Rover-Leiter-Lager 2023

Rover-Leiter- Lager Holland 2023 – Tag 1,2 & 3

Endlich konnten wir am Samstag zu unserem diesjährigen Rover-Leiter-Lager in den Niederlanden aufbrechen. Unser Ziel ist der Zeltplatz „Scouting Kampeereiland Jisp“, der auf einer kleinen Insel liegt. Das Thermometer sagte uns ganze 30 Grad mit strahlender Sonne voraus. Nach dreistündiger Anfahrt in Fahrgemeinschaften mit Autos konnten wir den Platzwart und dessen Sohn begrüßen, die uns mit kleinen, motorisierten Boten erwarteten, um unser Gepäck und das Material zur Insel zu transportieren. Dort angekommen bauten wir die beiden Schlafjurten und das Küchenzelt auf und richteten schon einmal eine gemütliche Hängemattenrunde ein. Der erste Sprung ins Wasser vom privaten Steg durfte nicht fehlen! Uns wurde bewusst, dass die auf der Website stehende Beschreibung der Insel als „Schwamm“ recht zutreffend war. Der Boden in der direkten Umgebung bewegt sich mit einem sobald man über ihn läuft, hüft oder sich auch nur auf seiner Isomatte umdreht.

Am zweiten Tag erschienen einige müde Gesichter beim Frühstück, die des nachts von Mücken geplagt nicht gut geschlafen hatten. Rekordhalterin ist aktuell Mara mit über 10 Stichen alleine im Gesicht!  Der Tag startete jedoch trotzdem entspannt, denn es waren nur das Einleben auf dem Platz und der Aufbau der Großjurte als Aufenthaltszelt geplant. Nachmittags zogen dunkle Wolken auf und schnell knüpften wir noch die Seitenplanen der Großjurte an, um unseren Lagerplatz regensicher zu machen. Ohne Überschwemmungen brachten wir das Unwetter hinter uns. Unsere Gruppe wuchs an diesem Abend um zwei Rover auf 18 Personen an. Michi und Judith brachten neben ihrem Gepäck auch noch einiges an Material mit, das sich im Nachhinein noch als fehlend erwiesen hatte (bspw. die Moskitonetze aus Irland). Das erste Mal testeten wir abends die Feuerstelle aus, nachdem wir den darüber hängenden Baum etwas gestutzt hatten.

Am dritten Tag stand das erste Mal ein Wechsel des Küchenteams an. Auf diesem Lager organisieren wir die Küche mit routierenden Zweier- bis Dreierteams, die sich jeweils zwei bis drei Tage um die Essens- und Tagesorganisation sowie um die Lagerleitung kümmern. Beim Frühstück planten wir den Tag: Zuerst wollten wir mit den Kanus die Gegend erkunden und im Nachhinein wollten einige Leute den nächsten Einkauf tätigen.
Unsere Kanutour begann am Vormittag in Einer- bis Dreierkanus. Wir steuerten trotz recht heftigem Gegenwind einige der kleinen Inseln in der Umgebung an und knüpften neue Kontakte mit Kühen und Schafen.
Freudig erwarteten wir die Ankunft von Luise und Nils kurz nach unserem Linsen-Dhal-Abendessen.

Gut Pfad und bis ganz bald,

Libussa