Rover ‚Abschieds‘ Hike

Sonne, Regen und ganz viel Matsch, das alles begleitete uns auf unserer Hike, anlässlich der Verabschiedung der „Alt-Rover“, die sich nun in alle Winde verstreuen werden. Am 11. Juni starteten wir frohen Mutes auf den abenteuerlichen Weg durch die Eifel, der uns am Ende wieder nach Langerwehe führte. Nach einer warmen und mit den Fahrrädern sehr engen Bahnfahrt bis nach Blankenheim nahmen wir einen kleinen Umweg an diesem ersten Tag, der darauf beruhte, dass wir den Schildern nicht ganz trauten, noch mit Bravour. Als wir in Kall, dem Zielort unserer ersten Tagesetappe, eintrafen, erfreuten wir uns an einem sehr netten Pfarrheim, das uns dankenswerterweise komplett zur Verfügung stand. Bei Nudeln und Bier ließen wir den Abend mit anregenden Unterhaltungen ausklingen. Anschließend haben wir uns ins Bett, bzw. eher auf unsere Isomatten oder sogar den nackten Boden gelegt und eine Nacht geschlafen. Am zweiten Tag, dass heißt am Samstag, sind wir um zehn Uhr frohen Mutes bei viel Sonnenschein aufgebrochen. Die erste Rast machten wir an der Urfttalsperre und amüsierten uns auf dem Kinderspielplatz. Danach war der Wettergott uns allerdings nicht mehr wohl gesonnen und wir setzten unseren Weg im prasselnden Regen bis zum nächsten Etappenziel Woffelsbach fort, wo wir erstmal eine Pause einlegen mussten in der Hoffnung, dass das Wetter doch noch beschließt besser zu werden. Bei Pommes Frites und dem WM-Spiel Südkorea – Griechenland hofften wir jedoch vergebens. Das Wetter wurde, wenn möglich, nur noch schlimmer und auch die Strecke, speziell der letzte, sehr steile Teil bis nach Nideggen hoch, verlangte viel von uns ab. In Nideggen wurden wir jedoch von einer heißen Dusche erwartet, worüber wir uns alle sehr freuten, auch wenn wir zum Teil keine trockenen Klamotten mehr hatten, die wir danach noch anziehen konnten.

An diesem Samstagabend auf unserer Hike war für vier Leute unserer Gruppe auch der Zeitpunkt gekommen, das Roverversprechen abzugeben. Dieses wurde direkt an der Burg in Nideggen durchgeführt, wofür sogar extra aus den heimischen Gebieten noch Besuch erwartet wurde. Mit Nudeln und Pizza ließen wir den Abend ausklingen, um uns letztendlich wieder auf unseren Isomatten zu betten.

Den Sonntagmorgen starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück, das unsere Kräfte noch einmal neu erwecken sollte. Das wurde dadurch unterstützt, das diese letzte Tour bis nach Langerwehe erst steil bergab ging und dann parallel zur Rur sehr eben war, was uns sehr entgegen kam und endlich spielte auch das Wetter wieder mit. Auf unserer letzten Teilstrecke wurde unsere Gruppe immer kleiner, da nach und nach alle ihr auf dem Weg liegendes Zuhause ansteuerten.

Alles in allem kann man sagen, das dieses Erlebnis uns sehr zusammengeschweißt hat, und das es jetzt noch ein bisschen trauriger ist, die Gruppe zu verlassen.

Teilgenommen haben: Anna Frings, Katharina Cremer, Maren Kampmann, Daniel Samer, Alex Goldenbaum, Henrike Romstedt, Lisa Lehnen, Isabelle Reinhardt, Vera Vianden, Lisa Wesemann Besucht haben uns: Verena Rheinberg, Johanna Schneider


Ankunft des Busses

18:20: Nach dem Stau muss der Fahrer noch seine Ruhepause machen. Die Ankunft verschiebt sich auf ca. 19:45.
19:15: Wahrscheinlich wird der Bus 10 Minuten früher eintreffen!

Wir brauchen im Anschluss daran ein paar helfende Hände, die im Pfarrheim den Anhänger entladen.

Alt:
Nach aktueller (16:00) Vorhersage wird der Bus um 18:00 am Exmouthplatz ankommen.
17:30: Der Bus ist in einen Stau gekommen. Wir rechnen jetzt mit ca. 19:15 als Ankunftszeit.

Tag 14: Dorfbesuch und Taufe

Der vorletzte Lagertag war auch ein Sonnentag. Hurra! Langsam trocknet der erste Matsch auf den Highways des Lagers. Und das tut er mit einer hervorragenden Duftnote…

Bis zum Mittag dieses Freitags fuhren wir ins Tal hinab, in den Ortskern von Schruns (der größeren Schwestergemeinde von Tschagguns). Es konnte geshoppt und die Sehenswürdigkeiten angeschaut werden.

Wieder auf dem Platz wurde weiter aufgeräumt und herumgewuselt, während die Leiter im stillen Kämmerlein die nächste Aktion planten: Die Lagertaufe.
Noch schnell ein Lagerfoto gemacht und schon wurden die Lagerneulinge gepackt und das traditionellen Ritual der Taufe gestartet.
Wer eine Langerweher Taufe kennt, der weiß, wie sie abläuft. Wer sie nicht kennt, der kann sich von den Bildern inspirieren lassen – die Details bleiben geheim!

Am Abend wurden die Kleidungsstücke gesäubert und sich am Lagerfeuer gewärmt, während wir erste Zelte abbauten – schließlich war es den Tag über trocken geblieben.

Um 22:00 starteten wir auf die von den Rovern organisierte Nachtwanderung, auf den Spuren einer frei erfundenen Ortssage. Eine Stunde und zwei Kilometer später waren wir wieder im Lager und suchten so langsam nach unseren Schlafsäcken.

Tag 13: Chill- und Holztag

Nach so anstrengender Wanderung muss erst einmal ausgeruht werden. Im modernen Sprachgebrauch wird dieser Umstand mit dem englischen Lehnwort »Chillen« umschrieben (für die Älteren unter euch: sowas wie »relaxen«, daher auch der sprachverwandte Neologismus »Chillaxen«).
Der Donnerstag nach der Tour ist also ein Chilltag. Rumhängen bis zum geht nicht mehr.

Auf sowas lassen wir Leiter uns natürlich nur unter einer Bedingung ein: Wenn vorher der Lagerplatz sauber ist. Denn in Unordnung können wir einfach nicht in Ruhe chillen.
Also heißt es: Alle anpacken und bis zum Mittag den Lagerplatz aufräumen.
Das alles übrigens ohne Gewitter oder Regen. Heute war fast nur Sonne! Un. Glaub. Lich.!

Nach dem Mittag dann das Chillen.
Und für die etwas hyperaktiveren unter uns (und das waren einige): Holzmachen. In den letzten feuchten Tag hatten wir uns trockenes Holz der Pfadfinder hier vor Ort ausgeliehen und damit unser Zeltfeuer betrieben.
Jetzt hatten wir schönes Wetter und wir konnten den tschaggunser Pfadfinderholzbestand wieder auffüllen.
Durch die Wälder zogen wir und sammelten ganze herabgefallene Baumstämme auf, schleppten sie zum Lager, schnitten und spalteten sie. Wir stellten den Holzbestand der Pfadfinder hier nicht nur wiederher, wir füllten ihn um Längen auf. Außerdem hatten wir noch viel für uns selbst übrig. Toll!

Die Restzeit nutzten wir noch zum Dreh eines kleinen Videos und dann war auch schon Abend, mit Abendessen und Lagerfeuer (kein Regen!) und Bett.
Es war ein schön pfadfinderchilliger Chilltag.

Tag 11 & 12: Hike der Wös und Juffis

Am Dienstag ging es auch für die Wös und Juffis auf eine Zweitagestour.
Die beiden Gruppen durften länger schlafen als die anderen und standen wie an einem normalen Lagertag um halb neun auf. Um neun Uhr hieß es dann Frühstücken, genügend Brote schmieren, Trinkflaschen auffüllen, Rucksack fertig packen. Danach die erste große Hürde noch vor der Tour: Taschenkontrolle bei dem strengen dreier Regime Dani, Tobi und Kaki.

Nach der Kontrolle ob alles richtig gepackt war ging es auch schon los Richtung Golmer Bahn. Wir fuhren bis zur Endstation nach oben. Dort wurde dann die neu gewonnene Fähigkeit des Kartelesens von den Juffis ausgetestet und sie gaben den Weg vor.
Es ging über den Lätschätzer Höhenweg Richtung Lindauer Hütte. Auf dem Weg gab es eine spannende Kletterpause bei der große Felsbrocken und reißende Flüsse überwunden wurde. Die Pause wurde mit unserem Lagertanz beendet und schon ging es weiter. Der Weg wurde steiler und matschiger. Nachdem wir den höchsten Anstieg überwunden hatten konnten wir den Berg runter gucken und bei einem Viehtrieb zugucken, Bergcowboys, yehaa.

Weiter gings durch den Matsch und wir kamen der Lindauer Hütte immer näher. Gegen zwei Uhr kamen wir an der Hütte an und es gab eine Kaffeepause mit Strudel und Kakao. Danach ging es ins Gelände die wilden Bergschweine, Kühe und Ponys bezwingen und den ein oder anderen Felsbrocken. Müde und hungrig liefen wir danach zurück zur Hütte, wo der kleinste Lagerteilnehmer die größte Pizza verdrückte.
Bis zum Schlafen vergnügten wir uns mit Fangen- und Amöbespielen im Alpinen Garten an der Hütte und drum herum im Wald. Pünktlich um zehn gings ins Bett, die Nachtruhe sollte gewahrt bleiben… aber wurde sie das auch wirklich?
Wir lagen grade gut im Bett als Kaki auch schon eingeschlafen war. Da er nachts ein lauteres Organ als tagsüber hat wurde aus der Juffis Ecke schnell Gekicher laut. Nach fünf Minuten ging eine Taschenlampe an und einer unserer niederländischen Zimmergenossen ging zu Kaki, weckte ihn und erklärte ihm, wie er zu schlafen habe. Dann der Blick Richtung Juffis mit dem Spruch „Jeder der lacht ist mein Feind!“. Danach kehrte Ruhe ein und wir verbrachten eine ruhige Nacht in unserem Bettenlager.

Am nächsten Morgen war um halb acht wecken angesagt, schnell wurde gefrühstückt, es wurden alle Rucksäcke wieder bepackt. Vor der Hütte wurde noch mal getanzt und es ging talwärts. Mit einer kurzen Eispause, an einer Hütte, schafften wir es gegen zwei Uhr wieder am Zeltplatz zu sein und waren froh warm duschen zu können und den restlichen Tag chillen zu können. Abends gingen doch wirklich alle Wös und Juffis früher als sonst ins Bett und träumten von der tollen Tour die wir hatten.