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Tag 2: Der Start der Zeitreise

Unsere erste Nacht im Lager war eine gute Nacht. Müde von einem anstrengenden Tag fiel der erste Zeltschlaf tief aus. Um 8:30 startete dann das erste Lagerfrühstück, bei dem es neben Brot auch wieder Porridge gab. Das hatten wir vor zwei Jahren in England lieben gelernt und es schmeckt auch noch in Deutschland ganz hervorragend. Mhmmm!

Die Morgenrunde startete mit einem kurzen Aufwachspiel, bevor dann der Besuch vom gestrigen Tag wieder erschien. Gestern Abend strandeten Doktor Funk mit seinem Allzweckroboter SCOUTT 3000 in Waldhambach am Zeltplatz. Sie kommen aus dem Jahr 3000 und sind mit ihrer Zeitmaschine auf der Suche nach ihrem Roborhund K-9. Wie es der Zufall so will ist unser neuer Stammesfuchs gestern Abend auch abhanden gekommen. Es wird vermutet, dass ein Dieb durch die Zeit reist und legendäre Sagentiere sammelt. Der Stamm beschließt, sich Doktor Funk und SCOUTT 3000 anzuschließen und für die nächsten zwei Wochen auf ein Zeitabenteuer zu gehen.

Nachdem Doktor Funk und SCOUTT 3000 die wichtigen Zeitreiseuniformen* und Zeitreisepässe verteilt haben, können sie die über Nacht dank ausreichend positiver Energie erzeugten Zeitkristalle der Lagermitglieder nutzen, um die Zeitmaschine anzuwerfen. Als diese dann auch tatsächlich läuft, können alle im Stamm zeitreisen; da hin, wo der Dieb wohl als nächstes hinzureisen scheint: Ins Mittelalter zu Siegfried, der gerade auf der Suche nach seinem Drachen ist.

Im Mittelalter angekommen gibt es den Tag über Workshops, bei denen sich mit handwerklichen Techniken kreativ betätigt werden kann. Es werden Wimpel bemalt, Löffel geschnitzt und Schmuck gebaut. Der sagenhafte Siegfried selbst wollte an diesen Aktivitäten lieber nicht teilnehmen – ihm brannte es unter den Fingern endlich seinen Drachen zu töten.

Nach dem Abendessen in der Abendrunde gibt es dann ein Wiedersehen mit Doktor Funk, SCOUTT 3000 und Siegfried. Siegfrieds Drache ist ebenfalls abhanden gekommen! Der Dieb scheint weiter auf Beutestreifzug zu sein. Siegfried fand allerdings ein neues Indiz: Hydra. Bevor die Suchreise bald weitergeht, lädt uns Siegfried noch auf seine Burg ein. Die werden wir morgen, am dritten Tag des Lagers, besichtigen.

Zeit für ein großes Lagerfeuer bleibt natürlich auch noch an diesem Abend. Die ersten Werwölfe-Runden werden bis in die tiefen Nachtstunden gespielt.
*: Lager-T-Shirt. Sie sind toll geworden. Danke, Tobias Simons!

Tag 1: Eine frühe Reise

Nachdem wir bereits am Sonntag, 12. August, den Materialtransport in bester Tetris-Manier beladen hatte, ging unser Sommerlager so richtig am Montagmorgen um 6:30 los: Unsere Busreise startete am Pfarrheim in Langerwehe.
Auf der Hinfahrt nach Waldhambach konnten wir noch nicht alle Sitzplätze des Busses besetzen. Unsere Rover hatten sich bereits am Donnerstag auf den Weg gemacht. Mit dem Fahrrad (und Zug) zogen sie südwärts und errichten bereits am Sonntagabend den Zeltplatz. Während noch die letzten Reste des Roverfrühstücks weggepackt wurden, kommt auch schon der Reisebus mit dem Rest des Stammes gegen 10:30 an.

Bei einsetzendem Regen können wir schnell voller Elan starten und unsere Zelte aufbauen. Kothen, Jurten, Rundzelte, eckige Zelte, Küchenzelte, Aufenthaltszelte; wir haben ganz schön viel Zeltmaterial dabei. Aber wir verbringen ja auch zwei Wochen hier vor Ort.

Otto, der Zeltwart, weist uns in die Gegebenheiten des Platzes ein, der wunderbar in einem kleinem, waldigen Tal bergauf von Waldhambach liegt. Mit der schönen Lage kommt leider die Abwesenheit sämtlicher Funkstrahlen. Wundert euch also nicht, dass etwaige Rezipienten im Lager nicht direkt reagieren; der Autor dieser Zeilen musste erst einige Kilometer fahren um euch mit den Lagerfotos zu versorgen.

Um 18:30 gibt es pünktlich das heutige Abendessen: Wraps. Ein Klassiker im Stamm, der sich insbesondere für den ersten Tag anbietet, bei dem die Küche erst noch eingerichtet werden muss. Der Aufbau streckt sich noch bis zur Dämmerung weiter und stoppt erst mit der ersten offiziellen Lagerrunde, bei der auch zwei Gäste ins Lager kommen. Aber dazu morgen mehr.

Dieser Abend wird natürlich standesgemäß mit einem Lagerfeuer beendet, bei dem sich bei Vielen die müden Augen schnell als ganz schön schwer erweisen.

Start des Sommerlagers 2018

Am Montag, 13. August, startet unser diesjähriges Sommerlager. Es geht nach Waldhambach in die Pfalz auf den Jugendzeltplatz Kaiserbachtal.

Für die Rover ist das Sommerlager bereits am Donnerstag, 9. August, gestartet. Sie sind auf ihren Fahrrädern Richtung Süden gezogen. Wir hoffen, zeitgleich am Montagmorgen vor Ort anzukommen.

Wie in den Jahren zuvor werden wir euch auch dieses Jahr hier wieder live mit Fotos vom Lagergeschehen versorgen. Neu in diesem Jahr: Wir werden kurze Schnipsel auf Instagram veröffentlichen. Folgt uns unter @dpsglangerwehe!

Wir freuen uns über eure Kommentare, die wir auch in diesem Jahr wie gehabt als »Nachrichten aus der Zivilisation« regelmäßig in unseren Lagerrunden kund geben werden.

Wir freuen uns auf ein tolles Lager!

#pfalz18

Pfingstlager 2018

Am Pfingstwochenende letzte Woche waren wir auf traditioneller Pfingstfahrt. Dieses Jahr hat es uns nicht zum Bundeszentrum nach Westernohe getrieben (wo wir ja sonst häufig hinfahren), sondern dieses Jahr hat unser Diözesanverband (DV) ein DV-weites Lager im Diözesanzentrum Wegberg veranstaltet. Gemeinsam mit 1700 Pfadfinder aus der Großregion Aachen verbrachten wir großartige vier Tage unter dem Motto »zeitlos«.

Wir zelteten zusammen mit anderen Stämmen aus dem Bezirk Düren im Bezirksdorf. Dort gab es Essen, Lagerfeuer und auch Aktionen abseits des Programms, das der DV vorbereitet hat. Und das DV-Programm war vielfältig! Samstag gab es für Kleingruppen unterschiedliche Stationen, die sie auf dem großen Platz und darüber hinaus anlaufen konnten. Sonntag war dann stufengerechtes Programm organisiert, bei dem jede Stufe etwas anderes machte. Wann hat man schonmal Gelegenheit mit hunderten anderen Pfadis zu pfadfinden?!

Samstagabend gab es ein großes Fest im Bezirksdorf, bei dem die Stämme aus dem Kreis Düren im Wegbergvision Song Contest gegeneinander antraten. Die Gesangsdarbietung unseres Stamms (ihr könnt sie weiter unten anschauen) wurde auf den zweiten Platz gewählt, ganz knapp hinter den tollen Vorstellungen aus Jülich. Herzlichen Glückwunsch!

Unser Juffi Jens hat ein paar Worte über seine Erfahrungen auf dem Lager geschrieben:

Am Samstag nach der Morgenrunde haben wir Juffis uns einen Workshop ausgesucht. Wir nahmen den Biobauernhof. Auf dem Biobauernhof haben wir eine Suppe und eine Frittata gekocht und das fleischlos! Danach haben wir eine Rundfahrt mit einem Traktor gemacht.
Sonntag hatten wir Stufentag. Wir Juffis haben in Wegberg verschiedene Stationen gemacht um so einen grauen Typen loszuwerden. Am Abend haben wir dann den grauen Typen ins „Zeitlos“ verbannt! Dann waren wir Juffis bei der Party mit einem DJ und einer Band (Ich fand den DJ besser).
Am Montag hatten wir noch einen Gottesdienst im Großzelt. Anschließend war dann auch schon der Abschied da. Dann haben wir die Zelte abgebaut und sind nach Hause gefahren.

Auch Pietro, einer unserer Wölflingsleiter, hat ein paar Sätze verfasst:

Am Samstagmorgen waren alle Wös trotz einer Nacht in ungewohnter Umgebung bereits früh hellwach und munter und freuten sich auf einen spannenden Tag voller Workshops. Zuerst ging es zum Süßigkeiten-Kiosk, dann zur Hüpfburg, später ging dann jeder seinen eigenen Weg. Manche machten lustige Fotos in Kostümen, andere spielten Geräusch-Memory und fanden heraus, wie es sich anfühlt einen Rollstuhlfahrer durch einen Slalom-Parcours zu schieben, ohne etwas zu sehen, versuchten sich am Lippen-Lesen und vieles mehr. Zwei Mutige gingen sogar in eine Metzgerei und sahen, wie Wurst hergestellt wird. Mancher konnte auch selbst mitgebrachte Sachen batiken, und sich schminken lassen. Am nächsten Tag halfen die Wös dann Wölfi dabei, die Umwelt zu retten, indem sie fleißig Workshops besuchten. Zum Beispiel konnte man chemische Experimente durchführen, oder bei den Kim-Spielen seine Sinne testen, indem man Gerüche und Geschmäcke wiedererkennt und Gegenstände ertastet. Damit waren sie sehr erfolgreich und retteten die Zukunft. Am Montag hieß es dann aufräumen, Sachen packen und Zelt abbauen. Einige verlorene Gegenstände tauchten dabei wieder auf.

Wir ihr last, bauten wir Montagmittag unsere Zelte wieder ab, verpackten sie in Kisten und machten uns wieder auf den Weg nach Langerwehe. Ein tolles Lager mit super Wetter lag hinter uns – und ein gutes Training für unser Sommerlager, bei dem wir schon in ein paar Monaten wieder unsere Zelte aufschlagen werden.


Verkauf Weihnachtsbäume

Auch dieses Jahr verkaufen wir wieder Weihnachtsbäume in Langerwehe.

Am Freitag, 8. Dezember (16:00 bis 20:00 Uhr), und Samstag, 9. Dezember (9:00 bis 15:30 Uhr) auf dem Vorplatz der Kirche St. Martin, Langerwehe. Wir haben eine Reihe von Bäumen unterschiedlicher Größen, alle aus dem Umland von Langerwehe (Kreuzau).

Während der Erlös des Verkaufs im letzten Jahr zu einer erfolgreichen Fahrt zum APR-Jamboree in die Mongolei führte, sammeln wir dieses Jahr für den Erhalt der alten Kirche: Dort soll eine neue Beleuchtungsanlage installiert werden, für die wir gerne den Gewinn des Baumverkaufs spenden. (Wir – und die alte Kirche – freuen uns also über großzügiges Aufrunden!)

Bäume können bereits jetzt unter weihnachtsbaum@dpsg-langerwehe.de reserviert werden!

Pfingstlager 2017 in Westernohe

Am letzten Wochenende fuhren wir auf unser diesjähriges Pfingstlager: Seit langem ging es noch einmal zum DPSG-Bundeszentrum nach Westernohe. Wir waren das letzte Mal vor fünf Jahren dort und waren gespannt was sich seitdem geändert hat.

Der Reisebus verließ Langerwehe gegen 16:30 Uhr und erreichte den Westerwald ein paar Stunden später. Gegen 20:00 Uhr kamen die Langerweher am Kirschbaum-Zeltplatz an und konnte mit dem Zeltaufbau beginnen. Der Vortrupp, bestehend aus Peter und mir, hatte das Zeltmaterial schon ausgeladen.

Zur traditionellen Aufbauendzeit von 22:00 Uhr stand auch das letzte Zelt und es konnten die vorbereiteten Hot Dogs gegessen werden. Für die Kleineren war dann Bettgehzeit, während die Älteren ihren ersten Pfingstlagerfeuerabend genießen konnten.

Am Samstag erwarteten uns sommerliche Temperaturen und wir konnten in kurzen Hosen auf Entdeckungstour durch das Lager gehen. Auf dem zweiten DPSG-Zeltplatz auf der anderen Hügelseite (Altenberg) sind eine Reihe von Aktionen aufgebaut, die Alt- und Jungpfadfinder besuchen können. Es gibt viele Projekte mit internationalem Thema und internationaler Kollaboration, Wahlbox-Bastelei für Jungpfadfinder, gesellschaftspolitische Info-Aktionen, einen großen Stand des Rüsthaus, bei dem sich alle mit DPSG-Swag eindecken können, und vieles mehr. Bei uns kommt keine Langeweile auf.

Nach einem leckeren Abendessen gehen wir gemeinsam zum Konzert, bei der uns die junge Cover-Band SPONTAN« den Abend musikalisch versüßt. Vor der Bühne tanzt es sich am besten!

Nachdem wir den Abend über bereits Blitze aus der Ferne begutachten durften, kommt der Regen in der Nacht zum Sonntag auch zu uns. Und es regnet ganz schön! Beim Lagerfeuer gegen Mitternacht sind wir fasziniert davon, wie laut der Regen unterschiedlicher Intensitäten ist. Fasziniert, bis sich der Hering des Leiterzelts aus dem lockeren Boden löst und die Zeltbelegschaft in die Aufeinhaltsjurte zum Trocknen und Schlafen umziehen muss.

Der Sonntag startet wieder mit bestem Wetter und auch heute gehen die einzelnen Stufen selbstständig über den Platz und erkunden die verschiedenen Posten. Ein paar von uns treibt es auf eine kleine Dreistundenwanderung zur Krombachtalsperre.

Am Abend findet der Campfire-Abend statt, bei dem unser Singekreis die letzten Lieder spielt. Ich habe die drei Lieder (plus Geburtstagszugabe) aufgenommen. Ihr findet den Zusammenschnitt direkt vor den Fotos weiter unten. Ich finde, unsere Gruppe hat toll gesungen – und ich bin mir sicher, das sahen auch die restlichen anwesenden Campfirerer so.

Am Montagmorgen klingelt früh um 7:00 Uhr der Wecker. Wir sind die erste Gruppe, die vom Platz abgeholt wird und gegen 11:30 Uhr ihre Heimreise antritt. Der frühe Vogel fängt den Hering! Wir bauen fix unsere Zelte ab – fast alle trocken! – und liegen so gut in der Zeit, dass wir uns sogar schon um 11:00 Uhr zum Busparkplatz aufmachen können.

Ein tolles Pfingstlager mit dem gesamten Stamm, vielen spannenden Aktionen, und meistens gutem Wetter. Gerne wieder!