04-08-06, Freitag

Onlinetagebuch, Mosellager

Heute war ein sehr heißer Tag. Da wir ihn nicht schon wieder am Zeltplatz verbringen wollten und natürlich auch nochmal das nahe kühle Nass aufsuchen wollten, fuhren wir kurzer Hand nach dem Mittagessen mit dem Fahrrad in immernoch brütender Hitze hinunter nach Zeltingen an einen Platz an die Mosel.
Nachdem auch die letzten Leiter eingetroffen waren, stand dem Sprung in unseren Ortsfluss nichtsmehr im Weg – naja, fast nichtsmehr: Der Weg bis ins Wasser war glatt und voller spitzer Steine. Aber wären wir Pfadfinder, könnten wir dies nicht meistern?
Wir ließen uns unsere Erfrischung nicht nehmen.
Als wir dann genug abgekühlt waren wurde die restliche Zeit zum Abend hin mit Fussballspielen, einkaufen oder einfach nur dahin-dösen verbracht. Da wusste noch keiner so genau, was am Abend auf ihn zu kommen sollte.
Denn nicht umsonst wurde der Tag an der Mosel gewählt: Es stand die berühmt-berüchtigte Langerweher Lagertaufe an. An der Lagertaufe nehmen alle Leute teil, die das erste Mal ein Sommerlager von uns besuchen.
Und so traf es auch heute wieder acht Neulinge, die nach einem gemeinsamen Foto von ihrer zugeteilten Person die Augen verbunden bekamen und dann durch einen Hindernissparcours geführt wurden, bis sie schließlich als krönenden Abschluss voller Feierlichkeit in die Mosel geworfen wurden.
Danach ging es wieder zurück zum Zeltplatz, wieder diesen verdammt steilen Berg hinauf (Ich habe irgendwie den Eindruck, mit vermehrtem Hochfahren wird der immer steiler…). Dort klang dann dieser, wie auch jeder andere Abend gemütlich mit Gesang am Lagerfeuer aus.
-Andi

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Abkühlen im Wasser der Mosel

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… und natürlich Sonnenbaden an der Mosel …

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Das entscheidende Gruppenfoto vor der Lagertaufe. Die Taufpaten konnten sich so gutin der Nähe ihrer Patenkinder stellen :)…

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Die Lagertaufe.

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Getauft werden, heißt auch über (nicht mehr vorhandene) Hindernisse laufen =)

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… oder den Untergrund mit allen Sinnen und in allen Variationen wahrnehmen…

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… und vor allem gehört natürlich Wasser dazu … :-)

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Und weil es gerade so schön war, wurden zwei Leiter gleich mitgetauft :)

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Bei Leitern sieht das ganze dann so aus.

04-08-05, Donnerstag

Onlinetagebuch, Mosellager

Nur ein kurzer Kommentare zu den Bildern von Donnerstag.
Donnerstag war für uns „Workshop“-Tag. Das heißt soviel wie: Eine Gruppe beschäftigt sich mit einem bestimmten Thema. Diese Themen waren bei uns: Lagerzeitung, Liedermappe und Fotos machen. Ein paar ausgewählte Bilder von dem Fotoworkshop könnt ihr hier sehen.
-Andi

Ergänzung: Abends kam unser Bundeskurat Pater Guido uns besuchen. Er hat uns viel von den Israelischen Pfadfindern erzählt, die uns kommende Woche besuchen werden.

~Tobias

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Fotosession

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Fotosession mit Klassikern

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Fotosession auf der Rudolfsburg, einem Spielgerüst auf dem Lagerplatz

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Sonnenuntergang

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Der Bundeskurat der DPSG, Pater Guido besucht uns und berichtet von Israel. Auch einige Fotos gab es zu sehen. Kommende Woche kommen dann 9 israelische Pfadfinder zu uns.

04-08-04, Mittwoch

Onlinetagebuch Mosellager

Schon am Lagerfeuer am Abend vorher vermuteten wir, dass es diese Nacht regnen würde. Und tatsächlich, gegen 6:00 kam, begleitet mit Donner, der erste Regen vom Himmel.
Tobbi wurde zum Glück vom Regen wach, ging über den Zeltplatz und hing die zum trocknen aufgehängte Wäsche ab. Auch die Rover mussten letzte Nachbereitungen treffen, denn ihre Jurte war stellenweise noch nicht richtig gespannt, oder leckte an anderer Stelle.
Beim Aufstehen dann war es aber wieder kurz trocken, so dass trockenen Hauptes das Zelt zum Frühstücken gewechselt werden konnte. Kurz darauf fing es allerdings wieder zu regnen an. Und diese Schauern sollten sich auch den ganzen kommenden Tag so verhalten. Regen, trocken, Regen, trocken…
Das schlimmste am Regen war allerdings, dass er kein bisschen Abkühlung mit sich brachte. Den kompletten Tag blieb es extrem schwül.
Der Tag sollte als Stufentag benutzt werden, also jede Gruppe machte wiedermal etwas für sich.
Die Wölflinge beschlossen, mit der Bahn in den Wild- und Freizeitpark nach Klotten zu fahren. Dort warteten ausgefallene Tiere und wilde Attraktionen auf sie. Die Pfadies wollten es ihnen gleich tun, allerdings änderten sie ihr Programm kurzfristig, nachdem die Wölflingsleiter feststellten, dass der Tierpark wohl doch nicht das Richtige für die älteren Pfadis ist.
Sie beschlossen dann (nochmal) nach Cochem zu fahren, und dort etwas in der Stadt rumzugehen.
Die Juffies nutzen den Tag um im Hallenbad schwimmen zu gehen. Ihnen tat die Erfrischung an dem immer heißer werdenden Tag sehr gut, genauso wie der Weg zu Fuss vom Bahnhof bis zum Zeltplatz ;-).
Die Rover blieben den kompletten Tag auf dem Zeltplatz und kümmerten sich um übriggebliebene Arbeit. So musste z.B. das Bergfest geplant, die Jurten zuende geflickt und schließlich Holz besorgt werden.
Als dann alle Gruppen wieder auf dem Zeltplatz waren, ein paar Dinge mehr oder weniger emotional geklärt worden waren, wurde angefangen das Abendessen zu kochen. Heute wurde mit Hilfe der Juffies ein afrikanisches Menü bereitet.
Nachdem das fertiggestellt, danach verputzt und schließlich die Teller gespühlt worden waren, versammelte man sich wieder am Feuer. Heute war es kein üblicher Lagerfeuerabend, heute wurde ein wenig Florians Geburtstaggefeiert – solange, bis schließlich auch der letzte im Bett lag.

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Plötzlich doch Regen. Leider haben wir unsere Jurtenabdeckplanen vergessen und müssen improvisieren…

Artikelkommentare

1.
Überschrift Wetterlage beständig trocken

Gast (05.08.2004, 22:58 h)
Hallo Wehter Pfadfinder !
Liebe Grüße aus dem sonnigen Jüngersdorf.
Bis jetzt blieben wir hier von Regen, Blitz und Donner verschont und genießen mehr oder weniger die große Hitze.
Ganz begeistert verfolgen wir Eure Aktionen im Online-Tagebuch, sehr schön war das Video.
Liebe Grüße und noch viel Spaß für Eurer Sola04 .

Die restlichen 4 Kampmänner nebst Watson!

04-08-03, Dienstag

Onlinetagebuch Mosellager

Auch heute eröffnete sich nach dem Aufwachen ein ziemlich warmer Tag für uns, der sogar noch wärmer werden sollte.
Der Tag sollte nach dem Frühstück zur eigenen Verfügung genutzt werden. Das hieß z.B. für die Rover, dass sie ihr Jurtenzelt von der Stelle wo es bisher stand abbauten und zu den restlichen Gruppen oben auf dem Plateu zogen.
Am Nachmittag stand ein weiterer gemeinschaftlicher Programmpunkt auf dem Plan.
Ein „Chaosspiel“ sollte stattfinden. Dazu musste allerdings vorher durch die brennende Hitze marschiert werden, bis wir schließlich auf einer Grillhütte oben auf unserem Berg ankamen. Da warteten bereits Andrea, Astrid und Ramona auf uns, um uns in das Chaosspiel einzuweisen.
Es ging darum zu würfeln, eine Nummer zugeteilt zu bekommen und dann einen Briefumschlag mit eben dieser Nummer irgendwo in der Nähe auf der Wiese zu finden, diesen abzugeben und die darin versteckte Aufgabe zu lösen. Das Spiel war zwar sehr anstrengend, teilweise hektisch und verwirrend, stellte sich aber im Verlauf als super lustig und amüsant heraus.
Als die Gewinner gekürt worden waren, ging es wieder runter zu unserem Platz, wo nach dem Abendessen der Abend am Lagerfeuer ausklingen gelassen wurde.
–Andi

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Die Rover bauen ihre Jurte neu auf… Frei(er) von Tieren und mit mehr Hitze ;)…

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„Chaosspiel“ für alle…

04-08-02, Montag

Onlinetagebuch Mosellager

Wie gewohnt begann dieser Tag auch wieder schleppend. Was aber dieses Mal nicht nur an evtl. zu wenig Schlaf lag, nein, heute war es von früh morgens extrem warm. Es machte richtig Spaß sich nicht zu bewegen. Und das sollte sich den ganzen Tag, bis jetzt, auch nicht ändern. Die Sonne scheint schon seit Stunden ohne irgendein Anzeichen von abkühlendem Wind.
Der heutige Tag wurde als Stufentag bestimmt, was soviel heißt wie: Jede Stufe macht etwas für sich. Die Pfadies und Rover beschlossen, nach Bernkastel-Kues einkaufen und danach aufgrund der Hitze im Freibad schwimmen zu fahren. Die restlichen Gruppen fuhren nach Zeltingen einkaufen.
Das kühle Nass im Zentrum von Bernkastel-Kues tat gut, denn die Sonne brannte immer weiter. Und so wurde auch die Fahrt den Berg zu unserem Zeltlager hoch eine einzige Tor-t(o)ur, der Schweiß schien in Bächen zu fließen.
Doch jetzt sind alle wohlbehalten oben angekommen und beteiligen sich am Kochen. Spaghetti steht heute auf dem Speiseplan.
Hoffen danach auf einen weitern schönen Lagerfeuerabend, ganz nach Pfadfinder Manier.
Bis morgen liebes Tagebuch ;-).
–Andi

Fahrradfahrt zum Schwimmband

Im Freibad.

Gruppenfoto im Freibad.

04-08-01, Sonntag

Onlinetagebuch Mosellager

Nachdem am Vortag der schon angedeutete Lagerfeuerabend unter sternklarem Himmel ausgeklungen war, hieß es auch an diesem Morgen wieder eigentlich viel zu früh „AUFSTEHN!“. Heute stand die Stadtrallye an.
Andrea und Ramona hatten sie zum Großteil vorbereitet und fingen direkt nach der Morgenrunde mit der Gruppenzuteilung an. Es wurden fünf Gruppen mit je mindestens einer Person aus einer Stufe benannt die zum Anlass des ersten Stadtausfluges die Lager-T-Shirts ausgeteilt bekamen. Mit diesen Gruppen radelten wir dann alle runter ins Tal in eine Parkanlage nach Zeltingen.
Hier erhielten alle Gruppen ihre Zettel mit den Fragen für die Stadtrallye. Es wurden Fragen im Allgemein-Wissens-Bereich abgedeckt (z.B. Wieviel Kilometer der Mosel verlaufen auf deutschem Grund?) aber der Hauptakzent lag natürlich bei Fragen zu den Örtlichkeiten Zeltingens und Rachtigs, wo wir nach der Mittagspause hinfuhren (z.B. Wann war der höchste Wasserstand der Mosel in Zeltingen). Die Mittagspause verbrachten wir alle bei Essen und Trinken an der Mosel und beendeten sie mit einem spannenden Fussballmatch.
Nachdem auch in Rachtig die letzten Fragen beantwortet waren und der Fragebogen abgegeben war, ging es zurück zum Zeltplatz. Es stand noch eine zusätzliche Aufgabe an: Es musste ein Lied geschrieben werden in dem die drei vorgegebenen Wörter „Space, Mosel, Wein, Jurte und Sonnenuhr“ vorkommen. Dazu wurde die Zeit die jetzt noch bis zum Abendessen blieb genutzt.
Zur Feier der Rallye-Prämierung haben wir gemeinsam gegrillt. Über unserer Feierstelle befestigten wir einen Schwenkgrill und es gab Würstchen mit Salat und Kartoffeln.
Nach dem Abendessen ging es dann ziemlich schnell weiter mit der Liederpräsentation und der Prämierung der Gruppen. Jede Gruppe stellte mit bravour ihren choreographierten Sprechgesang vor, so dass die Entscheidung der Jury letztendlich sehr knappp und schwer ausfiel. Trotzdem musste es einen Gewinner geben, und das war in dem Fall die Gruppe 1 mit Namen „Rentnerflüsterer“ mit ihrer Umdichtung auf „Männer sind Schweine“. Das Lied können sie sich auch hier auf der Internetseite als Video anschauen (wmv-Datei für Windows Media-Player).
Nachdem die Preise verteilt worden waren begannen wir alle mit dem pfadfindertypischen Lagerfeuergesang, der bis tief in die Nacht reichen sollte.
–Andi

Gewinnerlied „Rentnerflüsterer“

Melodie: Die Ärzte – Männer sind Schweine

Ref.:
Es zelten wieder Pfadies,
oben zwischen Wein und Strauch.
Von da oben sieht man garnichts,
von der Mosel, sieht man den Rauch.

Strophe:
Der Tag begann erst dann am Tag,
wenn keiner mehr in der Jurte lag.
Aufs Radel dann, hinab ins Dorf,
wo man uns in die Rallye warf.

Die Sonne schien vom Himmel `rab,
doch keiner von uns machte schlapp.
Es war für uns des Glückes nur,
als wir sie fanden, die Sonnenuhr.

Wir putzen mit Rei,
gefolgt von einem Schrei,
dann holt ein jeder immer, die grüne Plozei

-BREAK:
Melodie: Stefan Raab – Space Taxi
–> hai, hai, hai-ta-tai, Space Taxi, to the Sky
-/BREAK

Ref.

Lied der „fünf PFANV“

Melodie: Benjamin Blümchen Soundtrack

Strophe 1:
Moselein, du bist so süß wie Wein, bist sonnig und bist überall bekannt <Solaaa>
Moselein wir zelten nah bei dir, mit Jurte, Igel, Banner und viel Bier <Solaaa>

Ref.:
Zeltingen-Rachtig, hier fühln wir uns wohl,
Zeltingen-Rachtig, wir finden`s hier so tooll,
Zeltingen-Rachtig, wir sind ja so froh,
Wir lieben die Landschaft und die Berge sowieso

Strophe 2:
Moselein, du zeigst die Zeit uns an, auch wenn die Sonnenuhr nicht richtig tickt <Solaaa>
Moselein du bist so super fein, nur der Space könnte schöner sei <Solaaa>

Ref. 2 *

Lied der „Cito Zera“

Melodie: Die Ärzte – Westerland

Strophe 1:
Wir fuhren tagelang nach Rachtig,
unsre Hintern taten weh.
Die Hitze an der Mosel
lies uns schwitzen wie noch nie.

Ref.:
Dieses eine Lager wird nie zu Ende gehen,
hoffentlich wirds weiter schön.
Oh, wir sind an der Mosel,
Wein zu saufen, das ist schön.
Jurten bauen das ist lustig,
Wir wolln nie mehr weg von hier.

Strophe 2:
Jeden Tag singenw ir vom Space,
da das Taxi immer fliegt.
Wööls und Juffis mögen Spucki,
doch auch andre sagen yeah.

Ref.

Strophe 3:
Es ist zwar ziemlich warm hier,
das zeigt die Sonnenuhr
Doch wir wissen, jeder einzelne hier
hat genauso Spass wie wir.

Ref.

149

Grillen nach der Stadtrallye und vor der Prämierung.

150

Prämierung der Rallye-Gruppen