Sommerlager 2024: Tag 9 – Spiri-Tag

Hallo an alle fleißigen Blogleser*innen,

wer unseren Blog schon seit mehreren Sommerlagern mitverfolgt, weiß sicherlich, welches Programm immer am Sonntag nach dem Bergfest ansteht: der Spiri-Tag!

Der Tag startete nach einer (für einige sehr) langen Nacht am Lagerfeuer mit mehreren Runden Werwolf und einigen Liedern damit, dass länger geschlafen werden durfte. Nach einem offenen und verlängerten Frühstück trafen wir uns erst gegen 12:00 zur Morgenrunde und spielten eine Runde „Kotzendes Känguru“. Leider mussten wir erneut Menschen aus unserem Lager verabschieden: Familie Simons/Korn sowie die Leiterin Hannah und die Roverin Julia konnten leider nur eine Woche am Sommerlager teilnehmen und machte sich am Morgen auf den Weg mit der Bahn zurück nach Langerwehe.

Der Nachmittag wurde mit Vorbereitungen für unsere spirituelle Zeremonie verbracht. In der Morgenrunde hatten alle eine Person gezogen, für die sie ein selbstgemachtes Geschenk aus oder mit natürlichen Materialien vorbereiten sollten. Es ging also kreativ im Lager zu, es wurde gesammelt, gebastelt, geschnitzt und vieles mehr.

Am späten Nachmittag trafen wir uns dann alle mit unseren fertiggestellten Geschenken in der Lagerrunde. Nach einem gemeinsamen Lied machten wir uns schweigend auf den Weg in den Wald. Während des Schweigemarschs hatten die Teilnehmer*innen die Aufgabe, über die vergangene erste Woche des Sommerlagers nachzudenken und ein wenig zu reflektieren. Der Weg in den Wald führte uns über einen kleinen Bach und schließlich auf eine große Wiese. Dort angekommen trafen wir uns in einem großen Kreis und brachen das Schweigen mit einem weiteren Lied. Zur Einstimmung entführte uns Jonas auf eine Traumreise über den Lagerplatz. Gedanklich wieder auf der Wiese angekommen begannen wir schließlich die große Geschenkerunde, bei der die (wirklich liebevoll) gebastelten Geschenke mit lieben Worten feierlich überreicht wurden und auch wieder das ein oder andere Tränchen verdrückt wurde. Als besonderes Highlight hatte das Küchenteam Spezialitäten aus dem Schwarzwald besorgt, sodass während des Schenkens Käse- und Wurstplatten die Runde machten. Für die Roverrunde gab es noch ein besonderes Geschenk: Als Wertschätzung und Dankeschön für den tollen Rover-Leiter-Tauschtag hatte die Leiterrunde ganze sechs Seiten mit kleinen persönlichen Nachrichten an die Rover gefüllt, welche nun überreicht wurden. Die Zeremonie endete mit einem letzten gemeinsamen Lied, nach welchem wir uns auf den Rückweg zum Zeltplatz machten. Dort mussten wir leider Abschied von zwei weiteren Leitern (Sinan und Benni) nehmen, welche auch nur eine Woche im Lager bleiben konnten.

Das Küchenteam bescherte uns wieder mit einem leckeren Abendessen: Linsen-Dhal mit Pfannenbrot, sowie die restlichen Spätzle vom Bergfest und Salat.

Nach dem Abendessen zog sich die Leiterrunde zu einer etwas ausgiebigeren Zwischenreflexion zurück, in der wir die erste Hälfte des Lagers reflektierten und überlegten, woran wir vielleicht noch arbeiten könnten. So viel sei verraten: Die Bilanz fiel sehr positiv aus! Die anderen Stufen nutzten die „Abwesenheit“ der Leiter für ein paar Runden Rückenkampf und der ein oder andere nahm ein mehr oder weniger freiwilliges Bad im Planschbecken und viele berichteten, dass sie den bisher besten Abend im Sommerlager hatten. Der Tag endete dann mit einer gemeinsamen Lagerfeuerrunde und einigen Werwolf-Partien. In der Oase erklang noch das ein oder andere Lied, bevor sich diesmal alle relativ früh ins Bett verzogen.

Wir freuen uns auf die zweite Hälfte des Lagers und versuchen die verbleibenden Tage umso mehr auszukosten. Bleibt gespannt, was wir noch alles erleben!

Gut Pfad und bis Morgen!

Sommerlager 2024: Tag 8 – Bergfest

Hallihallo!

Da das Lager nun zur Hälfte rum ist, steht heute ein echtes Highlight auf dem Programm: unser Bergfest! Dafür ist jede Stufe mit der Aufgabe betraut, abends eine Vorführung darzustellen, in der bestimmte Lagerbegriffe und Insider aufgefasst werden (diesjähriges Highlight war das Talahuhn!).

Doch bevor es fleißig ans Überlegen ging, wurde das Wachwerden der Kinder und Leitenden durch eine fetzige Runde Kettenfangen in der Morgenrunde sichergestellt. Danach haben wir Familie Herten verabschiedet, die dieses Jahr nur eine Woche am Sommerlager teilgenommen haben.

Anschließend hatten alle Stufen den ganzen Tag über Zeit, sich lustige Sketche, Theaterstücke, Tänze, Lieder oder was einem sonst so einfällt zu überlegen, die es abends zu präsentieren galt. Die Wölflinge entschieden sich für eine lustige Vorführung über einen Klassenausflug zur „Festung Langerwehe“, was zu viert eine wirklich beeindruckende Leistung war. Die Juffis gaben ebenfalls ein Theaterstück zum Besten und präsentierten dabei eine Begegnung diversester Charaktere. Auch die Pfadis überzeugten ähnlich mit ihren Kostümierungen und brachten uns mit ihrer Erzählung einer mehr oder weniger realen Geschichte zum Lachen. Die wahrscheinlich längste Vorstellung lieferten die Rover, die uns mit ihrer Aufführung einen Einblick in ein Anti-Aggressionstraining der etwas anderen Art boten. Auch wir als Leiterrunde hatten reichlich Spaß bei den Vorbereitungen und der Umsetzung unseres Theaterstückes, welches den Werdegang eines Talakükens beschrieb (und nebenbei diverse Bäume, eine dreiteilige Giraffe und einen Pädagogen beinhaltete). Anschließend an die Vorstellungen wurden, wie jedes Bergfest, noch Mr. und Ms. Sola gekürt. Das sind die beiden, die, laut Applausometer-Beurteilung, die besten Kostüme hatten. Dieses Sommerlager waren Anne und Tom (beide als Mr. Sola) und Kimi als Ms. Sola die Gewinner.

Auch das Essen hat zu unserem feierlichen Anlass überzeugt: neben Käsespätzle zum Hauptgang gab es Joghurt und Kuchen als Nachtisch.

Insgesamt hatten wir einen sehr lustigen Tag, den wir bei einer ausgedehnten Runde am Lagerfeuer ausklingen ließen. Damit ausgiebige Werwolf-Runden gespielt werden konnten, wurden die Bettgehzeiten der Kinder praktischerweise nach hinten verschoben.

Bis Morgen! (Autor: Nora)

(PS: Andi, der Bericht kommt ja schon!:))

Sommerlager 2024: Tag 7 – Rover-Leiter-Tauschtag

Am gestrigen Tag fand unser allsommerlagerlicher Rover-Leiter-Tauschtag statt. Dabei tauschten unsere Rover in der Abendrunde des Vortages sowohl ihre Halstücher, als auch ihre Aufgaben, für einen Tag. An die Stelle der Kessler-Dynastie trat nun die Müllers-Dynastie. Trotz anfänglichem Regen wurde der Abend noch mit Lagerfeuer und einer Singerunde, welche für einige bis in den frühen Morgen andauerte, abgeschlossen.

Nach einem späteren Frühstück mit Kaiserschmarren (mhhhhhhh lecker) startete der Tag mit einer morgendlichen Runde Ninja und einem weiteren Besuch der Wächter. Welche heute in Anlehnung an die neue Führung im Lager, Gegenstände mit M aus der Natur forderten. Darauf folgte dann gruppenspezifisches Programm. Während die Wölflinge zu einem Picknick und Spielen in den Wald aufbrachen, unternahmen die Juffis eine Schnitzeljagd an deren Ende sie ein Schatz erwartete. Zur selben Zeit durften die Pfadis einige Pädagogikspiele kennenlernen. Die Rover erwartete ein ganz spezielles Programm. Sie mussten sich verkleiden und einige Challenges absolvieren.

Die Küche beglückte uns abends mit vegetarischen Burgern aus Köttbullar (käuflich zu erwerben bei Bioladen Simons), mit geschmorten Zwiebeln und gebratenen Champignons. Nach dem Abendessen folgte die Abendrunde, welche das Ende des Rover-Leiter-Tauschtags markierte. Währenddessen kamen die Wächter zurück und tauschten die gesammelten Gegenstände ein. Dabei wurden ihnen Moos, Maisblätter und Mohnblüten überreicht, welche dann mit ein, zwei oder drei Münzen belohnt wurden – je nach Qualität oder Quantität der Gegenstände.
Als besonderes Highlight servierte die Küche noch Pudding und Zimtschnecken aus dem Dutch-Oven.

Damit geht ein weiterer Tag im wunderschönen Schwarzwald zu Ende. Bleibt gespannt!

Gut Pfad und bis Morgen! (Autor: Michi & Maja)

Sommerlager 2024: Tag 6 – Ausflug (Freilichtmuseum)

Heute hieß es endlich wieder Ausflugtag! Yeah!
Nach einem ungewohnt frühen Frühstück ging es schon um 8:30 los zum Freilichtmuseum. Dort gab es nicht nur viele alte Häuser aus dem Schwarzwald zu sehen, die Kinder konnten auch selber Butter herstellen – ganz traditionell ohne Strom, aber mit viel Muskelkraft. Die schmeckte dann auch gleich doppelt gut.
Das Wetter blieb gewohnt wechselhaft, aber die Häuser waren zum Glück trotz ihres hohen Alters noch alle dicht. Während die Kinder die freie Zeit im Museum für Einkäufe im Kiosk und ein bisschen Spielplatzzeit nutzten, ließen sich die Leiter das Mittagessen im Museumsrestaurant schmecken.
Gottseidank wurde das Wetter pünktlich zum Ende des Museumstags wieder so gut, dass auch die benachbarte Sommerrodelbahn wieder öffnete – die Rover nutzten das sofort aus und stellten einen Geschwindigkeitsrekord von über 41 km/h auf!

Für die anderen Gruppen ging es wieder zurück nach Villingen. Die Pfadis verbrachten den restlichen Nachmittag in der Stadt, während die Wös und Juffis direkt zum Platz zurückgingen, um sich nach dem langen Tag auszuruhen. Dort fanden sie die Zelte durchnässt auf – leider nicht alle nur von außen. Zum Glück kam die Sonne aber nochmal raus und so konnten (fast) alle durchnässten Sachen wieder getrocknet werden.

Zum Abendessen gab es – zum ersten Mal in der Lagergeschichte – Dinkel, gekocht als Risotto, mit Salat und Ratatouille. Vorzüglich! In der Abendrunde kam dann die fahrende Drachen-Snack-Händlerin vorbei und die am Vortag verdienten Goldmünzen konnten endlich gegen Süßigkeiten eingelöst werden. Die Abendrunde endete dann in großem Chaos – Rover wurden zu Leitern und Leiter zu Rovern und es hieß: Rover-Leiter-Tauschtag! Nach einem langen Abend am Lagerfeuer fielen frühmorgens auch die letzten Rover erschöpft ins Bett.

Seid gespannt auf den morgigen Tag, die Leiter haben großes Programm vorbereitet!

Sommerlager 2024: Tag 5 – Workshops

Heute, wie versprochen, mit der Extra-Portion Fotos! Eltern: beachtet bitte auch die Notiz bezüglich der Postadresse am Ende des Beitrags
Das Lager startete heute für die Pfadfinder am Platz früher als gewohnt: Um 8:15 gab es bereits Frühtsück als Versuch, der Hitze zuvorzukommen. Das führte zu einem erfrischend kühleren Start in den Tag, schützte aber nicht vor der nachmittäglichen Sonne. Für die verbleibenden Wölflinge und Juffis standen verschiedene Workshops auf dem Tages-Programm. Die Kinder konnte zwischen Buchbinden, Armbänder basteln, Origami, Henna Tattoos und Schnitzworkshops frei wählen und ihren Vormittag nach Belieben gestalten. Die ganz Kleinen erkundeten derweil einen kleinen Bach im Wald.

Nachmittags gab es dann endlich die ersehnte Abkühlung als die ersten Sommergewitter aufzogen und mit Regen und Hagelschauern Erfrischung lieferten. Vor Freude wurde die eine oder andere Dusche im Regen genommen und Regentänze aufgeführt.

Am Nachmittag kehrten dann die Pfadis und Rover wieder von ihrer Hike zurück. Hier folgen nun noch, wie versprochen, Berichte aus den Hikes!

Pfadi-Hike: Die Pfadi-Hike startete nach einer kurzen Zugfahrt in Löffingen und einem Einkauf mit etwas zu viel Sonne. Trotz hitziger Umstände und einem unnötigen Umweg zu einem unzugänglichen Wasserfall schafften wir es in die schattige Wutach-Schlucht und erfrischten uns an der Wutach. Einige Kilometer später kamen wir an einen begehbaren Wasserfall und nutzten die Gelegenheit, um eine kurze Dusch- und Badepause einzulegen. Damit hatten wir genug Energie gesammelt, um es nach knapp 13,5 Kilometern bis zum Ziel unserer Reise zu schaffen: einer Hütte, in der wir übernachteten. Später in der Nacht konnten drei Pfadis ihr Pfadi-Versprechen an der Lagerfeuerstelle abgeben. Am nächsten Morgen frühstückten wir den am Vorabend über dem Feuer gekochten Milchreis und gingen 4,5 Kilometer zum nächsten Bahnhof, um von dort die Bahn Richtung Villingen zu nehmen. In Villingen angekommen aßen wir auf dem Rückweg zum Lagerplatz noch zwei Kugeln Eis. (Autor: Simon)

Rover-Hike: Die Rover schulterten, ähnlich der Pfadis, ihr Gepäck und fuhren nach Titisee am Titisee. Eine kurze Wanderung über den nahegelegenen Berg (und durch die Mittagshitze) trennte sie von der schließlich verdienten Abkühlung im trüben Nass. Da nicht nur das Sonnenbaden hungrig gemacht hatte, verschlug es die Gruppe kurzerhand in den Wald anbei, um die Knödel mit Bratensauce gerade rechtzeitig auf dem sehr verantwortungsvoll platzierten Kochfeuer fertig zu köcheln, bevor man sie dort verjagte. Ein neuer Schlafplatz war jedoch schnell gefunden und erlaubte ausgiebiges Singen bis spät in die Nacht. Vergleichsweise müde ging es dann morgens zurück zum Lagerplatz. (Autor: Sinan)

Als wieder alle am Platz waren und etwas Zeit zum Ausruhen bekommen hatten, gab es in der Abendrunde noch hohen Besuch von zwei Wächtern, die im Auftrag des bösen Zauberers die Silberdrachen bewachten. Auf ihrer Patrouille ließen sie sich noch von den Kindern mit schönen Dingen aus der Natur bestechen, welche ihnen, während ihrer schweren und eintönigen Beschäftigung, Freude bereiteten. Die Naturgegenstände konnten gegen Lagerwährung eingetauscht werden. Es bleibt in den nächsten Tagen abzuwarten, was die Kinder noch mit ihren gewonnenen Goldmünzen anfangen können.

Eltern: Bitte schickt Post und Pakete für Kinder im Lager an die folgende Adresse: Jugendzeltplatz Villingen-Schwenningen, c/o Pfadfinder Langerwehe, Alte Vöhrenbacher Str., 78052 Villingen-Schwenningen

Sommerlager 2024: Tag 4 – Stufentag

Der nächste Tag startete etwas ruhiger als üblicher, da jede Gruppe an diesem Tag ihr eigenes Gruppen-internes Programm geplant hatten. Die Pfadis starteten bereits vor dem Frühstuck ihre Hike zur Wutachtschlucht, während sich die Rover nach dem Frühstück auf den Weg zum Titisee machten. Da beide Gruppen erst am nächsten Tag zurückkehrten, waren die Wölflinge und Juffis für den Tag allein am Platz.

Wie bereits am vorherigen Tag, versprach auch an diesem das Wetter wenig Abkühlung zu liefern. Deswegen entschieden sich die Wölflinge und Juffis den heißen Tag gemeinsam im örtlichen Freibad zu genießen. Nach einer kurzen Morgenrunde machten sich beide Gruppen zu Fuß auf dem Weg zum Freibad und beim Versuch eine schattige Route zu finden, wurde der ein oder andere Umweg genommen. Jedoch kamen alle gut am Freibad an. Von der Wanderung durchschwitzt, freuten sich alle sehr auf die Abkühlung.

Nachdem sich die große Gruppe einen Platz im Schatten gesichert hatte, ging es direkt los in eins der zwei Becken schwimmen, wo auch noch die meiste Zeit des Tages verbracht wurde – bis zur Mittagspause Pommes und Wassermelone auch die letzte Wasserratte aus dem Wasser lockte. Nach weiterer Abkühlung und einigen malen Rutschen und ein paar Volleyball-Spielen wurden dann wieder die Rucksäcke für den Heimweg gepackt. Als Motivation gab es für die Kinder noch ein Eis als Wegzehrung, bevor es wieder in der Hitze losging. Unterwegs und am Platz waren es leider gefühlte 10 Grad wärmer als im Freibad, wodurch alle sehr erschöpft waren und die Wölflinge früher als sonst ins Bett fielen. Die Juffis haben sich abends noch auf den Weg in den Wald gemacht, um im Kerzenschein ihr Juffi-Versprechen abzulegen.

Wie es den Pfadis und Rovern auf ihren Hikes erging, erfahrt ihr bald!

Die Hitze und der Besuch beim Freibad hat heute leider zur Folge, dass es nur wenige Fotos geworden sind. Wir holen das auf, versprochen!