Auch der heutige Tag bescherte uns wieder einige Sonnenstunden. Nach dem Frühstück gingen wir bepackt mit einem Sonnensegel zum Schauplatz des Jamboree-Nadaam-Festivals. Nadaam ist eines der größten Ereignisse der Mongolei und findet im Sommer statt. Wir haben heute in einer Kurzfassung die wichtigsten Ereignisse erleben dürfen. Es gab tolle mongolische Performances, wie traditionellen Tanz, Ringen, Musik, Pferdeshow und Schauspiel mit sehr aufwändigen Kostümen. Ein Künstler malte in Kalligraphie die Weltbundlilie auf eine Leinwand.
Zu Mittag haben wir klassisch deutsch gegessen, Brot mit Wurst und Käse, Joghurt und Obst. Im Anschluss bereiteten wir und auf das anstehende Foodfestival vor. Jedes Land sollte hierbei typisches Essen zur Verkostung anbieten und ihre traditionelle Kleidung tragen. Wir tischten Sauerkraut, Rotkohl und Schwarzbrot mit Rübenkraut auf. Damit jeder auch die Kreationen der anderen Länder probieren konnte, haben wir uns in 30 Minuten-Schichten um unsere Gäste gekümmert. Südkorea z.B. bot Kimchi-Pfannekuchen, Pfannekuchen mit Kartoffel und Möhre und ein Fisch-Reisnudel-Gericht an. Das Kontingent von Bangladesch bot Milchreis und zwei Curries an und die Japaner hatten Sushi und süße Moochis, kleine Reisküchlein, aufgetischt. An den mongolischen Ständen gab es gegorene Kamelmilch und Käsevariationen aus Milch von verschiedenen Tieren, Ziege, Kuh, Schaf… vielleicht sogar noch mehr. Weitere Länder die typisches Essen anboten waren die Philippinen, Malaysia, USA, Taiwan, Macau, Australien und Großbritannien.
Abends versammelten sich alle Teilnehmer in der Arena um Performances der anderen Kontingente bestaunen zu können. Leider zog noch während der ersten Darbietung ein starker Sandsturm auf und alle Teilnehmer wurden gebeten ihre Zelte zu sichern. Im Laufe des Abends wurde dann die Veranstaltung komplett abgesagt. Wir hoffen, dass alle, die sich vorbereitet haben in den nächsten Tagen noch eine Chance bekommen sich zu präsentieren. Der Sturm war recht kurz, aber intensiv. Uns geht es gut und die Zelte halten allem Stand.
Bis morgen!