Projekte & Lager

Erfahrt was wir planen, tun und getan haben.

Projekte, Gruppenstunden, Aktionen, Ausflüge, Fahrten, Hikes und Lager

Tag 03 – Wanderung und Bannermast

Am Morgen des Montags regnete es. Und es schien die Sonne. Im Takt von 10 Minuten wechselten sich diese beiden Gemütszustände des Wettergottes fleißig ab. Zum Glück schaffte es sich, die Sonnenseite von Petrus am Nachmittag durchzusetzen.

So konnte auf einen etwas trägen Morgen ein fleißiger Nachmittag folgen. Nach ein paar Spielen auf dem Platz, einer schwedischen Zwischenmahlzeit (korv i tunnbröd) starteten wir eine Wanderung durch das nähere schwedische Umland. Entlang einer stillgelegten Bahnstrecke erkundeten wir Flora und Fauna. Nach kurzem Kontakt mit den einheimischen Wiesen ging es zurück zum Platz.

Vorher und auch nachher fingen wir in der Mitte unseres Lagerplatzes an einen Bannermast zu bauen. Wir wählten nicht irgendeine Konstruktion, sondern die, die uns auf dem Papier am Kompliziertesten erschien. Zwei ineinander verschachtelte Dreibeine mit Plattform oben drauf. Auch am Abend ist der Bannermast noch nicht fertig und muss morgen, am Dienstag beendet werden.

Unsere Lieblingsköchin Vera kochte mit ihrem Küchenteam (Elmar und Stefan) Currygeschnetzeltes mit Reis. Sehr lecker.

Wieder einmal durften wir uns an einem exzellenten Sonnenuntergang erfreuen, ehe wir wieder das Lagerfeuer entbrennen ließen. Dieses Mal sogar mit Liederbuch, Gitarre und schiefem Gesang – eben alles, was ein gutes Pfadfinderlagerfeuer braucht.

Mückenzähler: 372.

Tag 02 – Aufbau und Fußball

Der erste Morgen des Lagers am Sonntag startete um 9:00, wie könnte es anders sein, mit dem Frühstück. Noch hatten wir das/der/die obligatorische Nutella und leckere Marmelade von zu Hause.

Nach einer kurzen Morgenrunde ging es dann daran, die Zelte weiter zu bauen. Die Rover hatten die erste Nacht nicht in ihrem Schlafzelt geschlafen, sondern durften ihr Zelt in der Großjurte aufschlagen (ja, ihr habt richtig gelesen…). Also bauten sie zu aller erst ihre Schlafjurte auf. Bis ins letzte Detail erklärte Jurtenbeauftragter Tobias den Aufbau, inkluse Handhabung der Abspannschnüre.

Währenddessen entschlossen wir uns, die Theaterjurte ein Stück höher zu setzen. Sie dient uns als Essens- und Aufenthaltszelt und wir wollen Luft nach oben haben. Mit der Großjurte passierte danach das gleiche – 40 cm höher durch den Einbau von Fensterplanen.

Die Wölflinge und die Juffis bauten während der Zeit eine Feuerstelle.
Zwischen allen Arbeiten, die erledigt werden mussten, war noch genug Zeit um auch ein bisschen mit dem Fußball rumzuspielen und den Volleyball über das Netz zu heben.

Unsere DVB-T-Antenne empfing leider kein Signal, also musste ein neuer Platz zum Gucken des Fußballspiels am Abend gefunden werden. Schnell hatte ich uns beim Nachbarstamm eingeladen: Die Pfadfinder aus Willich sind mit fast 100 Mann auf dem Platz und haben entsprechendes Equipment mitgenommen. Darunter auch eine Satellitenschüssel mit Beamer. Super! Um 20:15 gingen wir bewaffnet mit einer Trommel und unseren brandneuen Lager-T-Shirts herüber um unsere Mannschaft im Spiel gegen Spanien zu unterstützen.

Unsere Trommel muss nicht laut genug gewesen sein, denn auch immerwährende Anfeuerungsrufe konnten Deutschland nicht gewinnen lassen. Aber Isabelle hat schon direkt nach Abpfiff richtig festgestellt: „Hey, wir sind Vizemeister!“. Korrekt.

Fast schon als Entschädigung konnten wir uns während der Halbzeitpause daran erfreuen, wie die Sonne über schwedischem Wald und vor dem nahen See gen Erde sank.

An unserem ersten Lagerfeuer in Schweden ließen wir den Tag ganz pfadfinderisch ausklingen.

Mückenzähler: 117.

Tag 01 – Bau des Lagers, Anreise des Busses

In der Nacht auf Samstag deutete sich an, was wir dann am Samstag sehen konnten: Wir sind auf einem phänomalen Platz.
Der Eingang zum „Blidingsholms Gard“ ist ganz frisch neu gemacht. Helle Steine, sauber und überall süße, schwedische Häuschen.
Ein Stückchen weiter den Weg hinab fanden wir dann unsere Ecke: Platz Nummero 11 ist dich umrandet von Bäumen. Bis zur Toilette sind es drei Minuten, bis zu den Duschen sechs. Die Wiese ist frisch gemäht. Alles hervorragend also.
Neben den im Kreis herum hüpfenden Fröschen und dort, wo gerade kein Mückenschwarm die Luft durchlöcherte, bauten wir schon direkt nach unserem nahhaften Frühstück (Kaffee, Speck, Brot) die Zelte auf. Eigentlich hatten wir andere Aufstellungskriterien: Die Lagerachse musste stimmen, die Zelte im passenden Winkel zueinander richtig aufgebaut werden. Das Auge zeltet schließlich mit!
Die Schlafzelte und das Küchenzelt waren fix aufgebaut, aber unsere Aufenthaltszelte brachten etwas mehr Zeit: Eine Theaterjurte sollte zum Essen und eine Superjurte zum Herumsitzen benutzt werden. Kleine Problem an der Stelle: Wir hatten noch nie eine Theaterjurte aufgebaut.
Aber, kein Problem, ein Pfadfinder kennt kein „kann ich nicht“ und nach ein paar Stunden hatten wir die Zelte stehen.

Gerade als wir das letzte Dreibein der Großjurte fertig aufgestellt hatte, schallte ein Hupen über den Platz. Unser Bus war da.
Wohlerhalten sind alle Kinder auf dem Platz angekommen – 21:45. Macht bei Losfahrzeit von 6:00 knappe 16 Stunden. Alle waren froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Das Gepäck schnell zum Platz gebracht, letzte Konstruktionen noch gebaut und um 23:00 machten wir die abschließende Runde für den Tag. Alle waren fix und fertig und um 0:00 war nur noch das leise Singen der Vögel über dem Platz zu hören.
Und irgendwer hat geschnarcht. Sicherlich.

Vielen Dank für alle Kommentare – macht weiter so! Ich werde alle weiterleiten, die es betrifft.

Tag 00 – Die Anreise des Vortrupps

Nach 22 Stunden Fahrt mit Land Rover und Anhänger, über Straßen, über Pfützen, über Wasser (besonders über Wasser!) und dann über die Straßen Schwedens sind wir vom Vortrupp diese Nacht um 1:30 Uhr angekommen.

Die Fahrt war langwierig, aber eine tolle Erfahrung! Wir hatten jede Menge Spaß, besonders, wenn wir beobachteten, wie die uns überholenden Autos ihre Köpfe wendeten und mit erstauntem Blick unser Gespann begutachteten.

Auf der Fähre (die übrigens schlappe 7 Stunden zur Überfahrt brauchte… Wir versuchten uns im Schlafen und Spielen und Lesen) lernten wir Pfadfinder aus Münster kennen. Die sechs Jungs waren auf dem Weg Richtung Stockholm. Auf dem Dach hatten sie zwei Kanus gespannt, mit denen sie dort eine Tour fahren wollten. Pfadfinder überall!

Schwedens Straßen sind entweder riesig und weitläufig (nachts um 22:00 allerdings leer…) oder aber klein und schmal und wendig (noch mehr leer, allerdings war es mittlerweile auch 0:00).

Im Scheinwerferlicht deutete sich an, was wir heute im Hellen schon sehen konnten, nämlich dass…
… an dieser Stelle geht es dann morgen weiter.

Heute Abend erwarten wir den Bus aus Langerwehe, bis dahin stehen die Zelte (5 von 7 tun das bereits). Jetzt werden wir uns an der Jurtenkonstruktion versuchen, ich gehe mal wieder den anderen helfen.
Bis morgen.
Bilder folgen:

Sommerlagerupdate

Noch etwas über eine Woche, bis wir den Bus besteigen und in den hohen Norden reisen werden.
Ganz gegen unserer normalen Geflogenheiten ist bereits jetzt schon ein Großteil der Dinge erledigt, die man eben vor so einem Sommerlager erledigt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass uns kurz vor der Abfahrt noch das ein oder andere einfällt, was wir bisher nicht bedacht haben — unsere Spontaneität würde ja auch sonst viel zu wenig gefordert!

An den letzten beiden Wochenende haben wir das Material für das Sommerlager zusammengepackt. Neben den Schlafzelten (eckige und runde Zelte in Geschmack „weiß“) und einem Küchenzelt nehmen wir auch unser ganzes Repertoire an Schwarzzelten mit. Das heißt: Ein Großjurtendach und zwei normale Jurten. Zusätzlich leihen wir uns noch eine weitere Jurte aus, so dass wir auch eine Theater- bzw. Ovaljurte aufbauen können. Zusammen mit der Großjurte sollte das einen hübschen Aufenthaltsbereich geben.

In der letzten Gruppenstunde haben Robert, Sinan und ich dann auch die Festzeltgarnituren beschriftet. An der Unterseite sitzt jetzt stolz unser Stammeslogo und in der Mitte die Adresse unserer Internetseite. Niemand kann also behaupten, er wisse nicht, von wem die Bänke sind.

Unser Vortrupp wird einen Tag vor der Abfahrt des Busses nach Schweden aufbrechen und dort oben die Wälder und Wiesen schonmal auf die Ankuft der Langerweher vorbereitet. Wir möchten ja nicht, dass der Wald vor lauter Überraschung noch wegläuft.

Informationen zu Sommerlager und -platz, #1

Nachdem mit Fronleichnam jetzt auch die letzte Pfadfinderaktion vor den Sommerferien gelaufen ist, bringen wir so langsam die Planung für das Sommerlager auf hochtouren.

Am Montag gibt es ein letztes Informationsschreiben für die Mitfahrer, gleichzeitig halten wir euch aber an dieser Stelle auf dem Laufenden über neue Informationen und Entwicklungen.
Übrigens wird es auch während des Lager hier ein Tagebuch geben!
Jetzt aber zum Wesentlichen:

scoutkarta newUnser Sommerlager 2008 geht nach Blidingsholm in Schweden – ja, richtig, das Schweden im Ausland! Dort gibt es einen großen Zeltplatz, speziell für Pfadfinder. Es findet statt vom 28. Juni bis zu 13. Juli. Wir werden zu ca. 30 Personen dort hinfahren.

Die deutschsprachige Seite des Zeltplatzes findet ihr unter: http://blidingsholm.com/german/intro_de.html

Auf der Grafik rechts ist unser Zeltplatz „Granskog“ (=“Fichtenwald“) mit der Nummer 4 gekennzeichnet. Damit ihr das in einen Gesamtkontext einordnen könnt, habe ich eine Karte bei Google Maps angelegt, bei der ihr herauszoomen und die ihr verschieben könnt:

Größere Kartenansicht

Soviel an dieser Stelle. Mehr bald, dann klären wir auch so wichtige Fragen wie „Was ist mit dem EM-Endspiel, in dem Deutschland steht und das stattfinden wird, wenn wir in Schweden sind?“, „Wieviele Millionen Mücken sind vor Ort?“ oder „Was macht eigentlich das Stroh hier?“.