Ehemalige

Ihr findet hier weitere Dateien, die im Presseartikel „Pfadfindergeschichte im Digitalzeitalter“ (siehe unten) erwähnt werden.

Fragen und Anregungen sind immer willkommen.
Bitte denkt auch darüber nach, eure Ideen und Ergänzungen in den Scout-O-Wiki-Artikeln „Ehemaligenarbeit“ und Dias scannen beizutragen.

PhotoMesa

Zur verwendeten Software „PhotoMesa“ findet ihr weitere Info auf der Händlerwebsite (zum Beispiel Screenshots).

Zwei beschriftete Beispiele aus unserem Archiv.

Dateien

An dieser Stelle findet ihr die Dokumente, die wir für unser Ehemaligentreffen genutzt haben.
Besonders bewährt hat sich die Rückmeldekarte in Postkartenform.

Dokumentation des Ehemaligentreffens am 21.1.06. im Stamm Langerwehe


>> Fotos vom Abend

>> Fotos der Vorbereitung

>> Der Bericht über die Feier im Mitteilungsblatt (ähnlich in der DZ)
>> Die Ankündigung im Mitteilungsblatt

Dokumentationsartikel:
Pfadfindergeschichte im Digitalzeitalter

Wie man 6.000 Dias digitalisiert und mit über 40 Leuten gleichzeitig am Rechner arbeitet, um seine Stammesgeschichte aufzubereiten…

Unsere Ausgangsbasis war chaotisch: In einem Schrank versteckt standen fast 6.000 Dias aus jetzt bald 60 Jahren Stammesgeschichte. Kisten, lose Schienen, Plastiktüten, lose Dias… Jahre lang war nach der Orga des jeweiligen Diaabends und der Foto-Nachbestellung die Archivierung zu kurz gekommen.

Vor zwei Jahren packte uns die Motivation, diese wichtigsten und interessantesten Geschichtsdaten aufzubereiten. Analog – also mit Diaprojektor oder Lichttisch – war dieses Unterfangen nahezu unmöglich. Und selbst wenn wir es geschafft hätten: Was machen die Stammesmitglieder in 5, 10 oder 15 Jahren mit Dias? Schon jetzt fanden wir nirgends einen brauchbaren Projektor…

Die Zeit arbeitet gegen uns

Wie viele Ehemalige aus eurer Gründerzeit kennt ihr noch? Die Menschen, die sich noch erinnern können an die ersten Fotos, Lager und Geschichten des Stammes, sind nach 58 Jahren rar. Nur noch Gerd Kuckertz ist unserem Stamm aus dieser Zeit erhalten geblieben. Er ist, wie die meisten unserer engagierten Ehemaligen, eine Fundgrube an Detailwissen. „Das muss damals 1976 im Sommerlager in Widau gewesen sein … da haben wir“ … und ob man will oder nicht, bevor man sich versieht, findet man sich durch Erzählungen in epischer Breite im Lager von 76 wieder.

Fotos ohne Geschichte sind Plastikmüll

Aber diese Kuckertz’sche Zeitschmaschine funktioniert nur durch ihren emotionalen Motor: Seine Erzählungen, die Personen, die Orte, die Aktionen. All die Geschichten, die ein Foto lebendig machen. Andernfalls haben sie gerade mal einen dokumentarischen Wert.

Doch wie kann man Ehemalige und all die „Meta-Daten“ aus ihren Köpfen mit den Fotos zusammenführen?

Die Zukunft denkt digital

… und wir jetzt auch. Wir verpackten unseren Diaschrank in Päckchen und beschrifteten diese so gut es ging. Das Ganze schickten wir zur Firma filmscanner.info in die Nähe von München. Diese hatte sich nach einiger Recherche als der günstigste Dia-Scanservice hervorgetan. Denn eines war klar: 6.000 Dias scannen wir nicht von Hand. Und aussortieren, können und wollen wir erst, wenn die Bilder digital vorliegen.

Mit dem günstigen ePaket der Post gingen zwei Kubikmeter Paket auf die Reise… und kamen einen Monat später, zusammen mit 5 DVDs voller Fotos zurück.

10 Megapixel-Datenflut

Jetzt hatten wir sie, die digitale Datenflut in Form von 10-Megapixel-großen Dia-Scans, geeignet für Großformatdrucke und bereit für das digitale Jahrtausend. Im nächsten Schritt wurden alle Fotos so gut es ging nach Jahren vorsortiert. Dafür kauften wir eine externe Festplatte mit der zukünftig unsere Ehemaligen zu Hause weiterarbeiten können sollen. Was nicht zugeordnet werden konnte, wurde in Ortner „unbekannt“ verschoben – hier müssen uns unsere Ehemaligen helfen. Womit wir nach aller Vorbereitung in der zweiten Phase angelangt wären: Die Ehemaligen einbinden in die Beschriftung der Fotos. Wir stellen uns einen Raum voller Rechner vor, an denen fleißige Ehemalige ihr Wissen extrahieren…

Doch wie sollten diese Fotos sortiert werden? Interessant sind

1. Jahr, Lager, Ort und Aktion
2. die abgebildeten Personen
3. und frei erzählte Geschichten
Um diese Daten zu sammeln, haben wir eine Software gefunden,

• in der man Fotos beliebigen Kategorien zuweisen kann
• in der man ein Namens-Register anlegt, aus dem wiederum man Namen punktgenau auf die Person im Foto „ziehen“ kann (unerlässlich für Gruppenfotos)
• die es erlaubt, freien Text (Anekdoten) pro Bild zu speichern
• mit sehr vielen Fotos gleichzeitig umgehen kann und
• die nicht zu viel kostet und für die Weiterverarbeitung ein möglichst offenes Dateiformat nutzt

PhotoMesa in der Weltpremiere

Die Universität Maryland, USA, hat eine solche Software mit dem Namen PhotoMesa entwickelt. Man kann sie als Einzelplatz-Version bei der Spinoff-Firma Windstor-Software[2] im Internet kaufen. Einen Überblick über die Funktionen geben die Hilfe-Plakate, die wir für unser Ehemaligentreffen genutzt haben [3].

Die Einzelplatzversion ist schon super. Man könnte mehrere Rechner mit unterschiedlichen Foto-Ordnern versehen und die Informationen anschließend manuell wieder bündeln. Aber wäre es nicht viel besser, wenn alle Ehemaligen an mehreren Rechnern gleichzeitig ein Foto beschriften könnten?

Wir nehmen Kontakt mit den Programmierern von PhotoMesa auf, fragen nach und haben riesiges Glück: Hyunmo Kang hat ohnehin vor die Software entsprechend zu erweitern und verspricht uns seine Unterstützung.

Wenige Stunden vor unserem Ehemaligentreffen wird diese neue Software fertig und unsere Gäste erleben – ohne es zu merken – die Weltpremiere der PhotoMesa Client/Server-Version. Alle Fotos sind zentral auf einem Server hinterlegt, der auch die Beschriftungen verwaltet. Fünf Rechner greifen auf diesen Server zu, stellen die Daten dar und schicken neue Infos zurück. Mit helfenden Rovern, großen Monitoren und Beamern wird der Abend zu einem großen Erfolg an dem tausende Fotos beschriftet werden!

Wie geht es weiter?

Es soll weitere Gelegenheiten geben, an den Fotobeschriftungen zu arbeiten. Die Software und Daten sind da, wir werden sie auf Veranstaltungen aufbauen oder einzelnen Interessierten nach Hause mitgeben.

Während des Ehemaligentreffens haben wir den Grundstein für die Zeit nach dem Standbild gelegt und Video-Interviews aufgezeichnet.

Neben der weiteren Beschriftung der Fotos, arbeiten wir an geeigneten Ausgabemethoden für die Bilder. Da die Daten in einem offenen XML-Format gespeichert wurden, ist eine automatisierte Ausgabe als Web-Bildergalerie denkbar…

In jedem Fall ist klar: PhotoMesa ist hervorragend geeignet, um alle Informationen zur Foto-Geschichte eines Stammes zentral an einem Ort zu sammeln.

2 Gedanken zu „Ehemalige

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