04-08-09, Montag

Onlinetagebuch, Mosellager

Der Tag heute begann etwas schleppend. Das lag nicht nur an der Hitze, an die wir uns eigentlich schon längst hätten gewöhnen müssen, nein, es lag wohl zum größten Teil an dem zu geringen Schlaf der letzten Nacht. Wer Spass in der Geisternacht haben will, muss halt etwas vom Schlaf einbüßen, so ist das nunmal…
Nach dem Frühstück kam dann das Programm dieses Tages mit seinem grünen Land-Rover aus Langerwehe angereist: Stefan Pohl war der Pate dieses von uns getauften „Feuertages“. Der Beruftsfeuerwehrler zeigte uns in zwei Stationen und einem Spiel interessante Dinge über Feuer.
In der ersten Station erfuhren wir in einer Art Amphitheater wissenswertes über die Vorraussetzungen für Feuer, womit man Feuer am Besten an macht und was man bei Feuer auf keinen Fall machen sollte.
Nach einer Stärkung in der Mittagspause ging es dann etwas den Berg hoch, wo vorher zugeteilte Gruppen jeweils eine Art Feuerstelle aufbauen sollten. Sie sollte möglichst funktionierend sein, aber niemals angezündet werden, da dazu der Untergrund viel zu trocken und grasig war.
Für jede Feuerstelle hatten wir einen Zeitraum von 30 Minuten Zeit. Nachdem jeder seine Stelle aufgebaut hatte wurde diese der Allgemeinheit erklärt und von Stefan mit Vor- und Nachteilen nochmal genauer erläutert. Alles klappte Prima und wir lernten interessante Dinge über Feuer, von denen wir vorher noch nichtmal wussten, dass sie existieren. :-)
Als wir dann wieder am Lager angekommen waren hatte Stefan noch ein Spiel für uns: In einem abgegrenztem Bereich sollten dei Gruppen einen halben Liter Wassser in einer Konservendose nur mit den Utensilien Streichholz, Draht und Nägeln innerhalb von 20 Minuten zum kochen brinigen. Natürlich durfte man sich dabei den gegebenheiten der Natur bedienen.
Trotzdem stellte es sich erst als garnicht so einfach raus, und es dauerte etwas, bis jede Gruppe ihren Weg zum Erfolg gefunden hatte: Denn am Ende hatte es jede Gruppe geschafft, und wurde dann sogar mit einem in ihrem kochendem Wasser gekochtem Ei beglückt.
Das Programm an diesem Tag sollte weiter gehen, denn gegen 17:30 kam unser ferner Besuch: Ab heute haben wir bis Donnerstag 9 Pfadfinder aus Israel zu Besuch, die hier Übernachten werden und sich einmal angucken wollen, wie deutsche Pfadfinder so ihre Lagerleben bestreiten.
Nachdem kleine Planungs- und Abspracheschwierigkeiten geklärt worden waren ging es zum Abendessen: Es gab heute wieder Würstchen vom Grill – konnte es an diesem „Feuertag“ etwas anderes sein?
Jetzt wird auch dieser Tag wieder ganz normal, und ganz anders als der gestrige Tag bei einigen wohl schon sehr früh am Lagerfeuer ausklingen, Gute Nacht :-).
–Andi
04-08-09_13-17-360

Stefan Pohl zeigt uns vielfältige Möglichkeiten Feuer an zu machen. Im Anschluss ging es an die Praxis… :).