Der erste Morgen des Lagers am Sonntag startete um 9:00, wie könnte es anders sein, mit dem Frühstück. Noch hatten wir das/der/die obligatorische Nutella und leckere Marmelade von zu Hause.
Nach einer kurzen Morgenrunde ging es dann daran, die Zelte weiter zu bauen. Die Rover hatten die erste Nacht nicht in ihrem Schlafzelt geschlafen, sondern durften ihr Zelt in der Großjurte aufschlagen (ja, ihr habt richtig gelesen…). Also bauten sie zu aller erst ihre Schlafjurte auf. Bis ins letzte Detail erklärte Jurtenbeauftragter Tobias den Aufbau, inkluse Handhabung der Abspannschnüre.
Währenddessen entschlossen wir uns, die Theaterjurte ein Stück höher zu setzen. Sie dient uns als Essens- und Aufenthaltszelt und wir wollen Luft nach oben haben. Mit der Großjurte passierte danach das gleiche – 40 cm höher durch den Einbau von Fensterplanen.
Die Wölflinge und die Juffis bauten während der Zeit eine Feuerstelle.
Zwischen allen Arbeiten, die erledigt werden mussten, war noch genug Zeit um auch ein bisschen mit dem Fußball rumzuspielen und den Volleyball über das Netz zu heben.
Unsere DVB-T-Antenne empfing leider kein Signal, also musste ein neuer Platz zum Gucken des Fußballspiels am Abend gefunden werden. Schnell hatte ich uns beim Nachbarstamm eingeladen: Die Pfadfinder aus Willich sind mit fast 100 Mann auf dem Platz und haben entsprechendes Equipment mitgenommen. Darunter auch eine Satellitenschüssel mit Beamer. Super! Um 20:15 gingen wir bewaffnet mit einer Trommel und unseren brandneuen Lager-T-Shirts herüber um unsere Mannschaft im Spiel gegen Spanien zu unterstützen.
Unsere Trommel muss nicht laut genug gewesen sein, denn auch immerwährende Anfeuerungsrufe konnten Deutschland nicht gewinnen lassen. Aber Isabelle hat schon direkt nach Abpfiff richtig festgestellt: „Hey, wir sind Vizemeister!“. Korrekt.
Fast schon als Entschädigung konnten wir uns während der Halbzeitpause daran erfreuen, wie die Sonne über schwedischem Wald und vor dem nahen See gen Erde sank.
An unserem ersten Lagerfeuer in Schweden ließen wir den Tag ganz pfadfinderisch ausklingen.
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