Der Regen zum Beginn der Nacht blieb, natürlich, nicht der einzige. Während der Nacht regnete es weiter – und so forderte der Regen sein erstes Opfer. Die Jurte der Rover.
Unter der Last der sich bildenden Regentaschen brach sie zusammen. Ein Glück hatten die Rover mittlerweile ein anderes Zelt bezogen. Sie hätten sonst ein nasses Erwachen gehabt.
Den Morgen dieses Tages verbrachten wir mit einer Führung durch die Betriebe des örtlichen Wasserkraftwerks Latschau. Mit Worten, Bildern und Video erklärte uns ein älterer Herr, wie so ein Wasserkraftwerk im Vorarlberg funktioniert, bis wohin dessen Strom verwandt wird und wieso manches Wasser wieder hochgepumpt wird.
Nach den zwei Stunden der Führung gingen wir zurück zum Lagerplatz und verbrachten einen schönen, nun sonnigen Lagertag mit Spielen und einzelnen Lagerinstandsetzungen. Wir starteten ein Pompf-Spiel, bei dem jeder Teilnehmer einen Zettel mit dem Namen eines anderen Teilnehmers und einem Begriff bekam, den er aus demjenigen herauskitzeln muss. Alle Gespräche danach wurden mit Bedacht und außergewöhnlich oft mit umschreibenden Wörtern geführt.
Für die Großjurte bauten wir am Tag ein Dreibein, das wir abends auch direkt benutzen konnten. Ein Gewitter zog gegen 22:30 auf und machte sich über dem Lagerplatz breit. Das Lagerfeuer zog von der Feuerstelle in die Jurte um. Nach viel Pusten brannte es auch endlich weiter und wir konnten uns in den Nachtstunden wärmen.