Tag 10 – Kanutour I

Wir hatten Großes vor an diesem Montag. Besonders die Rover.
Wer Großes vorhat, der muss auch früh aufstehen. Das stand schon in der Bibel. Oder war es der Koran? Egal.

Um 7:00 war Wecken angesagt, um 8:00 Frühstück. Um 9:30 trafen wir uns zur Morgenrunde und zum letzten Besprechen, was wir so alles brauchen.
Zum Kanufahren.
Jawohl, wir haben heute eine Kanutour gemacht.

Die Juffis und Pfadis (samt Leiter) sind mit dem Kanu vom Zeltplatz zum Außenlager Falaboda gefahren, die Wös mit Leitern dort hin zu Fuß. Am Dienstagmorgen werden dann Wös und Leiter zurückpaddeln, während die Pfadis und Juffis die Fußstrecke zurück zum Platz gehen.
Währenddessen haben sich die Rover eine größere Tour vorgenommen: Sie werden am Montag weiterfahren, um eine Landzunge herum und dann auf der anderen Seite an einem Kanuzeltplatz schlafen. Am Dienstagmorgen werden sie dann mit allen anderen zusammen zurück auf den Platz kommen. So ist zumindest der Plan.

Ich war in der Gruppe der Juffis und Pfadis, also derer, die zuerst mit dem Boot unterwegs waren.
Um 12:00 waren wir, pünktlich, am Ablegeplatz der Kanus, eingedeckt mit unseren Schwimmwesten und Paddeln, dabei unsere Schlafsäcke, unsere Isomatten und in einer Kiste das Essen für den Abend und den nächsten Morgen.
Wir schoben die Rover in ihren Kanus ins Wasser und gleiteten dann ebenfalls hinein. Kurze Paddelschwünge, links, rechts: Alles klar, funktioniert.
Dann die erste Ernüchterung. Wir hapern an einer simplen Stromschnelle. Ok, nicht ganz so simpel, überall sind Steine und Durchkommen gegen den Strom scheint nur durch eine kleine Schneise möglich. Wir schaffen es, brauchen aber sehr lange.

Die Abenteuerinsel ist unser erster Umtrageplatz. Ein Aalwehr verhindert das direkte weiterfahren in den nächsten See. Es folgen ein paar Strecken, noch eine weiter Umtragestation (mit einer Begegnung mit der Rovertruppe), das Überqueren eines großen Sees und schließlich das Suchen nach der Anlegestelle für das Außenlager Falaboda. Als auch das gefunden, die Kanus auf Land geschleppt waren konnten wir uns den Kilometer ins Landinnere aufmachen. Dort sollte uns eine umgebaute Scheune erwarten.
Tat sie auch – und sie war toll!

Hinter vollständig unverschlossenen Türen verbarg sich im alten Heulager ein Schlafraum und im alten Viehstall der Aufenthaltsraum. Alles war super ausgebaut und nett zurecht gemacht. Eigentlich viel mehr, als man für einen Schlafplatz für eine Nacht braucht. Aber wir wollen uns nicht beschweren.

Der Fußtrupp mit den Wölflingen kam eine Stunde nach uns an. Wir aßen unseren mitgebrachten und von Manuel verfeinerten Nudelsalat, spielten ein, zwei, drei Runden ein improvisiertes Werwolf-Spiel und gingen um 21:00 ins Bett. Morgen früh um 5:30 ist wecken, damit alle pünktlich um 12:00 wieder im Lager sind – dann müssen die Kanus abgegeben werden.

Von den Rovern kommt um Kurzvorbettgehzeit noch eine SMS: „Gute nacht an alle, uns gehts blendend! Super schön hier! LG, die rover mädls“. Eine, wenn auch kleine Sorge weniger. Die Rover hatten ihren Schlafplatz gefunden und waren wohlauf.

Gute Nacht, heute in einer Scheune, ganz ohne Mückengefliege.

Mückenzähler: 6602.
Leider war die Zeitangabe dieses Beitrags falsch gesetzt, weshalb der Eintrag nicht ganz oben in der Liste auftauchte. Das ist jetzt behoben.

6 Gedanken zu „Tag 10 – Kanutour I

  1. Sehr schick sone Kanutour,euer Schlafplatz sieht ja schön gemütlich aus und das Klohäuschen erst, allerliebst.
    Ihr scheint ja auch gutes Wetter für die Tour gehabt zu haben.
    Hmm, Manuel hat den Nudelsalat ja sehr lecker zubereitet, großes Lob ;)
    Und sehr süß der Schlafhaufen den ihr da habt^^

  2. Hallo an alle, besonders an Ann-Kathrin und Alexander !!
    Das ist eine klasse Idee, dass ihr jeden Tag Bilder und Berichte ins Internet stellt. So wie es aussieht, macht es großen Spaß in eurem Lager. Auch das Wetter scheint ja ideal zu sein. Die Unternehmungen die ihr macht sehen echt spannend aus.
    Wenn theresa dies Bilder s

  3. FORTSETZUNG – Der Text hat sich zu früh selbständig gemacht !!

    Wenn Theresa diese Bilder sieht, freut sie sich auch auf ihre Ferien (noch 11 Schultage).
    Wir wünschen euch noch tolle Tage und viele unvergessliche Erlebnisse in Schweden.
    Viele Grüße aus Karlsruhe
    Theresa, Marion und Michael

  4. na ,ihr so schnell ist eine woche um !
    wir hatten 2 tage kein telefon so auch kein online !
    mama hatte aus versehen den verkehrten stecker gezogen !
    aber papa hat es gerichtet ! pia war heute im kölnerzoo !
    ich habe schon angefangen dei koffer für kroatien zu packen ! pietro
    lächelt also geht es dir gut ! liebe grüße bis bald !

  5. Boooor diese Scheune war so schön. Einfach total geil, die ganze Kanu fahrt…

    Wobei ich auch noch gerne was länger gepaddelt wäre… Aber man kann ja nicht alles haben :P

    Die Toilette war auch total geil! Dieses Rotehäuschen, mit dem Herz in der Tür. Die hätten die Türe auch direkt rauslassen können. Zwischen den Brettern waren immer so Schlitze. Da konnte man total durch gucken. Man fühlte sich immer so beobachtet auf dem Klo…

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