Die letzten beiden Tagen unseres Sommerlagers 2021 an der Aggertalsperre sind angebrochen und somit auch der letzte Eintrag in diesem Blog! Erinnerungen die uns auf ewig im Gedächtnis geschrieben sein werden, Erlebnisse an die wir in Zukunft noch oft denken werden. In vielerlei Hinsicht war dieses Sommerlager eine ganz besondere Erfahrung. Für einige war es das erste Sommerlager überhaupt und somit so oder so eine gänzlich neue und einzigartige Erfahrung. Aber auch für die alten Hasen, war in diesem Jahr vieles anders. Noch nie haben wir ein Sommerlager auf einem Jugendzeltplatz dieser Art gehalten, noch nie stand die vorgehende Organisation im Zeichen einer Pandemie und einer starken Ungewissheit, ob das Lager den überhaupt stattfinden kann. Noch nie mussten wir mehrmals im Lager einen Schnelltest machen um den Gesundheitsstatus aller Lagerteilnehmer zu überprüfen und gewährleisten. Eine große Herausforderung für uns alle, die uns auch manchmal an unsere Grenzen brachte. Aber es war auch ein Lager, welches uns umso mehr zeigte, wie stark unsere Gemeinschaft im Stamm ist und wie sehr wir alle von den Stärken und Schwächen jedes Einzelnen geprägt sind und was uns als Stamm somit ausmacht. Auch wenn bei dem Zusammenkommen von so vielen Menschen über einen Zeitraum von zwei Wochen nie alles komplett glatt laufen kann, so haben wir trotzdem wieder bewiesen wie sehr wir alle zusammenstehen und das man immer das Beste aus einer Situation machen kann!
Am Donnerstag stand für den Abend ein Kleinkunstabend an, an dem nochmal ein jeder zeigen konnte, was in ihm schlummert. Für diesen wurde den Tag über auch fleißig geplant und vorbereitet. Wer gerade nicht mit Proben beschäftigt war, nutzte die allerletzte Gelegenheit für die Fertigstellung von Beuteln und Taschen in den Kreativworkshops. Am Abend war es dann soweit. In der extra dafür gemieteten Grillhütte vom Platz, spannten wir unsere Banner und schmückten den Ort festlich für die bevorstehenden Aufführungen. Diese waren wie immer äußerst abwechslungsreich. Es wurden selbstgeschriebene Lieder vorgetragen, eine Interpretation einer Reinszenierung von Göthes Erlkönig dargeboten, eine gemeinschaftliche Geschichte aus Filmzitaten wurden erzählt und Floyd zeigte uns eine Kostprobe seiner spektakulären Jonglierkünste, die uns alle verzauberte. Im Anschluss an diese beeindruckenden künstlerischen Präsentationen, zogen wir uns an unsere Lieblingslagerfeuerstelle direkt am See zurück, und genossen den weiteren Abend bei erfrischenden Getränken und dem Flackern des Feuers.
Die Nacht zum Freitag den 13. kündete unseren Abschied vom Lagerplatz an. Den Tag über wurden in alter Langerwehe Pfadfindermanier alle Zelte in Windeseile abgebaut und das Material containerfertig in Kisten sortiert und in die Autos geladen. Da wir uns dafür den ganzen Tag Zeit ließen, verlief dies auch in aller Ruhe und Entspannung. Unser letztes Abendmahl bestand aus verschiedenen Gemüsesorten, Nudelsalat und Fleisch vom Bioland Hof, welches wir über dem Feuer zubereiteten. Nach dem Essen gingen natürlich auch wieder die Liedermappen ein letztes Mal durch die Runde, um den Abend singend ausklingen zu lassen.
An unserem Abreisetag ging dann alles sehr schnell. Die letzten Zelte wurden noch abgebaut und das übrige dreckige Geschirr und die Kocher in der Küche wurden saubergemacht. Gegen 13 Uhr war dann alles final eingeladen und die ersten Autos starteten los Richtung Heimat. Nach anderthalb Stunden Rückfahrt kamen wir bei den Containern an, in welchem unser Material aktuell gelagert ist. Zum Einräumen bekamen wir noch zusätzlich Hilfe von einigen Leitern, welche schon eine Woche zuvor abgereist waren. Zum Schluss stand dann nur noch die Verteilung der übrigen Lebensmitteln an, bevor wir das Sommerlager 2021 mit einem Abschlusskreis und „Nehmt Abschied Brüder“ schließlich beendeten.
Wir hoffen euch hat unser Blog dieses Jahr wieder gefallen und dass wir euch ein Stück weit auf unser Lager mitnehmen konnten. Ohne zu viele Worte mehr zu verlieren, wünschen wir euch noch ein schönes Ende der Sommerferien, und wir alle freuen uns darauf bald wieder mit den Gruppenstunden starten zu können. Wir verabschieden uns daher mit einem lauten GUT PFAD – GUT PFAD – GUT PFAD PFAD PFAD
Bis zum nächsten Mal!
Dankeschön für die tollen Berichte und Bilder. Wunderbar, dass Ihr trotz allem wieder ein Pfadfinderlager durchgeführt habt und es für Euch ein tolles Erlebnis bleibt. Ich wünsche Euch ein gutes Ankommen zu Hause und noch schöne letzten Ferientage.