Zeit vergeht, wie allseits bekannt, auf einer idyllischen Insel besondes schnell.. und so neigt sich auch unser Aufenthalt hier dem Ende zu. An unserem letzten vollwertigen Tag widmeten wir uns noch einmal in vollen Zügen allen schönen Dingen, die es im Lager zu genießen gilt: futtern und schlafen!.. und Segelboot fahren, Spikeball spielen, den mitgebrachten Roman zuende lesen, Holz verbrennen, Hängematte vollpupsen, Kaffee trinken, Hundis streicheln und nicht zuletzt die ersten Zelte abzubauen damit wir morgen nicht in Hektik geraten. Unsere beiden super netten Platzwärte haben sofort angeboten, die ersten vollgepackten Kisten mit dem Motorboot zum Parkplatz zu transportieren und für diesen letzten Bericht auch noch den Laptop in ihrer kleinen Privatunterkunft aufzuladen. Und als ob das nicht schon genug Gastfreundlichkeit gewesen wäre, nahmen sie uns zudem auch bereits zum zweiten Mal mit auf eine ausgiebige Segeltour über den See und übergaben uns auf halber Strecke sogar das Ruder. Michi und Peter bewiesen ihr Potential als professionelle Segler und steuerten das kleine Segelboot mit vollem Tatendrang und grandiosem technischen Fertigkeiten – erstmal Richtung Ufer und setzen das Boot im stinkigem Brackwasser fest. Okay, das passierte zugegebenermaßen erst kurz vor Ende unserer Tour, nachdem die beide bereits 30min ohne Zwischenfall großartig als Team zusammengearbeitet hatten und auch dieser kleine Zwischenfall ließ sich schnell mit sechs im Matschwasser stehenden Füßen und etwas Muskelkraft lösen. Nachdem alle wieder sicher auf unserer Insel ankerten, verlief der restliche Tag in entspannter und besinnlicher Atmosphäre. Aus den letzten Essensresten wurde flott noch ein Stockbrotteig zusammengekleistert und ein denkwürdiges Abendessen vorereitet: Spätzle mit Tomatensoße und zusammengewürfeltem Gemüse.
Und so gibt es eigentlich auch nicht mehr viel zu berichten. Morgen früh werden die Zelte in Langerweher Pfadfindermanier innerhalb einer halben Stunden abgerissen und fachgerecht zusammengefaltet, damit wir danach noch 3 Stunden gelangweilt rumdaddeln werden, bis das Universum endlich für unsere Abreise bereit ist. Dieser Bericht bezeugt damit wieder das Ende eines neuen erfolgreichen Abenteuers unserer kleinen Gemeinschaft und ein weiteres abgeschlossenes Kapitel, an welches wir uns in zukünftigen Lagerfeuerabenden zurückerinnern und dessen lustigsten Momente wir zum Besten geben werden. In diesem Sinne: Het leven is geen zoete krentenbol en keulen en aken zijn niet op een dag gebouwd.
PS: Der/Die Träger*in der falschen pinken Fingernägel, welche unter dem abgebauten Leiterzelt aufgefunden wurden, möge sich bitte melden damit diese rechtmäßig zurückgeführt werden können – vielen Dank!
Gut Pfad! Und bis zum nächsten Mal :)
Euer Stamm Langerwehe