Projekte & Lager

Erfahrt was wir planen, tun und getan haben.

Projekte, Gruppenstunden, Aktionen, Ausflüge, Fahrten, Hikes und Lager

Tag 2: 10.7.

Sonntag, der zweite Tag unseres Lagers!

Nach der strapaziösen Anreise haben wir uns eine Extraportion Schlaf verdient. Frühstück gibt’s daher heute eine Stunde später als üblicherweise, um 10:00 Uhr. Natürlich hält das die innere Uhr von vielen Lagerteilnehmern nicht ab, sie trotzdem schon um 8:00 Uhr aufzuwecken. Die Stärkung des heutigen Morgens ist neben Brot auch Porridge. Lokaler Haferflocken-Milch-Brei mit Obst. Lecker!

Bei unserer ersten Morgenrunde wird das restliche Programm des Tages bekannt gegeben: Lagerplatz finalisieren, Buddens erkunden.
Auf dem Lagerplatz muss noch etwas getan werden. Wir hatten zwar gestern alle Schlafzelte und die nötigsten Aufenthaltzelte aufgebaut, aber wir haben noch mehr in unseren Kisten versteckt. Zum Beispiel wollen wir eine Theaterjurte als Essensbereich aufbauen, direkt dran an die Großjurte (mit Lagerfeuerstelle in der Mitte). Außerdem bauen wir eine Wäscheleine auf, richten ein Lagerzelt ein und kontrollieren die Schlafzelte. Diese Nacht hatte es geregnet, gar nicht so wenig sogar, daher können wir direkt erkennen, welche Stellen noch etwas Finetuning nötig haben.
Die Mitglieder der jüngeren Stufen helfen uns dabei den Zeltplatz zu erkunden. Wo sind die besten Klettermöglichkeiten? Wo ist eigentlich der See? Und welche Aktivitäten kann man dort machen? Insbesondere das Klettern scheint in den angrenzenden Waldstücken Anklang zu finden. Daniel gab einen Kurs und verteilte Daniels kleinen Kletterschein.

Seit unserer Ankunft pfeift ein strammer Wind um unsere Ohren. Das scheint hier die Standardsituation zu sein. Unsere Jurten richten sich langsam dem Wind aus – und halten wacker dagegen. Ein echter Test für’s Material, unter dem wir bisher einen Verlust bekunden müssen: Eine Dachplane der Theaterjurte ist einmal längs gerissen. Ordentliches Stück. Zum Glück haben wir Ersatz bei.

Heute haben wir den Platz fast für uns alleine. Die Wochenendgruppen sind abgereist und die große Gruppe von nächster Woche ist noch nicht da. Fast allein? Vor dem Abendessen kommen uns Pfadfinder aus dem nahem Sandford besuchen. Wir tauschen uns aus und beschließen, Ende der Woche eine gemeinsame Feuerrunde zu machen.

Nach dem Essen gibt es noch mehr Besuch. Wir läuten das Programm des Lagers mit dem Besuch von Symon und Amle ein. Zwei vom Sheriff von Dorset geächtete Aussätzige, die bei uns Schutz suchen. Natürlich gewähren wir ihn ihnen, wir sind schließlich Pfadfinder. Aber pssst, nicht weiter sagen! Was es genau mit den beiden auf sich hat werden wir in den nächsten Wochen erfahren.

Natürlich endet dieser Lagertag wieder mit Gitarre und Lagerfeuer. Beim Lagerfeuer nähern wir uns langsam einer funktionierenden Lösung. Hatten wir gestern noch Probleme, wegen des nassen Holzes das Feuer überhaupt anzubekommen, so beschäftigte uns heute der Qualm des nassen Holzes, den wir aus unseren Augen halten wollen. Wie gesagt, wir nähern uns. Und gesungen wird natürlich trotzdem.

Sommerlager 2016, Tag 1: 9.7.

Herzlich willkommen zum Sommerlagertagebuch 2016, die England-Edition!

Heute ist Sonntag, der 10. Juli 2016 und ich möchte euch von unserer Anreise am gestrigen Samstag von Langerwehe nach England berichten.

In der Nacht von Samstag zu Sonntag fuhren wir um 1:30 Uhr mit etwas Verspätung los. Vor der Fähre in Calais war so Einiges los – wir vermuten wegen Flüchtlingen – und obwohl wir pünktlich um 5:40 vor Ort waren, schafften wir unsere gebuchte Fähre um 6:45 nicht. Da sämtliche andere Reisenden in der selben Situation waren, war das allerdings kein Problem. Einige Zeit später konnten wir auf die Fähre steigen und mit Starbucks-Kaffee über den Ärmelkanal setzen.

In Dover ging unsere Reise weiter, westwärts an London vorbei und dann nach Süden, über Southampton hinaus, bis irgendwann Wareham auf dem Ortsschild stand. Auf der Strecke war leider viel zähfließender Verkehr, der sich zwischendurch bis zum Stau entwickelte und so unsere sowieso schon verspätete Fahrt weiter verspätet. Das kann aber einen Pfadfinder nicht erschrecken – und so kamen wir 14 ½ Stunden nach dem Start der Fahrt am Zeltplatz vor Ort an.

Das Buddens Scout Centre, so der Name des Zeltplatzes, liegt in der Mitte Englischen Nichts, westlich von Wareham, ca. 5 km vom Meer entfernt. Der Platz wird von lokalen Pfadfindern betrieben, die ihn sehr schön hergerichtet haben. Wir haben eine große Wiese zugeteilt bekommen, auf der der Aufbau nach dem Ausladen der dichtbepackten Busse direkt startete. Jede Gruppe baute ihre eigenen Zelte auf – und wenn die fertig waren, ging es zu den anderen Gruppen, um dort zu helfen. Auch der Gemeinschaftsbereich wollte aufgebaut werden: Küchenzelt, Materialzelt und Großjurte.

Gegen 21:00 waren alle Zelte aufgebaut und das Essen gekocht. Unsere Vier-Sterne-Küche zauberte eine leckere Nudelpfanne, die von allen gierig verschlungen wurde. (Die Küche bekommt den zusätzlichen, fünften Stern erst, wenn Tobias am Montagabend kommt.)

Nach einer kurzen Lagerrunde, in der der Plan der nächsten 12 Stunden vorgestellt wurde, ging es für die meisten schnurstracks in Bett, die müden Knochen auskurieren.

Bald geht’s weiter! Bis dahin, hier ein paar Bilder.

Sommerlager 2016: Treffen um 0:30 Uhr Samstag

Nicht mehr lange und unser Sommerlager 2016 in England geht los!

Wie in den letzten Jahren werden wir auch dieses Jahr das Sommerlager hier auf unserer Internetseite im bebilderten Lagertagebuch begleiten. Und wir freuen uns natürlich auf eure Kommentaren!

Unser Abfahrtszeitpunkt hat sich leicht verschoben. Daher treffen wir uns jetzt bereits um 0:30 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag. Eine Stunde weniger warten!

Pfingstlager 2016

Dieses Jahr wurden wir von der Deutschen Waldjugend (DWJ) eingeladen an Pfingsten ihr Landeslager zu besuchen. So sind dann am Freitag, den 13. Mai 2016, einige Leiter und Rover als Vortrupp nach Würselen gefahren und haben die ersten Zelte aufgebaut.

Am Samstagmorgen ist der Rest des Stamms angereist. Alle Gruppen haben schnell ihre Schlafzelte aufgebaut, bevor dann um 11 Uhr das Lager offiziell von der DWJ mit der Morgenrunde eröffnet wurde.
Ab 13 Uhr wurden dann zwei Programmpunkte angeboten. Man konnte entweder als Gruppe an einer Haik teilnehmen oder sich an einem Forsteinsatz beteiligen.
Die Haik bestand aus einer etwa 5 Kilometer langen Wanderung durch den Wald mit insgesamt 10 Stationen an denen die Gruppen Punkte sammeln konnten. Sind sich zwei Gruppen begegnet konnten diese Stein-Schere-Papier um einen Punkt spielen. Die Teilnehmer des Forsteinsatzes bauten eine Müllfangstation in einem Bach und zimmerten Vogelhäuser zusammen. Den Abend haben wir gemütlich in unserer Jurte am Lagerfeuer mit Chai und viel Gesang ausklingen lassen.

Der Sonntag begann wieder mit einer Morgenrunde, in welcher der Tagesablauf bekannt gegeben wurde. Wer wollte, konnte einen Gottesdienst mit einer Taufe besuchen.
Um 14 Uhr startete dann der Singe- und Bläserwettstreit, an dem auch unsere Roverrunde teilnahm und zwei Lieder vorstellte. Am Abend kamen alle DWJ-Gruppen und unser Stamm zu einer Völlerei zusammen. Jeder Horst hatte eine Mahlzeit vorbereitet, wovon dann alle anderen essen durften. Dabei durften sich die Kleineren mit einer halben Minute Vorsprung auf das Essen stürzen, bevor es für alle eröffnet wurde.

Abgeschlossen wurde der Tag dann mit dem Landesfeuer, bei dem die Gewinner der Haik und des Singe- und Bläserwettstreites bekannt gegeben wurden. Aus unserem Stamm hatten zwei Gruppen an der Haik teilgenommen, wovon eine den dritten Platz belegen konnte. Unsere Roverrunde gewann den Singewettstreit in der Kategorie „unter 18-jährige“.
Des Weiteren wurden am Landesfeuer die neuen Mitglieder der Waldjugend getauft und sie bekamen ihre Halstücher. Außerdem wurden einige offizielle Ankündigungen gemacht, wie die Gründung eines neuen Horsts.

Nach einem glücklicherweise trockenen Abbau gab es dann am Montag noch eine Abschlussrunde mit der das Lager beendet wurde.

Edit Andreas, 31. Mai 2017: Auf der Website der Waldjugend gibt’s noch ein paar Fotos mehr.