Donnerstag standen wir bei brennendem Sonnenschein auf – dieses Gefühl hatten wir schon fast vermisst!
Nach dem Frühstück verließen wir den Platz: Zur Bushaltestelle und dann mit dem Linienbus 1,5 Stunden in die nächst größere Stadt – nach Växjö (Oder Wäschöö, wie die Einheimischen sagen). Allerdings stellte sich schon der erste Teil unseres Vorhabens als leicht problematisch dar. Denn als wir dort waren, wo wir die Bushaltestelle vermuteten, hatte tatsächlich jemand das Raum-Zeit-Kontinuum gekrümmt und die Bushaltestelle an einen anderen Platz verschoben. Wir mussten einen großen Umweg gehen um nicht Gefahr zu laufen, beim Bushaltestellensuchen unter schwedischen Volvoreifen zu landen. Gegen die Zeit rannten wir fast mehr als wir wanderten und schafften es eine Minute vor dem Bus, die Haltestelle zu erreichen.
Der Busfahrer konnte sehr gut deutsch und so waren die Probleme, die wir beim Ticketlösen keine sprachlichen. Allein die Technik kam nicht so ganz mit den 31 Personen unseres Stammes klar. Aber als auch das Problem gelöst, bzw. verschoben war ging es ohne Umwege in die „grünste Stadt Europas“, wie sie sich selbst betitelt.
Wir liefen zuerst gemeinsam durch die Stadt, besuchten die Bibliothek und danach das einzige, erhaltene Gebäude aus alter Zeit, nämlich die Kirche. Drei Orgeln, viel Gold und noch mehr Glas (wir sind hier in einer traditionellen Glasregion Schwedens) passten wunderbar ins helle Ambiente der weißen Kirche.
Danach teilten wir uns auf – manche besuchten das Auswanderungsmuseum, manche McDonald’s und manche H&M.
Das Übliche, was man so bei einem Stadtausflug macht also.
Der Bus um 16:30 führte uns gegen 18:00 zurück zum Zeltplatz, wo mehr ein Haufen müder Krieger als wackere Pfadfinder mit einem „Wir sind aus Langerweeeehe“ einmarschierte. Stadtausflug und Busfahren schaffen einfach.
Der Rest des Tagesablaufs bestand dann aus Spielen, dem Abendessen und Lagerfeuer.
Dachten zumindest die Juffis und die Wölflinge. Denn die Rover und Pfadis hatten sich für einen Zeitpunkt innerhalb der wenigen Stunden Dunkelheit etwas ausgedacht: Die Geisternacht sollte stattfinden.
Mückenzähler: 7200 – die Mücken waren wieder zurück.
Da hat man ein paar Tage nix gehört von euch und jetzt häufen sich die einträge…
Da habt ihr ja nen schicken Ausflug in die Stadt gemacht.
Bin mal gespannt was ihr so von der Geisternacht erzählt, ist ja das erste mal für die meisten der Rover und die kompletten Pfadis, dass sie eine Geisternacht durchführen konnten.
Was machen Susi und Manuel da bitte tolles?
Jeden zweiten Tag schauen wir uns die Berichte und die Bilder an. Kein Tag, an dem nicht der Spaß, der Übermut und manchmal auch die Müdigkeit bis hierhin fühlbar sind.
Es ist schön, euch über das Internet zuzuschauen, halt auch weil es euch offensichtlich so gut geht.
Wir wünschen noch eine schöne „RestZeit“ in Schweden und kommt gut nach Hause.
Schade, Jana, dass wir uns nicht sehen, aber wir fahren morgen früh los, jetzt doch mit dem Fahrrad, d´r Ring erop, d´r Ring eraf.
Aber Andi ist ja hier.
Wir freuen uns auf unser Wiedersehen, wenn´s auch später ist. Bis dahin
Mama und Papa
Dani: Alle Geisternachtinformationen haben Internetverschluss. Die gibt’s nur in persona. :)
Susi und Manuel kämpfen. ;)
ja, ich und der Manuel – und wer da oben ist, ist ja wohl auch ganz deutlich zu sehen ;)