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Tag 4 – 5.8.

Mit strahlenden Sonnenschein erwartete uns dieser erste Gildentag. Gildentag?
Weil wir hier in Ratzeburg, keine zwanzig Kilometer entfernt von Lübeck, mitten im Hanse-Gebiet sind, haben wir für das Lager verschiedene Gilden gegründet. Vier an der Zahl, die die Altersstufen an vier Tagen dieses Lagers einzeln durchlaufen.
Da wäre die Krämer-Gilde, die sich um Speis und Trank kümmert. Nicht irgendwie, sondern in unserem neuen Dutch Oven – ein gusseiserner Topf, der im Feuer lange vor sich hinköchelt. Und die Gaukler-Gilde, die sich mit Jonglieren und Musikalischem beschäftigt. Die Tuchmacher kreieren Kleidungsstücke und Accessoires, die der ratzische Lagerteilnehmer benötigt. Die vierte Gilde ist die Baugilde, die sich um das Erstellen verschiedener Bauten auf dem Lager kümmert.

Heute, am ersten Gildentag, wurden kleine Ledersäckchen hergestellt, erste Lieder gedichtet, der Dutch Oven mit einem Eintopf ausprobiert und versucht, ein Lagertor aufzubauen. »Versucht«, weil nach dem Mittag starker Regen einsetzte und bis zum Abend andauerte. Das hantieren und frickeln machte da keinen Spaß mit – wir bauten das Tor auf und legten es kurze Zeit später wieder auf den Boden. Bei schönerem Wetter müssen wir ein paar Verbesserungen einbauen.

Tagsüber kam einiges an Regen hinunter – aber auch dieses Mal überstanden unsere Zelte das Wetter mit Bravur. Am Abend klarte das Wetter wieder auf, die paar Sonnenstrahlen reichten aber nicht ganz zum Trocknen unserer Jacken. Morgen dann, hoffentlich.

Nach der Abendrunde mit vielen Lagertagebuchkommentaren (Danke!) übten wir zum ersten Mal unseren Lagertanz. Und es gab am Lagerfeuer die erste große Runde mit Musik und Gesang.