Projekte & Lager

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Tag 09 – Bergfest mit Andrew Lloyd Webber, Elchen und Nutella

Der neunte Tag im Lager war ein Sonntag. Nicht irgendein Sonntag, nein, der Sonntag in der Mitte des Lagers.

Wer schon einmal mit den Pfadfindern Langerwehe unterwegs war, der weiß, dass es an so einem Datum nur eine Aktion geben kann. Richtig. Das Bergfest.

Schon am Morgen erwartete uns ein nahezu dekadentes Frühstück: Es gab Speck! Hmmjam!

Nach einer ausgedehnten Sonntagsmorgenrunde, dem Bemalen von Elmar durch die Roverinnen und bei immer wechselndem Regen war es dann Aufgabe der Stufen unter dem Motto „Schweden“ in einem Lied, einem Sketch, einem Theaterstück oder einem Text die von uns vorgegebenen Begriffe möglichst kreativ unterzubringen. Dabei natürlich passend verkleidet!

Während schon Stufen die ausgefeiltesten Reime hin- und hergeschoben wurden, während bereits Kostüme fertig gestellt wurde setzte Elmar im Namen der Leiter den Stift auf das Papier und erdachte sich die abendliche Bühnengestaltung.

Wie es sich in unserer Tradition ebenfalls für ein Bergfest gehört gab es am Abend ein großes Essen: Das Kochteam hat ein schwedisches Buffet hergezaubert. Die Meinungen gingen von lecker, über gewöhnungsbedürftig bis hin nach BAAAH.

Nach dem Essen dann trafen wir uns alle in der Großjurte (zwischendurch irgendwann übten natürlich noch die Leiter…). Die Gruppen stellten ihre Beiträge vor.
Die Wölflinge lasen einen Text vor, die Juffis machten eine Nachrichtensendung, die Pfadis sangen ein, nein, eigentlich drei Lieder und die Roverinnen stellten illuster eine Elchhochzeit dar. Alles war außerordentlich großartig und ein Lacher übertönte den anderen. Als dann wir Leiter an der Reihe waren und die Ohren der Kids mit unserem Musicalgesang umspielten, das war ein krönender Abschluss für einen sonst auch gelungenen Abend.

Die Kostüme der Personen wurden prämiert (Jonas und Alina gewannen) und der Abend wurde bei einem kleinen Feuer in der Großjurte ausklingen gelassen. Moment, Feuer? Ja! Wir durften am Sonntag wieder Feuer in geschlossenen Räumen machen – das ließen wir uns natürlich nicht nehmen.

Dieser Abend wurde allerdings nicht lange, denn viele suchten schon früh ihre Schlafsäcke auf. Immerhin stand für Montag Großes an. Besonders für die Rover.

Mückenzähler: 6589.

Tag 08 – Säubern, Klettern (not!) und Mückern

Auf so einem großen Zeltplatz, wie es hier in Blidingsholm der Fall ist, muss ein jeder seinen Part erfüllen. Dass man alles reinlich und sauber hält, ist für uns als Pfadfinder natürlich völlig normal. Es müssen die Fußgänger und Nicht-Pfadfinder-Gruppen hier am Platz sein, die trotzdem ein bisschen Müll auf den Wegen hinterlassen – es kann gar nicht anders sein. Und außerdem muss sich ja auch jemand für die Gemeinschaftsduschen verantwortlich fühlen. Jedenfalls: Heute waren wir an der Reihe, den Platz sauber zu halten. Dazu bekommt die Gruppe (=wir) einen kleinen Ziehkarren, in dem alles nötige Putzzeug inkl. Anleitungen aufgereiht ist.

Wir teilten uns auf und zogen über den Platz: Die einen sammelten den Müll auf diesen Wegen, die anderen Müll auf jenen. Die Rover übernahmen das Duschhaus, was sie schrubbten und von Mücken befreiten. Parallel dazu hatten sie sich übrigens zwei Kanus von einem Nachbarstamm geliehen, damit sie einmal kurz austesten konnten, wie sehr ihre Kanufähigkeiten vorhanden waren. Immerhin haben sie am Montag und am Dienstag noch Größeres als der Rest des Stamms vor! Aber dazu … später mehr.

Nach einer guten Stunde war der Platz frei allen Mülls und Mücken. Bevor wir uns dem restlichen Tagesgeschäft widmeten, nutzten wir noch den siebten (und wahrscheinlich erstmal letzten richtig) guten Tag zum Waschen. Manuel wandelte dabei die gestern Abend frisch durch die Fischstäbchen gewonnene Kraft in Translationsenergie um und ließ ein paar Baumstämme Newtons Kraftgesetze fühlen. Mit anderen Worten: Er spaltete Holz, das wir von einem abreisenden Nachbarstamm großzügigerweise zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Aber das Wetter war immer noch schön, es brauchte als sicherlich noch etwas Zeit, bis wir es benutzen konnten.

Um 14:00 hatten wir ein Date. Ein Date mit Paula. So hieß die Dame des Zeltplatzes, die uns über die Kletterwand führen wollte. Die Kletterwand besteht aus drei Teilen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und ist auf der anderen Seite des Flusses hier installiert. Erst einmal mussten wir also alle Mitkletterer mit einem kleinen Ruderboot übersetzten. Kein Problem für uns durchtrainierte Hochleistungspfadfinder.
Doch kurz bevor alle (darunter: ICH!) im Kletterpark waren, wurden wir auch schon wieder auf offenem Wasser zum Umkehren gebeten. Warum? Das erfuhren wir später: In der Kletterwand hatten es sich ein paar schwedische Hornissen (die hier gar nicht so selten wie in Deutschland sind) gemütlich gemacht. Unsere Kletterführerin stellte das leider erst zu spät fest und holte sich ein paar Stiche ab.
Kein Klettern für uns. Schade!
Regen setzte tatsächlich auch noch ein und legte einen leichten Hauch Kühle über den Platz. Sehr angenehm.

Auch wenn wir nicht klettern konnten, natürlich wussten wir trotzdem viel mit der Zeit anzufangen. Wir spielten Volleyball, trieben uns im Düsterwald herum, erforschten die Morde in Black Stories oder lasen ein gutes Buch. Es gibt immer was zu tun.

Hätten wir gewusst, wie friedlich diese Stunden rückblickend waren, wir hätten sie wohl besser ausgenutzt.
Denn mit einsetzendem Sonnenuntergang kamen langsam, aber dann doch ganz drastisch Monstermücken. „Monster“ nicht etwa, weil sie so groß wären – das wäre ja noch schön gewesen, dann hätten wir sie besser getroffen. Nein. „Monster“ weil sie so viele sind! Verweilte man mehr als eine Minute an einer Stelle, so waren mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent 88 Mücken in mittlerer Körperentfernung von 66 mm um einen herum. Und schwirrten und flogen weg und kamen wieder und schwirrten und setzten sich und suchten ein flauschiges Plätzchen UND STACHEN. Überall Mücken, immer um uns herum.
Die Ersten hielten es um 21:00 nicht mehr aus und zogen sich in ihr Zelt zurück. Dort waren zwar auch Mücken, doch hatte man diese getötet, würden zumindest nicht ganz so viele neue durch die Lücken wieder hereinkommen.
Wir trugen „Nordic Summer“ auf – von den Einheimischen als das „letzte Mittel“ gepriesen. Eine Paste die nach purem Rauch stinkt. Assoziationen laufen von Lagerfeuer, über Fleisch bis Räucherlachs. Selbst dieses letzte Mittel schien nichts zu wirken. Und so waren wir gleichzeitig nerven- und ratlos als etwas eigenartiges passierte.
Um 23:30 gingen die Mücken. Kein Summen am Ohr, kein nervöses Zucken mit den Händen! Die Mückenplage war wieder auf Normalniveau.
Seltsam. Aber beschweren tun wir uns nicht.

Mückenzähler nach diesem Tag: 6524.

Und jetzt bete ich für einen mückenfreieren Abend. Ach was. Ich glaube fest an ihn.

Für besorgte Eltern möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass es zwar wirklich viele Mücken sind, die hier in den Abendstunden die Luftlöcher unsicher machen, und durchaus auch ein paar Mückenstiche einstehen, ich aber weiter oben aus rein dramaturgischen Gründen übertrieben habe. Allen Kindern geht es gut. Auch heute noch.

Tag 07 – Stufen, Susen und Mücken

Den Freitag (unser 7. Tag im Lager in Schweden) ließen wir nach dem Frühstück mit einer ausgedehnten Morgenrunde beginnen: Elmar erzählte uns eine Geschichte vom Vergissmeinnicht und wir spielten ein paar Runden mit dem Ball um die Wette.

Der restliche Tag war als Stufentag geplant.

Die Wölflingsstufe ging zum See und bastelte Schiffe. Florian und Peter hatten sich extra Baumaterialien aus Fernost einfliegen lassen!
Die Juffis und die Pfadis machten erst jeweils eine Runde, in der sie über das vergangene Lager sprach – Positives und Negatives. Danach spielten wir ein Volleyballturnier – unser tolles Netz steht schließlich immer noch! Eigentlich wollten wir zu dieser Zeit einen alten, verkommenen, aber typisch schwedischen Schrottplatz in der Stadt Ryd aufsuchen, doch fehlte uns leider die Zeit dazu.
Während all dem bereiteten die Rover, nachdem sie am Morgen noch in der Sauna waren, ihren Montag und ihren Dienstag vor – wir haben alle Großes geplant, die Rover sogar noch Größeres. Aber mehr dazu … später. Nach ihrer Planungsphase gingen die sieben Mädels nach Ryd an einen See, mal etwas schwedische Landschaft außerhalb des Zeltplatzes kennenlernen.

Um 18:00 zogen Manuel, Stefan und ich unsere Kluft an, setzten uns in unseren Lieblings-Land-Rover und fuhren nordwärts nach Växjö. Zum Flugplatz. Denn hier kam um 20:20 unsere Mitleiterin Susanne an. Sie zählt ihre Tage und Stunden, bis sie bei uns ist jetzt rückwärts. Susi kam an, wir fuhren wieder zurück nach Blidingsholm und Susi fuhr mit offenem Mund mit: Soviel Wald, soviel Natur – soviel nichts! Wir haben uns da schon dran gewöhnt, aber diese Größflächigkeit noch mal mit anderen Augen mitzuerleben macht es einem dann doch auch noch mal selbst bewusst.

Am Abend dann, zurück im Zeltlager erwartete uns eine Überraschung: Mücken. Dass hier Mücken sind, dass weiß der fleißige Leser bereits – nicht zuletzt klärt darüber sehr transparent unser völlig frei erfundener Mückenzähler auf. Aber das, was uns an diesem Abend erwartete, das war selbst für unsere Mückengewöhnungsstufe außergewöhnlich. Mücken. Mücken. Mücken. Überall Mücken!
Noch hatten wir ein lachendes Auge und nahmen es mit Fassung: Wir reihten ein paar (noch lange, lange nicht alle) Mücken auf dem Tisch in einer Reihe auf. Leider ließ sich der Mückenhauptmann davon nicht abschrecken.

Der Abend wurde leider wieder mit ohne Lagerfeuer beendet – es war immer noch Feuerverbotsstufe 5e.

Mückenzähler: 1590, davon in einer Reihe: 38.

Tag 06 – Geländespielen, sonnenuntergehen und saunen

Mittlerweile ist es Donnerstag und wir sind schon sechs Tage am Stück in Schweden. Und der vierte Tag mit purer Sonne. Also nicht so Sonne, wie man sie aus Deutschland kennt: Mit Wolken davor. Nein, Sonne, die nicht nur scheint, sondern sogar pausenlos scheint. Ohne eine einzige Wolke und natürlich ohne einen einzigen Regentropfen. Sonne pur.
Leider führte dieser Umstand des Dauersonnenscheins dazu, dass heute hier in der Region Schwedens ein Feuerverbot ausgerufen wurde.
Ein ziemlich schlechter Umstand für den Standardpfadfinder. Aber natürlich wussten wir uns zu helfen! Aber dazu später mehr…

Nach einer etwas ausführlicheren Morgenrunde (inkl. Wachmassieren und -klopfen!) ging es zur Abenteuerinsel, die wir ja gestern schon erkundet hatten. Wir wollten sie für ein Geländespiel nutzen.
Aber hier möchte ich Alina das Wort, pardon, die Tastatur übergeben. Bitteschön Alina:

Heute Morgen direkt nach dem Frühstück ging es los, auf eine geheimnisvolle Insel… Die Leiter hatten nicht viel mehr als den Namen preisgegeben und so hatte ich nicht allzu hohe Erwartungen an die „Abenteuerinsel“.
Umso mehr wurden sie dann getoppt.

Aber ganz von Anfang. Wir haben uns aufgemacht und sind den See entlang zu einer Brücke gegangen, Manuel und Elmar schlossen das rostige Schloss auf und ließen uns passieren, während sie daneben laut und gehässig lachten, Phantasialand-Feeling kam auf und die Spannung stieg. Ein letzter Blick fiel auf das beruhigende Bild des Sees und wir betraten die Insel.

Inmitten dieser waren auf einem ca. 1 km² großen Platzes alle Bäume abgeschlagen, der Boden bestand zum größten Teil aus weichem Torf. Das Bild erinnerte ein wenig an Steppe, was wahrscheinlich auch an der glühenden Hitze des Tages lag. Vielleicht auch an ein Militärübungsplatz im positiven Sinne. In regelmäßigen Abständen waren Holzhütten und Stellwände aufgebaut und 2 etwas größere Hochhütten. Das Gelände löste insgesamt Begeisterung aus, welche ein wenig gestoppt wurde, von den hohen Temperaturen.

Zwei Pfadis, nämlich Giorgio und Alex G. wählten Gruppen zu jeweils 15 Leuten und Stefan erklärte die Regeln. Beide Gruppen bekamen eine Hochhütte zugeteilt, in/neben/auf der jeweils eine Fahne platziert werden musste. Ziel des Spiels war es die Fahne von der gegnerischen Gruppe in Nähe der eigenen Hochhütte zu schaffen.

Jeder Spieler bekam zusätzlich einen leicht abziehbaren Klebestreifen auf den Rücken, wenn dieser abgerissen wurde, der Spieler also „verletzt“ worden ist, musste er zur Nullbasis, wo Andi und Elmar einen dann „versorgten“, sprich einem einen neuen Klebestreifen auf den Rücken klebten. Und so konnte das Spiel weiter gehen bis eine der Fahnen von a nach b, oder b nach a getragen wurde.

Die Gruppen überlegten sich eine Taktik, wie sie am besten an die Fahne des Gegners kommen konnten und Andi pfiff das Spiel an. 5 Mal tat er das übrigens insgesamt. Mal rannten wir in Minigruppen direkt auf dem Turm der Gegner zu, mal schlichen wir durch das Dickicht. Es gab Angreifer und Verteidiger, welche sich innerhalb der Gruppe aber abwechselten. Mit viel Adrenalin endete das Spiel mit einem 2:3 für Alex‘ Mannschaft. Egal! Wir alle hatten Spaß auf der Insel und meine Erwartungen wurden um einiges getoppt! :-)

Ja, auch uns Leitern (und im Speziellen Elmar und mir als heilende Helferposten) hat es großen Spaß gemacht. Wäre man bloß nicht immer direkt so kaputt, wenn man ein paar Meter im Sprint durch das Dickicht bei brennendem Stern zurückgelegt hat.

Nach dieser Anstrengung musste geruht werden – na klar. Wo könnte das besser geschehen als an unserem Lieblingsstrand? Eben!

Der Nachmittag gestaltete sich ähnlich: Baden, Spiele spielen (z.B:, wer hätte es gedacht: Werwölfe!), wieder Baden, ein bisschen Spiele spielen (z.B. Volleyball mit dem frisch aufgebauten Netz) und dann war’s auch schon Abend. Ein wunderbarer Duft lag über dem Zeltplatz, denn das Küchenteam kochte Chili con Carne. Und genau so wie es duftete, schmeckte es auch: Grandios. Unser Kochteam übertraf sich wieder selbst. Ein großes Lob!

Am Abend dann kam mein persönliches Highlight: Manuel und ich schmissen die Sauna an. Die Sauna steht am See und ist ein kleiner Bauwagen, in den man Bänke und einen Ofen gebaut hat. Birkenscheite heizten den Ofen und die darauf befindlichen Steine, die später in mehreren Etappen für das Aufgussvergnügen der Saunierenden zuständig waren. Eine kleine, feine Sauna, die aber riesig Spaß bereitete. Die Letzten verließen den schwitzenden Raum um 23:40. Da hatten dann schon mehr als 15 Leute den tollen Saunaduft eingeatmet.
Wer braucht bei so einem Abendprogramm schon noch ein Lagerfeuer?

Mückenzähler: 827. (Beim letzten Mal wurde der Mückenzähler von einem Elch verschluckt. Entschuldigung. Der Elch wurde zur Rechenschaft gezogen.)

Tag 05 – 3 Tage warm

… und wieder ein Tag, an dem wir im heißen Zelt aufwachten. Der dritte Tag am Stück purer Sonnenschein. Ganz eines unserer Mottolieder des Lagers entsprechend deswegen der Titel „3 Tage warm“.

Als erste Amtshandlung erkundeten die Leiter kurz nach der Morgenrunde die Abenteuerinsel. Diese Insel gehört zum Zeltplatz und ist nur durch eine kleine Brücke (in Form eines Aalwehrs) zu erreichen. Früher war auf der Insel auch noch Abenteuer, also so richtig. Aber dann kam ein Sturm, tötete fast alle Bäume, dann kamen die Borkenkäfer und schließlich die Fällmaschinen. Jetzt sieht es dort etwas kahlgerodet aus. Aber ein Hauch von Abenteuer liegt immernoch in der Luft. Wir inspizierten das Gelände auf seine Spieltauglichkeit. Welches Spiel? Dazu mehr morgen, wenn wir uns mit dem ganzen Stamm näher gehend mit der Insel beschäftigt haben.

Als wir von der Insel zurück im Lager unternahmen wir erste Gegenmaßnahmen gegen die andauernde Hitze: Wir machten Geschicklichkeitsspiele mit viel, viel Wasser. Schubkarrenlaufen, Topffüllen und Volleyballspielen — alles mit einer großen Portion „nass“.
Danach kühlten sich alle im See ab.

Während wir uns so fröhlich im und mit Wasser vergnügten, hatten ein paar der Leiter einen Seilparcours im Wald aufgebaut. Dorthin gingen wir alle zusammen und balancierten in Gruppen schnellstmöglich über die verschieden schweren Seilstücke.
Geschicklichkeit war hier gefragt und wir waren erstaunt, welches seiltänzerische Talent da noch so in dem ein oder anderen Pfadi schlummert.

Am Abend ließen wir dann die Werwölfe aus dem Düsterwald am Lagerfeuer heraus. Dieses Spiel erfreut sich erstaunlicher Beliebtheit im Spiel. Was keiner zu diesem Zeitpunkt wusste: Dies sollte erst einmal das letzte Lagerfeuer sein…
Warum? Nächstes Mal!

Tag 04 – Baden und Basteln

Im Lager gibt’s Frühstück um 9:00. Das ist kurz bevor es im Zelt unerträglich hieß geworden ist und lange nachdem es hell wurde. Wenn man überhaupt von „dunkel werden“ sprechen kann. Hier wird es ja nie ganz dunkel und schon ab 4:00 wieder gut hell. Wenn man morgens das erste Mal wach wird schaut man auf die Uhr und hofft, dass man doch noch fünf Minuten schlafen kann, nur um dann fröhlich festzustellen, dass es erst 5:30 ist. Hat also auch irgendwie sein Gutes.

Am Dienstag bestand das Programm aus zwei großen Punkten: Schwimmen und Bannermasten.
Zum ersten Mal suchten wir den nahen Badestrand auf. Gut. Badestrand ist eigentlich übertrieben: Es gibt ein Fleckchen im Ufer, das von Pflanzen befreit wurde. Dort hat man Sand und Stein hingekippt, zwei Stege in den See gebaut und fertig war der Strand.
Reicht natürlich alle Male für unsere badewütigen Wös, Juffis und Pfadis – und der Steg ist wie geschaffen für das Sonnenbaden der Rover.

Während sich dort am Wasserrand begnügt wurde, bauten wir den Bannermast zu Ende. Wir knüpften letzte Knoten und machten letzte Stämme fest um ihn dann gemeinsam hoch zu drücken.
Imposantes Gebilde, was da jetzt neben unserer Feuerstelle thront.

Am Abend gab’s wieder ein Lagerfeuer, dieses Mal mit Besuch: Yogi samt Team von Blidingsholm folgten mit zwei ihrer Freunden unserer Einladung. Wir sangen gemeinsam Lieder und bekamen sogar ein Liederbuch geschenkt. Toll!

Mückenzähle: 728.

Wieder mal: Danke für die vielen Kommentare! Alle freuen sich riesig, wenn ich sie in der Runde vorlese.