Tag 9: Rover-Leiter-Paralleluniversum

Der nachfolgende Beitrag ist komplett von der Roverstufe erstellt worden. Text entstammt der Feder von Ronja und Paula, Fotos sind von Benedikt und Paula.

Aufgrund eines Defektes von SCOUTT 3000 landeten wir nicht im Orient sondern in einem Paralleluniversum, in welchem sich die Rollen der Leiter und Rover vertauscht hatten. Während die zur Rückreise nötigen Reparaturen vorgenommen wurden, nahmen die neuen Leiter das Lager in die Hand und jeder übernahm die Aufgaben des Tauschpartners.

Als erste gute Tat wurden die Bettgehzeiten für alle Gruppen eine halbe Stunde nach hinten verschoben und die neuen Leiter hatten die ehrenvolle Aufgabe die Bettgehritualien zu übernehmen.
Die Aufstehzeiten wurden allerdings nicht verschoben da ein tagfüllendes Programm geplant war. Dieses begann eine Stunde nach dem gemeinsamen Frühstück, an dem nur die Wölflinge nicht teilnahmen, da ihre Leiter mit ihnen etwas Besonderes geplant hatten: Es stand ein Picknick auf einer nahegelegenen Lichtung an um den Tag auf besondere Art und Weise zu starten. Nach dem Frühstück hatten alle Gruppen eine Stunde Freizeit, welche zum Beispiel zum Vorbereiten des Abendprogramms oder für eine kleine Wanderung genutzt wurden.

Dann startete auch schon das Tagesprogramm. Eine zweiteilige Unterbeweisstellung des Kampfmutes in Form von Wikingerspielen. Der gesamte Stamm wurde in vier Kriegergruppen eingeteilt, inklusive der neuen, hochmotivierten Rover. Ähnlich der Lagerolympiade gab es Schlachtrufe in jedem Team um die Begeisterung und das Durchhaltevermögen bei den zu absolvierenden Aufgaben anzustacheln.

Vier nordische Götter testeten die Gruppen in Stärke, Wissen, Geschicklichkeit und Zusammenhalt. Die dort erspielten Punkte waren wichtig für die zweite Hälfte des Programms am Nachmittag. Nach einer Stärkung durch nordische Kaiserschmarren des professionellen Küchenteams ging es mit einem finalen Geländespiel weiter. Dieses sollte den endgültigen Gewinner der vier Teams festlegen. Nach ein paar kleinen Regelunstimmigkeiten hatten alle Spieler Spaß. Nur eine Anmerkung: Beim nächsten nehmen wir ein etwas besseres Gelände.

Ganz nach den Traditionen der Nordmänner war der Abend natürlich noch nicht zu Ende. An einer langen Tafel wurden den ausgepowerten Teams Käsespätzle und Früchtequark serviert. Nach dem Essen luden die Götter zu einer Vorführung der Rover ein – denn was wäre ein Wikingerfest ohne die nötige Bespaßung? Von witzig zusammengesetzten Bravo-Zitaten, selbstgeschriebenen Liedern und galaktischen Battle-Raps, philosophischen Antworten auf die Frage, warum der Mensch ein Schaf ist, lustigen Wort-Spielen, einem Poetry-Slam an das Schöne im Lagerleben, bis zu einem spektakulären, musikalisch untermalten Spiel mit dem Feuer war alles dabei.

Nach Ende dieses Einfallsreichen Abendprogramms wurden als letzter Akt des Tages die Halstücher zurückgetauscht und jeder nahm wieder seinen angestammten Platz im Lager ein. Anschließend verbrachten wir den Rest des Abends am Lagerfeuer – wie eigentlich jeden Abend – und die Kinder verabschiedeten sich wieder zu den regulären Schlafenszeiten in ihre Zelte.

4 Gedanken zu „Tag 9: Rover-Leiter-Paralleluniversum

  1. Oh nein ein Zeitunfall!!!

    Aber da haben die Wikingergötter ja was richtig gutes auf die Beine gestellt. Klingt super und ich hoffe, dass es Videos von den Beiträgen der Rover gibt.

    Konnte die Zeitmachine repariert werden?

    Viel Spaß noch.

    Michel lässt auch Grüßen (vom Bett mit Fieber)

  2. Das klingt nach einer Riesen-Gaudi, und die Bilder bestätigen meinen Verdacht. Weiter so!
    Falls ihr zur Reparatur des SCOUT 3000 einen Fluxkompensator braucht kann ich mal nachschauen ob ich auf meinem Dachboden des Jahres 1986 noch einen finde.
    P(f)adi on!

  3. Hallo ihr Lieben,
    Schön, wieder von Euch zu hören. Ich war ja gestern total auf Entzug von Euern Berichten. Matthias, machst Du uns auch so einen tollen Traumfänger?
    So, ich gehe jetzt mal Einkaufen, heute Abend gibt es auch Käsespätzle, die sehen so lecker aus …
    Ganz liebe Grüße
    Martina

  4. Ich hatte mich ja schon auf den Bericht aus dem Orient gefreut, aber da die Zeitmaschine noch nicht repariert ist habt ihr euch eine tolle Alternative einfallen lassen!
    Ronja, Paula und Benedikt: ganz tolle Fotos und ein sehr gut geschriebener Bericht, Dankeschön!

    Die Wikinger sehen ja echt authentisch aus, da bekomme ich fast Lust heute Abend Vikings zu schauen…

    Gerne hätte ich eine Nahaufnahme von dem, was Tuctuc schnitzt und so kritisch beäugt, was könnte es wohl sein?

    Liebe Grüße an alle und Jil: fühl dich gedrückt und geknuddelt, wir freuen uns dich bald wiederzusehen

    Uli, Rosina und Simone

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