Am Morgen nach dem Bergfest ist immer alles etwas anders. Das Frühstück ist nicht um 8:30, sondern startet offen um 9:00 und geht bis 10:30. Die Langschläfer unter uns freuen sich – d.h. die, die es auch zeitig ins Bett geschafft haben. Das Lagerfeuer ging bis spät (/früh) in die Nacht.
So feierlich und laut der gestrige Tag war, so ruhig und besinnilich ist der heutige. Wir haben einen Spiri-Tag, um etwas in uns zu kehren. Alle Lagerteilnehmer arbeiten am Tag verteilt an einer Aufgabe: Ein Geschenk aus Naturmaterialen zu bauen, für einen Partner, den sie sich in der Morgenrunde ausgesucht haben.
Nach dem Abendessen gibt es in der Abenddämmerung dann die Gelegenheit, die gebastelten Gegenstände auszutauschen. Einzeln treten die Paare vor die Gruppe und schenken sich das Gebaute. Fast alle erklären, warum sie das Stück gebaut haben und was ihre Beweggründe dabei sind. Zum Teil sehr persönliche Wünsche werden mit auf den Weg gegeben.
Unsere Spiri-Einheit endet mit einem stillen Spaziergang über den Platz, der an einem großen Lagerfeuer zur Ruhe kommt.
Ausnahmsweise mal ein bisschen „ernster“. Man denkt bei „Spiri – Tag“ irgendwie immer an so eine Esoterik, Yoga, Räucherstäbchen und sonstiges.
Allgemein ist es aber wichtig, neben dem ganzen Trubel mal zu gucken, wo man gerade so steht. Eine eigene neue Zielsetzung ist in dem Moment möglich, die dem ein oder anderen auf die Beine helfen.
Das Beschenken von selbstentworfenen Geschenken finde ich nach wie vor eine gute Sache.
Ich weiß noch, als ich das als „Wichteln im Sommer“ betitelt habe. Ehrlich gesagt kam mir der gleiche Gedanke aber wieder.
Jetzt mal aus ein ernst gemeintes: Weiter so!
Hallo meine Freunde,
Ich habe gestern ganz lange für den Heimweg gebraucht. Mama ist immer wieder total langsam gefahren. Vielleicht hat sie auch geruht. Ich habe die Zeit auch zur inneren Einkehr genutzt. Mei ne Tage bei euch waren ja auch toll und sehr aufregend, so dass gar nicht viel Zeit zum schlafen war.
Nach der Kita habe ich Mama gefragt wo Luise und der Peter sind. Mama hat gesagt, noch im Sommerlager. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich zurück ins Sommerlager möchte. Mama dürfte auch mit. Dann könnte ich wieder von Sophia und RonIA Brote geschmiert kriegen, mich von den Wös und Juffis suchen lassen, mit Busch eine Hölle bauen, das Schlangenlied mit Nancy singen oder mit Nele Gitarre spielen….
Noch ganz viel Spaß. Ich gehe jetzt Wildschweine suchen, ohne der Peter 😔
Drücken Michel
Mama hat für mich geschrieben und sagt auch viel Spaß. Sie trägt auch Schleife im Haar zum Kochen 😉
Liebe Zeitreisende,
ich bin die Mama von Can und verfolge auch täglich mit Spannung euer Lagerleben. Vielen Dank an diejenigen, die das Tagebuch schreiben und die Fotos machen und uns Daheimgebliebenen dadurch teilhaben lassen. Es ist wirklich toll, was ihr macht und miteinander erlebt. Die Idee mit dem Spiri-Tag gefällt mir besonders !!!! Vielleicht sollte ich auch mal mit Schleife im Haar kochen, damit das Essen bei uns so lecker aussieht wie auf euren Fotos. Liebe Grüße an alle, natürlich besonders an Can.
Maria
Hallo ihr Lieben,
Schön, dass ihr es etwas besinnlicher angehen lasst. Wie ich auf den Bildern sehe, wart ihr aber trotzdem kreativ.
@Matthias: einen ganz dicken Kuss schicken Dir Mama, Papa, Maybrit und Marina
Wir freuen uns, dass ihr viel Spass und ausserdem das bessere Wetter abbekommen habt. Geniesst die nächsten Tage im grossen tiefen Pfälzerwald!