicht losgefahrenen) Kinder in Langerwehe schickten.
Als wir langsam wieder auftauten, kamen die Kinder auch schon mitsamt vielen Taschen voll mit Decken und Schlafsäcken an. Pünktlich zu ihrer Ankunft kam auch die Sonne raus, endlich!
Zum Warmwerden gab es erstmal ein Bewegungsspiel, bevor es ans Zelte aufbauen ging. Michi stellte treffend fest: „Ich wollte es Mama ja nicht glauben, aber jetzt bin ich ihr wirklich sehr dankbar für die Mütze!“
Als die Zelte dann standen gab es Milchreis als kleinen Mittagssnack. Für den Rest des Tages gab es gruppeninternes Programm. Die Pfadis suchten sich einen Ort, an dem sie Abends ihr Versprechen zusammen feiern wollten, die Juffis und Wös gingen mit Annika und Daniel in den Wald um eine Hütte zu bauen und die Rover genossen die Ruhe auf dem einsamen, wunderschönen Platz.
Abends kam der Rest der Leiter und Rover an und brachte nochmal ordentlich Feuerholz mit (wir hatten wirklich unterschätzt, wie viel man davon braucht, wenn das Feuern auch zum Warmhalten gebraucht wird!). Zum Abendessen gab es leckeren Eintopf und der Abend klang mit einer gemeinsamen Singerunde wunderschön aus. Bevor es ins Bett ging, gab es für jeden noch eine Tasse Tee zum Wärmen.
Die zweite Nacht war deutlich wärmer als die erste, und keiner wachte so durchgefroren auf wie wir am ersten Morgen. Nach einem gemütlichen Frühstück und ein paar Runden Spikeball ging es dann auf in Richtung Wald, wo sich die Leiter*innen ein Geländespiel überlegt hatten.
Nachdem die Teams gebildet, die Regeln erklärt und die Festungen gebaut waren, ging das „Game of Scouts“ auch schon los, und in einer spannenden und sportlich intensiven Runde versuchten wir, uns gegenseitig die Flaggen zu klauen ohne uns dabei gegenseitig zu verletzen.
Nachmittags gab es dann noch ein kleines Spikeball- Turnier und zum Abendessen eine große, wärmende Portion Reis mit Scheiß. Der Abend klang mit ein paar Runden Werwölfen und einigen Liedern ruhig am Lagerfeuer aus, und alle schlüpften glücklich in ihre Schlafsäcke.
In dieser Nacht kletterten die Temperaturen sogar unter 0°C! Morgens hieß es erstmal Kaffee und Tee kochen und die Eisschicht aus den Becher kratzen, die gestern rund um Lagerfeuer stehen gelassen worden waren. Zum Frühstück gab es frische Brötchen, danach wurde die Zelte auch schon wieder abgebaut und ein wunderschönes, eisig kaltes Wochenende in der Eifel ging vorbei.
In den kleinen Platz an der Ruhr haben wir uns so verliebt, dass wir beschlossen haben, unser kommendes Sommerlager dort stattfinden zu lassen. Ohne Strom und ohne andere Menschen auf dem Platz freuen wir uns schon sehr auf ein Kontrastprogramm zum letzten Sommerlager! Wir hoffen, ihr seid nach diesem kleinen Bericht genauso voller Vorfreunde auf das kommende Sommerlager auf dem schönen Platz wie wir!
Gut Pfad,
Luise