Am Dienstag ging es auch für die Wös und Juffis auf eine Zweitagestour.
Die beiden Gruppen durften länger schlafen als die anderen und standen wie an einem normalen Lagertag um halb neun auf. Um neun Uhr hieß es dann Frühstücken, genügend Brote schmieren, Trinkflaschen auffüllen, Rucksack fertig packen. Danach die erste große Hürde noch vor der Tour: Taschenkontrolle bei dem strengen dreier Regime Dani, Tobi und Kaki.
Nach der Kontrolle ob alles richtig gepackt war ging es auch schon los Richtung Golmer Bahn. Wir fuhren bis zur Endstation nach oben. Dort wurde dann die neu gewonnene Fähigkeit des Kartelesens von den Juffis ausgetestet und sie gaben den Weg vor.
Es ging über den Lätschätzer Höhenweg Richtung Lindauer Hütte. Auf dem Weg gab es eine spannende Kletterpause bei der große Felsbrocken und reißende Flüsse überwunden wurde. Die Pause wurde mit unserem Lagertanz beendet und schon ging es weiter. Der Weg wurde steiler und matschiger. Nachdem wir den höchsten Anstieg überwunden hatten konnten wir den Berg runter gucken und bei einem Viehtrieb zugucken, Bergcowboys, yehaa.
Weiter gings durch den Matsch und wir kamen der Lindauer Hütte immer näher. Gegen zwei Uhr kamen wir an der Hütte an und es gab eine Kaffeepause mit Strudel und Kakao. Danach ging es ins Gelände die wilden Bergschweine, Kühe und Ponys bezwingen und den ein oder anderen Felsbrocken. Müde und hungrig liefen wir danach zurück zur Hütte, wo der kleinste Lagerteilnehmer die größte Pizza verdrückte.
Bis zum Schlafen vergnügten wir uns mit Fangen- und Amöbespielen im Alpinen Garten an der Hütte und drum herum im Wald. Pünktlich um zehn gings ins Bett, die Nachtruhe sollte gewahrt bleiben… aber wurde sie das auch wirklich?
Wir lagen grade gut im Bett als Kaki auch schon eingeschlafen war. Da er nachts ein lauteres Organ als tagsüber hat wurde aus der Juffis Ecke schnell Gekicher laut. Nach fünf Minuten ging eine Taschenlampe an und einer unserer niederländischen Zimmergenossen ging zu Kaki, weckte ihn und erklärte ihm, wie er zu schlafen habe. Dann der Blick Richtung Juffis mit dem Spruch „Jeder der lacht ist mein Feind!“. Danach kehrte Ruhe ein und wir verbrachten eine ruhige Nacht in unserem Bettenlager.
Am nächsten Morgen war um halb acht wecken angesagt, schnell wurde gefrühstückt, es wurden alle Rucksäcke wieder bepackt. Vor der Hütte wurde noch mal getanzt und es ging talwärts. Mit einer kurzen Eispause, an einer Hütte, schafften wir es gegen zwei Uhr wieder am Zeltplatz zu sein und waren froh warm duschen zu können und den restlichen Tag chillen zu können. Abends gingen doch wirklich alle Wös und Juffis früher als sonst ins Bett und träumten von der tollen Tour die wir hatten.