Alle Artikel von Andi

Pfingstlager 2018

Am Pfingstwochenende letzte Woche waren wir auf traditioneller Pfingstfahrt. Dieses Jahr hat es uns nicht zum Bundeszentrum nach Westernohe getrieben (wo wir ja sonst häufig hinfahren), sondern dieses Jahr hat unser Diözesanverband (DV) ein DV-weites Lager im Diözesanzentrum Wegberg veranstaltet. Gemeinsam mit 1700 Pfadfinder aus der Großregion Aachen verbrachten wir großartige vier Tage unter dem Motto »zeitlos«.

Wir zelteten zusammen mit anderen Stämmen aus dem Bezirk Düren im Bezirksdorf. Dort gab es Essen, Lagerfeuer und auch Aktionen abseits des Programms, das der DV vorbereitet hat. Und das DV-Programm war vielfältig! Samstag gab es für Kleingruppen unterschiedliche Stationen, die sie auf dem großen Platz und darüber hinaus anlaufen konnten. Sonntag war dann stufengerechtes Programm organisiert, bei dem jede Stufe etwas anderes machte. Wann hat man schonmal Gelegenheit mit hunderten anderen Pfadis zu pfadfinden?!

Samstagabend gab es ein großes Fest im Bezirksdorf, bei dem die Stämme aus dem Kreis Düren im Wegbergvision Song Contest gegeneinander antraten. Die Gesangsdarbietung unseres Stamms (ihr könnt sie weiter unten anschauen) wurde auf den zweiten Platz gewählt, ganz knapp hinter den tollen Vorstellungen aus Jülich. Herzlichen Glückwunsch!

Unser Juffi Jens hat ein paar Worte über seine Erfahrungen auf dem Lager geschrieben:

Am Samstag nach der Morgenrunde haben wir Juffis uns einen Workshop ausgesucht. Wir nahmen den Biobauernhof. Auf dem Biobauernhof haben wir eine Suppe und eine Frittata gekocht und das fleischlos! Danach haben wir eine Rundfahrt mit einem Traktor gemacht.
Sonntag hatten wir Stufentag. Wir Juffis haben in Wegberg verschiedene Stationen gemacht um so einen grauen Typen loszuwerden. Am Abend haben wir dann den grauen Typen ins „Zeitlos“ verbannt! Dann waren wir Juffis bei der Party mit einem DJ und einer Band (Ich fand den DJ besser).
Am Montag hatten wir noch einen Gottesdienst im Großzelt. Anschließend war dann auch schon der Abschied da. Dann haben wir die Zelte abgebaut und sind nach Hause gefahren.

Auch Pietro, einer unserer Wölflingsleiter, hat ein paar Sätze verfasst:

Am Samstagmorgen waren alle Wös trotz einer Nacht in ungewohnter Umgebung bereits früh hellwach und munter und freuten sich auf einen spannenden Tag voller Workshops. Zuerst ging es zum Süßigkeiten-Kiosk, dann zur Hüpfburg, später ging dann jeder seinen eigenen Weg. Manche machten lustige Fotos in Kostümen, andere spielten Geräusch-Memory und fanden heraus, wie es sich anfühlt einen Rollstuhlfahrer durch einen Slalom-Parcours zu schieben, ohne etwas zu sehen, versuchten sich am Lippen-Lesen und vieles mehr. Zwei Mutige gingen sogar in eine Metzgerei und sahen, wie Wurst hergestellt wird. Mancher konnte auch selbst mitgebrachte Sachen batiken, und sich schminken lassen. Am nächsten Tag halfen die Wös dann Wölfi dabei, die Umwelt zu retten, indem sie fleißig Workshops besuchten. Zum Beispiel konnte man chemische Experimente durchführen, oder bei den Kim-Spielen seine Sinne testen, indem man Gerüche und Geschmäcke wiedererkennt und Gegenstände ertastet. Damit waren sie sehr erfolgreich und retteten die Zukunft. Am Montag hieß es dann aufräumen, Sachen packen und Zelt abbauen. Einige verlorene Gegenstände tauchten dabei wieder auf.

Wir ihr last, bauten wir Montagmittag unsere Zelte wieder ab, verpackten sie in Kisten und machten uns wieder auf den Weg nach Langerwehe. Ein tolles Lager mit super Wetter lag hinter uns – und ein gutes Training für unser Sommerlager, bei dem wir schon in ein paar Monaten wieder unsere Zelte aufschlagen werden.


Verkauf Weihnachtsbäume

Auch dieses Jahr verkaufen wir wieder Weihnachtsbäume in Langerwehe.

Am Freitag, 8. Dezember (16:00 bis 20:00 Uhr), und Samstag, 9. Dezember (9:00 bis 15:30 Uhr) auf dem Vorplatz der Kirche St. Martin, Langerwehe. Wir haben eine Reihe von Bäumen unterschiedlicher Größen, alle aus dem Umland von Langerwehe (Kreuzau).

Während der Erlös des Verkaufs im letzten Jahr zu einer erfolgreichen Fahrt zum APR-Jamboree in die Mongolei führte, sammeln wir dieses Jahr für den Erhalt der alten Kirche: Dort soll eine neue Beleuchtungsanlage installiert werden, für die wir gerne den Gewinn des Baumverkaufs spenden. (Wir – und die alte Kirche – freuen uns also über großzügiges Aufrunden!)

Bäume können bereits jetzt unter weihnachtsbaum@dpsg-langerwehe.de reserviert werden!

Pfingstlager 2017 in Westernohe

Am letzten Wochenende fuhren wir auf unser diesjähriges Pfingstlager: Seit langem ging es noch einmal zum DPSG-Bundeszentrum nach Westernohe. Wir waren das letzte Mal vor fünf Jahren dort und waren gespannt was sich seitdem geändert hat.

Der Reisebus verließ Langerwehe gegen 16:30 Uhr und erreichte den Westerwald ein paar Stunden später. Gegen 20:00 Uhr kamen die Langerweher am Kirschbaum-Zeltplatz an und konnte mit dem Zeltaufbau beginnen. Der Vortrupp, bestehend aus Peter und mir, hatte das Zeltmaterial schon ausgeladen.

Zur traditionellen Aufbauendzeit von 22:00 Uhr stand auch das letzte Zelt und es konnten die vorbereiteten Hot Dogs gegessen werden. Für die Kleineren war dann Bettgehzeit, während die Älteren ihren ersten Pfingstlagerfeuerabend genießen konnten.

Am Samstag erwarteten uns sommerliche Temperaturen und wir konnten in kurzen Hosen auf Entdeckungstour durch das Lager gehen. Auf dem zweiten DPSG-Zeltplatz auf der anderen Hügelseite (Altenberg) sind eine Reihe von Aktionen aufgebaut, die Alt- und Jungpfadfinder besuchen können. Es gibt viele Projekte mit internationalem Thema und internationaler Kollaboration, Wahlbox-Bastelei für Jungpfadfinder, gesellschaftspolitische Info-Aktionen, einen großen Stand des Rüsthaus, bei dem sich alle mit DPSG-Swag eindecken können, und vieles mehr. Bei uns kommt keine Langeweile auf.

Nach einem leckeren Abendessen gehen wir gemeinsam zum Konzert, bei der uns die junge Cover-Band SPONTAN« den Abend musikalisch versüßt. Vor der Bühne tanzt es sich am besten!

Nachdem wir den Abend über bereits Blitze aus der Ferne begutachten durften, kommt der Regen in der Nacht zum Sonntag auch zu uns. Und es regnet ganz schön! Beim Lagerfeuer gegen Mitternacht sind wir fasziniert davon, wie laut der Regen unterschiedlicher Intensitäten ist. Fasziniert, bis sich der Hering des Leiterzelts aus dem lockeren Boden löst und die Zeltbelegschaft in die Aufeinhaltsjurte zum Trocknen und Schlafen umziehen muss.

Der Sonntag startet wieder mit bestem Wetter und auch heute gehen die einzelnen Stufen selbstständig über den Platz und erkunden die verschiedenen Posten. Ein paar von uns treibt es auf eine kleine Dreistundenwanderung zur Krombachtalsperre.

Am Abend findet der Campfire-Abend statt, bei dem unser Singekreis die letzten Lieder spielt. Ich habe die drei Lieder (plus Geburtstagszugabe) aufgenommen. Ihr findet den Zusammenschnitt direkt vor den Fotos weiter unten. Ich finde, unsere Gruppe hat toll gesungen – und ich bin mir sicher, das sahen auch die restlichen anwesenden Campfirerer so.

Am Montagmorgen klingelt früh um 7:00 Uhr der Wecker. Wir sind die erste Gruppe, die vom Platz abgeholt wird und gegen 11:30 Uhr ihre Heimreise antritt. Der frühe Vogel fängt den Hering! Wir bauen fix unsere Zelte ab – fast alle trocken! – und liegen so gut in der Zeit, dass wir uns sogar schon um 11:00 Uhr zum Busparkplatz aufmachen können.

Ein tolles Pfingstlager mit dem gesamten Stamm, vielen spannenden Aktionen, und meistens gutem Wetter. Gerne wieder!

Can’t Stop The Scouting!

Andere Leute bringen Schlüsselanhänger, geprägte Münzen oder Stofftierchen aus dem Urlaub mit. Wir bringen Videos.

Vorhang auf für unser zweites Video aus dem Sommerlager 2016 in Dorset! Vorhang auf für Can’t Stop The Scouting!

Wir haben uns Justin Timberlakes Hit »Can’t Stop The Feeling!« genommen und sind dazu wild durch den Süden Englands getanzt. Es hat furchtbar viel Spaß gemacht. Und, ja, das Wetter war tatsächlich so gut wie es auf den Bildern aussieht!

Can’t Stop the Scouting!


Gibt’s auch auf Vimeo!

Tag 15/16: 23.+24.7.

Nungut, über eine Rückfahrt muss man kein Tagebuch führen. In den Bus, schlafen, schlafen, Essen, schlafen, Fähre, schlafen, aus dem Bus. Zu Hause. Zack, fertig.

Von wegen.

Diese Sommerlagerrückfahrt wird uns wohl allen noch Lange in Erinnerung bleiben. (Die passende Echtzeitberichterstattung, um die abholenden Eltern in Langerwehe zu informieren, findet ihr hier.)

Alles fängt damit an, dass wir gegen 1:00 Uhr am Samstagmorgen, ca. 90 Minuten bevor wir auf der Fähre sein sollten, in einem Stau ankommen. Ärgerlich, aber so etwas passiert wohl. Zumal am Freitag wohl in England die Schulferien begannen.
Auch um 2:20 Uhr stehen wir noch im Stau – die eigentliche Fahrtzeit unserer Fähre. Aber dann nehmen wir eben die (Über-?)Nächste. Der Fährbetreiber schien da relativ flexibel.

Gegen 5:30 Uhr geht die Sonne auf und so langsam werden alle Busbewohner von ihrem Nachabbauschlaf wach. Es ist immer noch kein Ende des Staus in Sicht. Zwischendurch fahren wir mal ein paar hundert Meter, aber dann ist auch wieder Stopp.
Wir sind in einem sehr langen Stau auf der A20 vor Dover. Unsere Ankunft in Langerwehe gegen 10:00 Uhr ist utopisch. Neuer Ankunftszeitpunkt: Wir haben keine Ahnung.

Der Stau soll sich im Laufe des Tages bis auf 50 Meilen, also 80 Kilometer, erweitert haben. Dazu noch 20 Meilen (32 Kilometer) auf der zweiten Zufahrtsautobahn A2. Der Grund, wie wir im Laufe des Tages herausfinden: Frankreich hat in den letzten Tagen wieder Grenzkontrollen eingesetzt, aber dabei nicht sein Personal erweitert. Als wäre das nicht genug, scheint in der Nacht nur ein Grenzbeamter für Reisebusse anwesend zu sein, so dass die Abfertigung eines einzigen Busses 40 Minuten dauert. Die Fähren fahren halbleer, damit nicht auch noch die Reisende, die es bereits durch die Kontrollen geschafft haben, warten müssen. Ein planerisches Grenzdesaster – und wir mittendrin.

Bis 18:00 Uhr stauen wir uns die Autobahn entlang. Immer wieder sammeln wir unsere Kinder ein, zählen alle belegten Plätze, fahren 800 bis 1200 m – und steigen wieder aus. Und so geht’s die gesamten 8 Kilometer vor Dover. Mal schneller, mal langsamer; meistens allerdings langsamer. Wir spielen zwischen den Autos und LKWs, führen unseren ersten Autobahntanz auf, musizieren mit einer französischen Band, dösen.

Wir haben nicht mit so einer langen Fahrt gerechnet und werden kreativ mit dem Proviant, was wir dabei haben. Es gibt Brote, Cracker mit Nutella und Brotaufstrich, es gibt Obst und Gemüse. Am Nachmittag verteilt die Küstenwache von der Gegenfahrbahn, die auch gesperrt zu sein scheint, Wasser. Das ist gut, denn das wird so langsam knapp.

Am Abend kommen wir in Dover an. Die Polizei lässt nur wenige Autos auf einmal in den Ort, vermutlich um den Bewohnern dort noch ein paar freie Straßen zum Fahren zu ermöglichen. Als wir die Ortsgrenze passieren durften erwartet uns… das gleiche Spiel wie vorher. Wir stauen uns zum Grenzterminal. Dort, endlich, geht’s etwas schneller voran. Die Spuren für Reisebusse sind weitestgehend frei. Und zum ersten Mal heute scheinen wir auch Glück zu haben: Wir kommen durch die Grenzkontrollen sehr schnell durch. Vermutlich wurden die verschärften Grenzkontrollen dann mittlerweile doch wieder entschärft.

Um 21:00 Uhr, fast 19 Stunden nach unserer anvisierten Abfahrt, sind wir auf das Fährterminal und warten auf das nächste freie Schiff. Auch am Terminal: Ein Fast-Food-Restaurant, die einzige Möglichkeit um etwas zu Essen für uns Teilnehmer zu kriegen. In der Not essen wir auch das (und lernen mehr denn je die tolle, nahhafte, frische, ausgewogene, natürliche Küche der letzten Wochen zu schätzen – danke, Küchenteam!).

Eine Stunde später auf der Fähre hören wir von unserem Begleitauto, darin u.a. Tobias und Sarah. Sie waren schon früher vom Platz gefahren und ursprünglich ca. 30 Minuten vor uns. Sie sind jetzt zu Hause angekommen. 30 Minuten → 6 Stunden. Keine schlechte Relation.

In Calais angekommen geht es allerdings auch für uns relativ schnell. Wir kommen wie geplant gegen 7:00 Uhr am Pfarrheim an. Fast 24 Stunden später als eigentlich geplant. Eine echte Erfahrung, die so positiv vermutlich nur mit so einer tollen Truppe klappt, wie wir sie in diesen zwei Wochen geworden sind. ♥
Auch ein großer Dank an unser Busunternehmen Dressel aus Langerwehe, die mit uns diese Strapazen durchstanden!

Das war das Tagebuch des Sommerlager 2016, das einen Tag länger wurde, als erwartet. Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht.

Bis in zwei Jahren dann!