Intercamp 2008

Gute Dinge sollte man ja wiederholen. Das Intercamp im letzten Jahr gehörte dazu. Klar also, dass wir auch dieses Jahr wieder dabei waren.

Im Intercamp kommen mittlerweile Pfadfinder von 10 Nationen zusammen und zelten gemeinsam am Pfingstwochenende. Dieses Jahr fand das Lager in Bernkastel-Kues an der Mosel statt. Bernkastel-Kues? Da klingelt was? Genau: Nur wenige Kilometer von unserem Sommerlager 2004 in Zeltingen-Rachtig entfernt!

Am Pfingstfreitag ging es los: Einen Bulli beluden wir um 13:00 mit Material, einen Leihwagen mit 7 Kinder aus Juffi- und Pfadistufe. Bei strahlenstem Sonnenschein bahnten wir uns unseren Weg durch die Eifel, fuhren besonders intelligente Zick-Zack-Kurse (…die Hitze!), kamen schließlich dann aber doch gegen 16:00 als eine der ersten Gruppen auf dem Lagerplatz an.
Schnell waren die Zelte aufgebaut (wir gönnten uns den Luxus von Zelten mit viel Platz für jeden, unser Personen-Schlafzelt-Koeffizient betrug 3,34 – bzw. der Schlafquadratmeter-Personen-Koeffizient sogar 4,12) und wir konnten uns ganz damit beschäftigen, anderen Leuten beim Aufbau zuzusehen und Teile von unserem zugeteilten Platz abzugeben. Aber Pfadfinder teilen gerne!

Am Samstagmorgen ging es früh los: Ganz im Sinne des internationalen Kennenlernens stand ein Kleinaktionstag an. Nach der Opening-Ceremony ordneten sich die Teilnehmer mit Pfadfindern aus den zehn Nationen zu Gruppen, in denen sie danach eine Foto-Hike (oder, wie es in Langerweher Pfadfinderdeutsch heißt: Stadtrallye) durch Bernkastel-Kues und acht Wettkampfspiele auf dem Platz durchführten. Abends traten am Lagerfeuer die jeweiligen Gewinner der sechs Subcamps gegeneinander an, bevor es dann schon wieder früh ins Bett ging, denn:

Sonntag wurde um 8:30 losmarschiert. Vom Zeltplatz sollte es durch die Moselberge bis nach Traben-Trabach gehen. Bereits nach fünf ein halb Stunden war unser Wanderteam dort. Via Moselfähre sollte dann zurück nach Bernkastel geschippt werden. Doch leider fuhr die Fähre erst um 17:00, so dass noch etwas Zeit vertrieben musste. Als man dann endlich auf dem Boot war, ging es weiter mit dem Zeitvertreib: Der Schleuser auf der Strecke hatte andere Pläne als der Fährmeister selbst und ließ das Boot voller 500 Pfadfinder noch ein Stündchen länger warten. Aber die Mosel ist ja zum Glück ein sehr schöner Fluss!
Als der Wandertrupp dann wieder am Platz war, hatten Susi und ich bereits das Essen vorbereitet. Aber selbst esspen durften sie es nicht, denn an dem Abend war ein Essenstausch geplant: Auf dem Subcampplayground präsentierte jede Gruppe ein typisches Gericht für sein Land. Wir wählten deutschlandtypisches Spaghetti mit Tomatensauce. Dafür kamen wir in Genuss von einem Hackfleischtopf der Amerikaner oder von gefüllten Eiern von Niederländern oder… ganz viele Köstlichkeiten jedenfalls.
Der Tag wurde mit einem Liedersingwettstreit am Lagerfeuer ausklingen gelassen.

Am Montag dann klingelte um 7:00 wieder der Wecker. Es war Abreisetag! Die Zelte mussten getrocknet und gesäubert, das Material aufgeräumt und verpackt werden. Alles klappte wunderbar, um 11:30 machten wir uns ans Verlassen des Platzes und gute zwei Stunden später hat uns die Route durch Belgien brav zu Hause abgeliefert.

Musikalisch überzeugte das Intercamp durch akustische Anekdoten, die vom simpel-verbindenden „I See Intercamp, Intercamp is – O.K.“, über das bewegend-motivierte „Leeeean forward, lean backward, to the left and to the right. Stand up, sit down, to the left and to the right.“ bis hin zum zustandsbeschreibenden „Der Manuel hat kalde Fööss“.

Das Intercamp überzeugte noch mehr: Das Programm war spannend und unterhaltsam, wir hatten jede Menge Spaß dabei und die Internationalität kam an keinem Punkt zu kurz. Was allein nicht überzeugte, war die Abwesenheit vernünftiger Toiletten, bzw. die Anwesenheit hübscher Dixi-Klos. Die letzte Strophe des Kultlieds „Auf dem Donnerbalken“ wurde regelmäßig am Nachmittag erreicht. Da müssen wir noch einen Optimierungsplan einreichen.

Wer sich von unserem Spaß überzeugen möchte, der findet weiter unten 49 ausgewählte Fotos. Wem das noch nicht genug ist, wer MEHR Pfadfinderfeeling möchte, der wird in meinem PicasaWeb-Account fündig — dort sind alle Fotos des Wochenends verfügbar.

Vorher noch ein kurzes Video, aufgenommen kurz bevor mit Kapelle zur Eröffnungszeremonie abgeholt wurden:

YouTube Direktmarsch

5 Gedanken zu „Intercamp 2008

  1. Cooler Bericht gut geschrieben und die Bilder sind auch geil :) :) :)

    Am besten is aber immer noch: „Daniel der Weg ist DA“ :D

    Supi Lager

  2. Hallo Langerwehe!
    Schön zu „hören“ (lesen), dass es euch gefallen hat! An den Dixis kamen wir leider nicht vorbei, aber ich denke auch das war zu überleben ;-)
    Die Fotos unserer Fotografen gibt es ab heute auf intercamp.info zu bestaunen und über einen Gästebuch Eintrag freuen wir uns natürlich auch immer!
    Gut Pfad,
    Jojo (Team IC08)

  3. oha, prominenter besuch ;) super wars, wenn auch mit einiger verspätung hier kommentiert ;) bin froh das wir’s noch durchgezogen haben

Kommentare sind geschlossen.