Nachts werden wir Leiter — und sicherlich auch einige der Teilnehmer — wach, weil jemand von oben auf unsere Zeltplane klopft. Es beginnt zu regnen. Und gar nicht so wenig.
Weil wir aber beim Aufbau am Tag zuvor gute Arbeit geleistet haben, ist bis auf das Nachspannen einiger Abspannsch

nüren kaum etwas zu tun. So schlafen wir beruhigt auch beim stärker werdenden Gewitter bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags hinein.
Frühstück gibt’s heute, wegen des Regens, in der Großjurte. Genug Platz ist da alle mal, auch für die 46 Teilnehmer (übrigens so viele wie schon lange nicht mehr!).
Bald hört es auf zu regnen und während wir in unserer ersten Morgenrunde des Lagers stehen und gegenseitig unsere Namen kennenlernen, zieht das Wetter auf und Sonnenschein setzt ein. Und so soll es auch den restlichen Tag bleiben. Warm!

Das Tagesprogramm: Zelte fertig aufbauen, etwaige Wetterschäden beheben und Verbesserungen einbauen. Den Lagerplatz weiter einrichten und insbesondere die Theaterjurte aufbauen. Das ist eine Jurte, deren Dach halbiert und in der Mitte zu einem Oval verlängert wird. Unser zukünftiges Essenszelt.

Nach der Arbeit, das Vergnügen: Am Nachmittag kühlen wir uns von der intensiven Sonnen- und Aufbauhitze ab und springen in den kühlen Ratzeburger See, von uns zukünftig »Loch Ratz« genannt.

Der Spätnachmittag steht zur freien Verfügung und wird für erste Fußballspiele, Rumturnereien und Rumhängerein und Holzhacken genutzt.

Nach einem späten, aber sehr deliziösen Abendessen ist dieser Abend schnell vorbei. Einsetzender Regen und die Müdigkeit des anstrengenden Tages treibt ins Bett.