Für manche geht dieser Morgen mit einer halbstündigen Runde Frühsport los. Sogar noch vor dem Frühstück!
Der eigentliche Start des Tages ist aber auch heute die gemeinsamen Morgenrunde, direkt nach dem Frühstück.
Heute wollen wir Siegfrieds Einladung zur Madenburg annehmen. Wir packen unseren Rucksack samt Mittagssnack und wandern los. Wir laufen durch Waldhambach und durch die Wälder des gegenüberliegenden Bergs hin zur Ruine der alten Burg.
Vor Ort haben alle Stufen ausreichend Zeit um die Örtlichkeit kennenzulernen: Den lokalen Flammkuchen, die verschiedenen Burghöfe, die tolle Aussicht. Die Rover nutzen die Zeit um ihre Fahrradtour zum Lager zu reflektieren.
Nachdem wir ein paar Videos aufgenommen haben geht es auch schon wieder runter von der Burg und zurück zum Platz.
Hier wird leckere, mittelalterliche Kartoffelsuppe (jaja…) gegessen und ein neuer Wöflingssong am Lagerfeuer gespielt. Ein eingängliches Lied, mit dem im Ohr später sicher der ein oder andere Lagerteilnehmer ins Bett ging.
Unsere erste Nacht im Lager war eine gute Nacht. Müde von einem anstrengenden Tag fiel der erste Zeltschlaf tief aus. Um 8:30 startete dann das erste Lagerfrühstück, bei dem es neben Brot auch wieder Porridge gab. Das hatten wir vor zwei Jahren in England lieben gelernt und es schmeckt auch noch in Deutschland ganz hervorragend. Mhmmm!
Die Morgenrunde startete mit einem kurzen Aufwachspiel, bevor dann der Besuch vom gestrigen Tag wieder erschien. Gestern Abend strandeten Doktor Funk mit seinem Allzweckroboter SCOUTT 3000 in Waldhambach am Zeltplatz. Sie kommen aus dem Jahr 3000 und sind mit ihrer Zeitmaschine auf der Suche nach ihrem Roborhund K-9. Wie es der Zufall so will ist unser neuer Stammesfuchs gestern Abend auch abhanden gekommen. Es wird vermutet, dass ein Dieb durch die Zeit reist und legendäre Sagentiere sammelt. Der Stamm beschließt, sich Doktor Funk und SCOUTT 3000 anzuschließen und für die nächsten zwei Wochen auf ein Zeitabenteuer zu gehen.
Nachdem Doktor Funk und SCOUTT 3000 die wichtigen Zeitreiseuniformen* und Zeitreisepässe verteilt haben, können sie die über Nacht dank ausreichend positiver Energie erzeugten Zeitkristalle der Lagermitglieder nutzen, um die Zeitmaschine anzuwerfen. Als diese dann auch tatsächlich läuft, können alle im Stamm zeitreisen; da hin, wo der Dieb wohl als nächstes hinzureisen scheint: Ins Mittelalter zu Siegfried, der gerade auf der Suche nach seinem Drachen ist.
Im Mittelalter angekommen gibt es den Tag über Workshops, bei denen sich mit handwerklichen Techniken kreativ betätigt werden kann. Es werden Wimpel bemalt, Löffel geschnitzt und Schmuck gebaut. Der sagenhafte Siegfried selbst wollte an diesen Aktivitäten lieber nicht teilnehmen – ihm brannte es unter den Fingern endlich seinen Drachen zu töten.
Nach dem Abendessen in der Abendrunde gibt es dann ein Wiedersehen mit Doktor Funk, SCOUTT 3000 und Siegfried. Siegfrieds Drache ist ebenfalls abhanden gekommen! Der Dieb scheint weiter auf Beutestreifzug zu sein. Siegfried fand allerdings ein neues Indiz: Hydra. Bevor die Suchreise bald weitergeht, lädt uns Siegfried noch auf seine Burg ein. Die werden wir morgen, am dritten Tag des Lagers, besichtigen.
Zeit für ein großes Lagerfeuer bleibt natürlich auch noch an diesem Abend. Die ersten Werwölfe-Runden werden bis in die tiefen Nachtstunden gespielt. *: Lager-T-Shirt. Sie sind toll geworden. Danke, Tobias Simons!
Nachdem wir bereits am Sonntag, 12. August, den Materialtransport in bester Tetris-Manier beladen hatte, ging unser Sommerlager so richtig am Montagmorgen um 6:30 los: Unsere Busreise startete am Pfarrheim in Langerwehe.
Auf der Hinfahrt nach Waldhambach konnten wir noch nicht alle Sitzplätze des Busses besetzen. Unsere Rover hatten sich bereits am Donnerstag auf den Weg gemacht. Mit dem Fahrrad (und Zug) zogen sie südwärts und errichten bereits am Sonntagabend den Zeltplatz. Während noch die letzten Reste des Roverfrühstücks weggepackt wurden, kommt auch schon der Reisebus mit dem Rest des Stammes gegen 10:30 an.
Bei einsetzendem Regen können wir schnell voller Elan starten und unsere Zelte aufbauen. Kothen, Jurten, Rundzelte, eckige Zelte, Küchenzelte, Aufenthaltszelte; wir haben ganz schön viel Zeltmaterial dabei. Aber wir verbringen ja auch zwei Wochen hier vor Ort.
Otto, der Zeltwart, weist uns in die Gegebenheiten des Platzes ein, der wunderbar in einem kleinem, waldigen Tal bergauf von Waldhambach liegt. Mit der schönen Lage kommt leider die Abwesenheit sämtlicher Funkstrahlen. Wundert euch also nicht, dass etwaige Rezipienten im Lager nicht direkt reagieren; der Autor dieser Zeilen musste erst einige Kilometer fahren um euch mit den Lagerfotos zu versorgen.
Um 18:30 gibt es pünktlich das heutige Abendessen: Wraps. Ein Klassiker im Stamm, der sich insbesondere für den ersten Tag anbietet, bei dem die Küche erst noch eingerichtet werden muss. Der Aufbau streckt sich noch bis zur Dämmerung weiter und stoppt erst mit der ersten offiziellen Lagerrunde, bei der auch zwei Gäste ins Lager kommen. Aber dazu morgen mehr.
Dieser Abend wird natürlich standesgemäß mit einem Lagerfeuer beendet, bei dem sich bei Vielen die müden Augen schnell als ganz schön schwer erweisen.
Am Montag, 13. August, startet unser diesjähriges Sommerlager. Es geht nach Waldhambach in die Pfalz auf den Jugendzeltplatz Kaiserbachtal.
Für die Rover ist das Sommerlager bereits am Donnerstag, 9. August, gestartet. Sie sind auf ihren Fahrrädern Richtung Süden gezogen. Wir hoffen, zeitgleich am Montagmorgen vor Ort anzukommen.
Wie in den Jahren zuvor werden wir euch auch dieses Jahr hier wieder live mit Fotos vom Lagergeschehen versorgen. Neu in diesem Jahr: Wir werden kurze Schnipsel auf Instagram veröffentlichen. Folgt uns unter @dpsglangerwehe!
Wir freuen uns über eure Kommentare, die wir auch in diesem Jahr wie gehabt als »Nachrichten aus der Zivilisation« regelmäßig in unseren Lagerrunden kund geben werden.
Am Pfingstwochenende letzte Woche waren wir auf traditioneller Pfingstfahrt. Dieses Jahr hat es uns nicht zum Bundeszentrum nach Westernohe getrieben (wo wir ja sonst häufig hinfahren), sondern dieses Jahr hat unser Diözesanverband (DV) ein DV-weites Lager im Diözesanzentrum Wegberg veranstaltet. Gemeinsam mit 1700 Pfadfinder aus der Großregion Aachen verbrachten wir großartige vier Tage unter dem Motto »zeitlos«.
Wir zelteten zusammen mit anderen Stämmen aus dem Bezirk Düren im Bezirksdorf. Dort gab es Essen, Lagerfeuer und auch Aktionen abseits des Programms, das der DV vorbereitet hat. Und das DV-Programm war vielfältig! Samstag gab es für Kleingruppen unterschiedliche Stationen, die sie auf dem großen Platz und darüber hinaus anlaufen konnten. Sonntag war dann stufengerechtes Programm organisiert, bei dem jede Stufe etwas anderes machte. Wann hat man schonmal Gelegenheit mit hunderten anderen Pfadis zu pfadfinden?!
Samstagabend gab es ein großes Fest im Bezirksdorf, bei dem die Stämme aus dem Kreis Düren im Wegbergvision Song Contest gegeneinander antraten. Die Gesangsdarbietung unseres Stamms (ihr könnt sie weiter unten anschauen) wurde auf den zweiten Platz gewählt, ganz knapp hinter den tollen Vorstellungen aus Jülich. Herzlichen Glückwunsch!
Unser Juffi Jens hat ein paar Worte über seine Erfahrungen auf dem Lager geschrieben:
Am Samstag nach der Morgenrunde haben wir Juffis uns einen Workshop ausgesucht. Wir nahmen den Biobauernhof. Auf dem Biobauernhof haben wir eine Suppe und eine Frittata gekocht und das fleischlos! Danach haben wir eine Rundfahrt mit einem Traktor gemacht.
Sonntag hatten wir Stufentag. Wir Juffis haben in Wegberg verschiedene Stationen gemacht um so einen grauen Typen loszuwerden. Am Abend haben wir dann den grauen Typen ins „Zeitlos“ verbannt! Dann waren wir Juffis bei der Party mit einem DJ und einer Band (Ich fand den DJ besser).
Am Montag hatten wir noch einen Gottesdienst im Großzelt. Anschließend war dann auch schon der Abschied da. Dann haben wir die Zelte abgebaut und sind nach Hause gefahren.
Auch Pietro, einer unserer Wölflingsleiter, hat ein paar Sätze verfasst:
Am Samstagmorgen waren alle Wös trotz einer Nacht in ungewohnter Umgebung bereits früh hellwach und munter und freuten sich auf einen spannenden Tag voller Workshops. Zuerst ging es zum Süßigkeiten-Kiosk, dann zur Hüpfburg, später ging dann jeder seinen eigenen Weg. Manche machten lustige Fotos in Kostümen, andere spielten Geräusch-Memory und fanden heraus, wie es sich anfühlt einen Rollstuhlfahrer durch einen Slalom-Parcours zu schieben, ohne etwas zu sehen, versuchten sich am Lippen-Lesen und vieles mehr. Zwei Mutige gingen sogar in eine Metzgerei und sahen, wie Wurst hergestellt wird. Mancher konnte auch selbst mitgebrachte Sachen batiken, und sich schminken lassen. Am nächsten Tag halfen die Wös dann Wölfi dabei, die Umwelt zu retten, indem sie fleißig Workshops besuchten. Zum Beispiel konnte man chemische Experimente durchführen, oder bei den Kim-Spielen seine Sinne testen, indem man Gerüche und Geschmäcke wiedererkennt und Gegenstände ertastet. Damit waren sie sehr erfolgreich und retteten die Zukunft. Am Montag hieß es dann aufräumen, Sachen packen und Zelt abbauen. Einige verlorene Gegenstände tauchten dabei wieder auf.
Wir ihr last, bauten wir Montagmittag unsere Zelte wieder ab, verpackten sie in Kisten und machten uns wieder auf den Weg nach Langerwehe. Ein tolles Lager mit super Wetter lag hinter uns – und ein gutes Training für unser Sommerlager, bei dem wir schon in ein paar Monaten wieder unsere Zelte aufschlagen werden.
Am Abend des 30. Septembers haben wir uns alle auf dem Naturcampingplatz in Hergenrath getroffen. Unser Vortrupp hatte netterweise schon Feuer gemacht und unsere Zelte aufgebaut, als der Rest der Truppe eintraf. Da es schon relativ spät war, haben wir nur noch einen schnellen Obstsalat mit Quark gemacht und am Lagerfeuer geredet. Als das Feuer langsam ausging, verzogen wir uns ins in die Kothe, mit Ausnahme von Andrik und Till, die lieber draußen in ihren Hängematten schlafen wollten.
Am nächsten morgen frühstückten wir kurz und dann ging es auch schon schnell los. Nach ungefähr 15 min erreichten wir schon den ersten Zwischenstopp des Tages: eine stillgelegter Kalkhofen. Da mussten wir natürlich erst mal auf Erkundungtour gehen. Neben zwei verrosteten Autos und Stalakmiten/Stalaktiten fanden wir auch eine Säge, die wir als Andenken mitgenommen haben.
Nachdem wir dank kompetenter Kartenführung einen kleinen Kreis gelaufen waren, kamen wir mittags in Eupen an. Dort sind wir einkaufen gegangen und haben eine ausgiebige Pause gemacht. Dann ging es weiter. Als wir wieder im Wald waren suchten wir uns einen schönen Schlafplatz am Waldrand. Als Abendessen gab es Käsespätzle (mhhm!!) und kurz danach vielen die meisten schwer erschöpft in die Betten.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zur Eupener Talsperre, und von da aus Richtung Roetgen, da vier von uns uns leider verlassen mussten. Bevor wir aber in Roetgen ankamen, haben wir noch einen „sweet spot“ im Wald gefunden und eine ausgiebige Pause eingelegt. Nachdem wir in Roetgen dann unsere vier Nachhausefahrer verabschiedet hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer Kirche um uns dort einen Schlafplatz zu erfragen. Nach ein bisschen Herumtelefoniererei sind wir von der Pfadfinderinnenschaft St. Georg in Roetgen aufgenommen worden und durften in ihrem Haus schlafen. Da es erst nachmittags war, alle aber sehr müde und fertig vom langen Wandern waren, beschlossen wir demokratisch den örtlichen Lieferdienst anzurufen und Essen zu bestellen. Den Rest des Abend verbrachten wir dann damit, Wer wird Millionär und andere Spiele zu spielen.
Am nächsten morgen machten wir uns dann auf in Richtung Monschau. Zuerst liefen wir ein sehr schönes Stück auf dem Eifelsteig und bogen dann ins Venn ab. Alle waren begeistert von der kargen Moorlandschaft („das ist fast noch besser als die Mongolei!“), allerdings entschieden wir uns dann doch dafür nur den kürzeren Weg zu nehmen. Das war auch nicht die schlechteste Idee, da wir uns erst mal kräftig verirrten und dann mit dem Kompass durch den Wald irrten. Doch irgendwann hatten wir eine Schutzhütte im Wald gefunden, in die unsere fünf Isomatten auf den Milimeter genau passten. Wir fingen an zu kochen und dann gab es ein superleckeres Curry. Abends, in unsere Schlafsäcke gekuschelt, las Peter uns noch ein paar Gutenachtgeschichten vor, bevor wir dann alle erschöpft einschliefen.
Als uns die Sonnenstrahlen am nächsten Tag weckten, packten wir schnell alles zusammen und liefen los in Richtung Monschau. Der Weg führte uns entlang der Rur und war wirklich sehr schön. In Monschau angekommen probierten Peter und Luise sich durch das große Senfangebot, dann zählten wir unser übriges Geld und hatten glücklicherweise noch genug, um uns in eines der Cafés zu setzen und unsere schöne Woche ruhig ausklingen zu lassen.