Sommerlager 2022 – Tag 1

Gestern trafen wir uns pünktlich um 9:20 am Bahnhof in Langerwehe und machten uns gemeinsam auf den Weg nach Simmerath. Zuerst ging es mit der Bahn nach Aachen, wo bereits unser Bus nach Simmerath auf uns wartete. In Simmerath angekommen ging es noch 6 Kilometer zu Fuß bergab durch ein wunderschönes Tal bis nach Dedenborn. Dort sahen wir etliche Schmetterlinge und Pflanzen mit riesigen Blättern. Nach einer kleinen Passage, auf der auch manche Schuhe fast im Schlamm versanken, kamen wir an unserem Zeltplatz an. Hier warteten schon die Pfadis und Rover, die über die letzten Tage zum Platz angewandert waren.

Dann ging auch schon der Aufbau los. Hoch motiviert bauten die Stufen ihre Schlafzelte auf und nach einer kleinen Mittagsstärkung ging es dann auch den Gemeinschaftszelten an den Kragen.
Pünktlich zum Abendessen waren dann tatsächlich alle Zelte aufgebaut und der Lagerplatz schon fast fertig eingerichtet. Zur Belohnung nach einem anstrengen Aufbautag gab es abends Hotdogs. Danach ging es für alle ans Lagerfeuer. Um 10 gingen die Wölflinge ins Zelt und hörten das erste Kapitel ihre Gutenachtgeschichte.
Die anderen Stufen blieben noch eine Weile am Feuer sitzen. Bei einem wolkenlosen Himmel konnten wir den Blick auf die Sterne genießen, und wunderten uns, wie kalt es doch nachts wird, selbst wenn es tagsüber Hochsommer ist. In dicken Pullis genossen wir den ersten gemeinsamen Abend am Lagerfeuer, und um 3:00 nachts ging es auch für die letzten einsamen Seelen in den Schlafsack.

Sommerlager 2022 – Tag 0 / Fahrt

Rover

Am Freitagnachmittag trafen sich die Rover am Netto in Langerwehe, um vor Abfahrt noch alles Nötige einzukaufen. Hier fiel ihnen allerdings schon auf, dass sie eines der wichtigsten Dinge zu Hause vergessen hatten: Tills Halstuch! Doch Rettung nahte und netterweise wurde das Halstuch von seiner Mutter vorbeigebracht.

Das Essen und Halstuch im Gepäck stand einer tollen Fahrt nichts mehr im Wege.

Die erste Nacht verbrachten wir im Meroder Wald, wo wir nach einigen Umwegen eine gute Stelle zum Übernachten gefunden haben.

Frisch ausgeschlafen ging es am nächsten Tag weiter Richtung Eifel. Die Tagesetappe gestaltete sich schwieriger als gedacht, statt geplanten 15 km wurden es 22 km, die in sagenhaften 9h zurückgelegt wurden!

Mittags gab es eine kleine Schwimmpause zur Abkühlung, und abends fielen alle hundemüde in die Betten. Ja, Betten! Ein sehr netter Förster zeigte und nach einer kleinen Tour durch seinen Wald abends Reisighütten (siehe Fotos). Mangels Isomatten (ein bisschen Schwund ist immer), war die Nacht für die Einen deutlich gemütlicher als für die Anderen.

Nach erholsamen 9 Stunden Schlaf stand die nächste Tagesetappe an.

Mittags sind Judith, Simon, Marijke und ihr Hund zu uns gestoßen, abends trafen wir dann die Pfadis im Wald.

 

Pfadis

Freitag nachmittags ging es für die Pfadis mit dem Zug los in Richtung Aachen, von hier aus weiter nach Stolberg Breinig in den Wald. Nachdem im Supermarkt der Proviant aufgestockt wurde, ging es los auf Fahrt!

Abends trafen wir einen netten Bauern, auf dessen Wiese wir übernachten durften. Zwischen frisch gemähtem Heu stellten wir unsere Kohte auf und fielen müde in unsere Schlafsäcke.

Morgens gab es Frühstück nach einer kurzen Etappe direkt am Bach, frisch gestärkt ging es weiter bis zu einer Schutzhütte im Wald. Dort spielten wir viele Runden Blackstories, tranken Tee und kochten unser Abendessen, CousCous Salat.

Nach einer gemütlichen Nacht in der Schutzhütte sammelten wir am nächsten Morgen Anne an einem Wanderparkplatz ein und machten uns dann auf den Weg, die Rover zu treffen.

Die letzte Tagesetappe verging wie im Flug, mit einem Ziel vor Augen läuft es sich einfach besser! Pünktlich kurz vor dem Material kamen wir am Zeltplatz an.

 

Herbstlager 2021

An einem regnerischen und windigen Nachmittag begann unser kleines Abenteuer Herbstlager.

Da unser Sommerlager dieses Jahr für die meisten leider ein wenig kürzer als sonst ausfallen musste, wollten wir gerne noch ein kleines, gemeinsames ruhiges Wochenende genießen. Dafür verschlug es uns in die Eifel auf einen kleinen Zeltplatz direkt an der Ruhr in Dedenborn.

Nachdem wir in Langerwehe unser Material gepackt, viele Kisten und Säcke Feuerholz gestapelt und das Essen eingekauft hatten, ging es für den kleine Vortrupp, bestehend aus Luise, Louisa, Annika, Nele und Daniel auf in Richtung Dedenborn.
Am Zeltplatz angekommen erwarteten uns schon Libussa und ihr kleiner Hund Joscha.
Leider haben wir während der kleinen Corona- Pause unser Zeitmanagement ein wenig verlernt, wodurch es schon sehr dunkel wurde, während wir die Großjurte zusammen aufbauten. Am Ende stand unser Zelt aber, das Lagerfeuer wurde entfacht und zum Abendessen gab es Pizzabrötchen aus dem Dutchoven.

Nach einer sehr kalten Nacht versuchten wir uns am morgen mit heißem Kaffee und Tee aufzuwärmen, während wir noch schnell die Bitte nach vielen Decken und Schlafsäcken an die (hoffentlich noch nicht losgefahrenen) Kinder in Langerwehe schickten.
Als wir langsam wieder auftauten, kamen die Kinder auch schon mitsamt vielen Taschen voll mit Decken und Schlafsäcken an. Pünktlich zu ihrer Ankunft kam auch die Sonne raus, endlich!
Zum Warmwerden gab es erstmal ein Bewegungsspiel, bevor es ans Zelte aufbauen ging. Michi stellte treffend fest: „Ich wollte es Mama ja nicht glauben, aber jetzt bin ich ihr wirklich sehr dankbar für die Mütze!“
Als die Zelte dann standen gab es Milchreis als kleinen Mittagssnack. Für den Rest des Tages gab es gruppeninternes Programm. Die Pfadis suchten sich einen Ort, an dem sie Abends ihr Versprechen zusammen feiern wollten, die Juffis und Wös gingen mit Annika und Daniel in den Wald um eine Hütte zu bauen und die Rover genossen die Ruhe auf dem einsamen, wunderschönen Platz.
Abends kam der Rest der Leiter und Rover an und brachte nochmal ordentlich Feuerholz mit (wir hatten wirklich unterschätzt, wie viel man davon braucht, wenn das Feuern auch zum Warmhalten gebraucht wird!). Zum Abendessen gab es leckeren Eintopf und der Abend klang mit einer gemeinsamen Singerunde wunderschön aus. Bevor es ins Bett ging, gab es für jeden noch eine Tasse Tee zum Wärmen.

Die zweite Nacht war deutlich wärmer als die erste, und keiner wachte so durchgefroren auf wie wir am ersten Morgen. Nach einem gemütlichen Frühstück und ein paar Runden Spikeball ging es dann auf in Richtung Wald, wo sich die Leiter*innen ein Geländespiel überlegt hatten.
Nachdem die Teams gebildet, die Regeln erklärt und die Festungen gebaut waren, ging das „Game of Scouts“ auch schon los, und in einer spannenden und sportlich intensiven Runde versuchten wir, uns gegenseitig die Flaggen zu klauen ohne uns dabei gegenseitig zu verletzen.
Nachmittags gab es dann noch ein kleines Spikeball- Turnier und zum Abendessen eine große, wärmende Portion Reis mit Scheiß. Der Abend klang mit ein paar Runden Werwölfen und einigen Liedern ruhig am Lagerfeuer aus, und alle schlüpften glücklich in ihre Schlafsäcke.

In dieser Nacht kletterten die Temperaturen sogar unter 0°C! Morgens hieß es erstmal Kaffee und Tee kochen und die Eisschicht aus den Becher kratzen, die gestern rund um Lagerfeuer stehen gelassen worden waren. Zum Frühstück gab es frische Brötchen, danach wurde die Zelte auch schon wieder abgebaut und ein wunderschönes, eisig kaltes Wochenende in der Eifel ging vorbei.

In den kleinen Platz an der Ruhr haben wir uns so verliebt, dass wir beschlossen haben, unser kommendes Sommerlager dort stattfinden zu lassen. Ohne Strom und ohne andere Menschen auf dem Platz freuen wir uns schon sehr auf ein Kontrastprogramm zum letzten Sommerlager! Wir hoffen, ihr seid nach diesem kleinen Bericht genauso voller Vorfreunde auf das kommende Sommerlager auf dem schönen Platz wie wir!

Gut Pfad,
Luise

Sommerlager 2021 – Tag 13, 14 & 15

Die letzten beiden Tagen unseres Sommerlagers 2021 an der Aggertalsperre sind angebrochen und somit auch der letzte Eintrag in diesem Blog! Erinnerungen die uns auf ewig im Gedächtnis geschrieben sein werden,  Erlebnisse an die wir in Zukunft noch oft denken werden. In vielerlei Hinsicht war dieses Sommerlager eine ganz besondere Erfahrung. Für einige war es das erste Sommerlager überhaupt und somit so oder so eine gänzlich neue und einzigartige Erfahrung. Aber auch für die alten Hasen, war in diesem Jahr vieles anders. Noch nie haben wir ein Sommerlager auf einem Jugendzeltplatz dieser Art gehalten, noch nie stand die vorgehende Organisation im Zeichen einer Pandemie und einer starken Ungewissheit, ob das Lager den überhaupt stattfinden kann. Noch nie mussten wir mehrmals im Lager einen Schnelltest machen um den Gesundheitsstatus aller Lagerteilnehmer zu überprüfen und gewährleisten. Eine große Herausforderung für uns alle, die uns auch manchmal an unsere Grenzen brachte. Aber es war auch ein Lager, welches uns umso mehr zeigte, wie stark unsere Gemeinschaft im Stamm ist und wie sehr wir alle von den Stärken und Schwächen jedes Einzelnen geprägt sind und was uns als Stamm somit ausmacht. Auch wenn bei dem Zusammenkommen von so vielen Menschen über einen Zeitraum von zwei Wochen nie alles komplett glatt laufen kann, so haben wir trotzdem wieder bewiesen wie sehr wir alle zusammenstehen und das man immer das Beste aus einer Situation machen kann!

Am Donnerstag stand für den Abend ein Kleinkunstabend an, an dem nochmal ein jeder zeigen konnte, was in ihm schlummert. Für diesen wurde den Tag über auch fleißig geplant und vorbereitet. Wer gerade nicht mit Proben beschäftigt war, nutzte die allerletzte Gelegenheit für die Fertigstellung von Beuteln und Taschen in den Kreativworkshops. Am Abend war es dann soweit. In der extra dafür gemieteten Grillhütte vom Platz, spannten wir unsere Banner und schmückten den Ort festlich für die bevorstehenden Aufführungen. Diese waren wie immer äußerst abwechslungsreich. Es wurden selbstgeschriebene Lieder vorgetragen, eine Interpretation einer Reinszenierung von Göthes Erlkönig dargeboten, eine gemeinschaftliche Geschichte aus Filmzitaten wurden erzählt und Floyd zeigte uns eine Kostprobe seiner spektakulären Jonglierkünste, die uns alle verzauberte. Im Anschluss an diese beeindruckenden künstlerischen Präsentationen, zogen wir uns an unsere Lieblingslagerfeuerstelle direkt am See zurück, und genossen den weiteren Abend bei erfrischenden Getränken und dem Flackern des Feuers.

Die Nacht zum Freitag den 13. kündete unseren Abschied vom Lagerplatz an. Den Tag über wurden in alter Langerwehe Pfadfindermanier alle Zelte in Windeseile abgebaut und das Material containerfertig in Kisten sortiert und in die Autos geladen. Da wir uns dafür den ganzen Tag Zeit ließen, verlief dies auch in aller Ruhe und Entspannung. Unser letztes Abendmahl bestand aus verschiedenen Gemüsesorten, Nudelsalat und Fleisch vom Bioland Hof, welches wir über dem Feuer zubereiteten. Nach dem Essen gingen natürlich auch wieder die Liedermappen ein letztes Mal durch die Runde, um den Abend singend ausklingen zu lassen.

An unserem Abreisetag ging dann alles sehr schnell. Die letzten Zelte wurden noch abgebaut und das übrige dreckige Geschirr und die Kocher in der Küche wurden saubergemacht. Gegen 13 Uhr war dann alles final eingeladen und die ersten Autos starteten los Richtung Heimat. Nach anderthalb Stunden Rückfahrt kamen wir bei den Containern an, in welchem unser Material aktuell gelagert ist. Zum Einräumen bekamen wir noch zusätzlich Hilfe von einigen Leitern, welche schon eine Woche zuvor abgereist waren. Zum Schluss stand dann nur noch die Verteilung der übrigen Lebensmitteln an, bevor wir das Sommerlager 2021 mit einem Abschlusskreis und „Nehmt Abschied Brüder“ schließlich beendeten.

Wir hoffen euch hat unser Blog dieses Jahr wieder gefallen und dass wir euch ein Stück weit auf unser Lager mitnehmen konnten. Ohne zu viele Worte mehr zu verlieren, wünschen wir euch noch ein schönes Ende der Sommerferien, und wir alle freuen uns darauf bald wieder mit den Gruppenstunden starten zu können. Wir verabschieden uns daher mit einem lauten GUT PFAD – GUT PFAD – GUT PFAD PFAD PFAD

Bis zum nächsten Mal!

Sommerlager 2021 – Tag 11 & 12

Erneut mit viel Bewegung verbrachten wir die letzten beiden Tage auf dem Zeltplatz. Trotz des anhaltenden Regenwetters ließ sich ein sportwütiger Trupp nicht davon abhalten, das Volleyballfeld des Zeltplatzes zu mieten und den Volleyball mehr oder weniger gekonnt hin und her zu spielen. Dass direkt über dem Feld eine Stromleitung liegt, an welcher der Ball bei einem hohen Schlag gelegentlich abprallte, oder dass der Zaun des Feldes vergleichsweise niedrig lag und der Ball deswegen des öfteren einmal auf die Straße flog, ließ uns aber erneut die Köpfe über die konzeptionelle Planung des Platzes schütteln. Nichts desto trotz hatten alle Beteiligten richtig viel Spaß, besonders als der Regen plötzlich wieder losging und das Spiel bei einer kühlen Dusche weitergeführt wurde!

Für alle die keine Lust auf die sportliche Betätigung hatten, wurde der Kreativkram in der Großjurte ausgebreitet, um damit noch die letzten Taschen, Etui’s & Wimpel zu bemalen. Zudem wurde die Gunst der Stunde genutzt, um sich endlich mal in Ruhe aller Werwolf-Erweiterungen anzunehmen, welche bis dato zwar immer mitgenommen, aber nie so wirklich gespielt wurden. So gesellten sich dem üblichen Dorftreiben nun auch neue Sonderrollen wie die des Bäckers, der Lehrerin, der Vagabunden oder des Schlossherrn hinzu, welche für spannende Abwechslung sorgten! Zudem begann der Morgen nun mit dem Verlauten einer Neumondregelung, welche die Spielmechaniken ebenfalls auf den Kopf stellten. Eine lustige Abwechslung von der Standart-Werwolf Partie, mal schauen ob sich einige davon in Zukunft durchsetzen werden.

Für Katharina und Peter gab es am Dienstag Abend noch eine ganz besondere Überraschung. Die Rover haben zum Abendessen ein privates Dinner für die beiden organisiert, in welchem sie bei Kerzenschein, Sirupwasser und Kellnerservice  ein wenig romantische Zweisamkeit genießen durften. Andrik kümmert sich derweilen als Babysitter um den kleinen Hugo. Zum Essen gab es (wie auch für uns) leckere  Käsespätzle und als Dessert ein Paula-Spezial-Süßigkeiten-Arrangement. Die beiden haben sich sehr über den Abend gefreut und sich bei allen Beteiligten bedankt!

Am Mittwoch wurde es für alle erneut bewegungsreich, als wir die Kanus zum zweiten Mal zu Wasser ließen. Diesmal erkundeten wir aber einen größeren Teil der Aggertalsperre und erschlossen einen der längeren Seitenarme. Eine körperlich anstrengende aber geistig sehr entspannende Tour, bei der wir die Natur und das gemeinsame Unterwegs-Sein genossen. Ein Teil der Rover parkten ihre Boote am Ende einer Seezunge und bauten dort ihr Nachtlager auf. In Hängematten und mit Resten der Käsespätzle vom Vortag als Proviant, verbrachten sie den Abend sicherlich mit dem Erzählen von Gruselgeschichten und einer Runde Wahl-Wahrheit-oder-Pflicht. Wobei.. vermutlich doch eher nicht, aber die Vorstellung daran wäre doch irgendwie süß :) Die übrigen Leiter und Rover verbrachten den Abend am Lagerfeuer und spielten noch eine Runde Werwölfe. Tief in der Nacht packte sie dann aber doch die Sorge um die hikenden Rover.. was ist wenn Simon seine Zahnbürste (erneut!) vergessen hatte? Was wenn jemand zu viel Angst bekommen würde und getröstet werden musste? Um diese Frage zu beantworten gab es nur einen einzigen Weg: eine spontane Stippvisite um drei Uhr in der Nacht! Die Ankunft der Leiter, welche sich mit dem Lagersong aus ankündigte, wurde zunächst mit großer Verwunderung, danach aber mit lautem Gelächter gefeiert. Beruhigt wurde festgestellt, dass es allen Rovern noch gut ging, und sie zu dieser späten Stunde fast alle auch bereits schon geschlafen hatten. Zufrieden mit ihrem pädagogischen Engagement, kehrten daraufhin auch die Leiter wieder zurück zum Platz, um noch die letzten Stunden der verbleibenden Nacht in den eigenen Schlafsäcken ausklingen zu lassen.