Dass Prinz William das 40.000-Pfadfinder-Jamboree in England eröffnet hat, haben Susanne und unsere Pfadimädels nicht nur live miterlebt, sondern hat seinen Weg sogar bis in die Super Sonntag gefunden:
Online-Tagebuch Jamboree – 27. & 28. Juli 2007
Wir sind angekommen, die Jurtenburg ist aufgebaut und die Opening-Ceremony haben wir auch schon hinter uns gebracht :)
Ich habe gestern so oft gedacht „Das musst du schreiben und jenes nicht vergessen…“ und jetzt ist schon soviel passiert, dass ich gar nicht weiss, was ich schreiben soll…
Ich sitze gerade im Internetcafe im Adult-Hub, kaempfe mit der englischen Tastatur und ueberlege, ob das Maedel neben mir vielleicht Franzoesin ist, weil ihr Halstuch diese Farben hat…
Das Wetter (vielleicht fange ich damit einfach mal an) ist uebrigens grossartig! Viele Wolken, aber auch viel Sonne und jede Menge Wind. So dass ich gar nicht gemerkt habe, dass ich mir einen kleinen Sonnenbrand geholt habe, aber gerade beginnt mein Gesicht schon zu brennen…
Eben bei der Opening ceremony waren unglaublich viele Leute anwesend. Wir haben viele Fotos gemacht und versuchen sie nacher online zu setzen (dafuer muessen wir ins deutsche Headquater). Prince William hat das Jamboree offiziell eroeffnet, aber dabei leider gar nichts gesagt. Und er war auch so weit von uns weg, dass alle Muetter sich wieder entspannen koennen – die Maedchen hat er nicht einmal erkennen koennen ;)
Wir werden staendig von anderen Pfadfindern angesprochen: „Where are you from?“ und sofort werden Aufnaeher verteilt und Visitenkarten ausgetauscht. Eben hatte ich eine Klammer an meinem Halstuch klemmen auf der steht „Find me 071“ und auf der anderen Seite „UK Nottingham“. Die Klammer war von Ali, einer Leiterin aus Nottingham, die mich demnaechst mal auf unserem Platz besucht.
Hier gibt es jede Menge Regeln zum Kinderschutz. So gibt es getrennte Duschen und WCs fuer Erwachsene und Kinder (maennlich und weiblich sind natuerlich auch getrennt) und das Aufnaeher-Tauschen „Swoppen“ darf auch nur unter Leitern und unter Kindern geschehen.
Gestern haben wir einen Jungen getroffen, der mit einem Schild „Hugs for free“ rumlief und jeden umarmt hat. Dann haben wir noch kurz „Black Magic“ besucht – DER WAHNSINN! Aus jede Menge Schwarzzeltplanen eine Mega-Burg gebaut, deren Dach rund ist und aussieht wie ein Fussball! Unsere kleine Burg ist schon eine Attraktion, und da bleibt allen nur noch der Mund aufstehen (auch uns). Innen gibts einen Biergarten (mit Karamalz). Alle anderen Laender zelten in kleinen Nylonzelten, manche davon mit extra Jamboreedruck *sponsored by…*.
Die Finnen tragen blau-weisse Kaeppis, die Schotten ihre Kilts…
So weit erstmal. Spaeter folgen Fotos!
Liebe Gruesse nach hause!
Eure Susanne
29.07.2007
Hier jetzt die Bilder zu gestern:
Dürener Zeitung: Pfadfinder reisen zum Welttreffen
In der letzten Gruppenstunde vor dem Jamboree hat Herr Holthoff von der Dürener Zeitung unsere Pfadfinderinnen besucht.
Vielen Dank für diesen Artikel aus der Dürener Zeitung vom Donnerstag, 26. Juli 2007, Seite 13.
Auf nach London: Pfadfinder reisen zum Welttreffen
heißt es auf der Titelseite:
(Bild durch anklicken vergößern)
Mit weichen Knien fiebern sie dem Welttreffen entgegen
Pfadfinderstufe des DPSG-Stammes Langerwehe bis 8. August in England. Zeltstadt für 50 000 Jugendliche. Viele Aktionen.
Von unserem Redakteur
Norbert HolthoffLangerwehe/Chelmford. Zurück zu den Wurzeln: Nach England, wo Pfadfinder vor genau 100 Jahren ihr erstes Sommerlager aufschlugen, zieht es jetzt die Pfadfinderstufe des Stammes Langerwehe der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Sieben Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren fiebern unter Leitung von Susanne Wolff dem Welttreffen in Chelmford entgegen. Fiebern, weil sie erstmals am nur alle vier Jahre stattfindenden „Jamboree“ teilnehmen und erstmalig als Gruppe ins Ausland reisen. Speziell zwei von ihnen haben schon weiche Knie, wenn sie nur ans Fliegen denken . . .
Freitagfrüh geht’ s von Köln/Bonn über den Kanal nach London-Stansted, von da per Bus in die Grafschaft Essex. Dort wird die riesige Zeltstadt aufgebaut, die rund 40 000 Pfadfinder aus aller Welt, allen Kulturen und Religionen sowie rund 10 000 „Tageskollegen“ beherbergt. „Bestimmt 1,5 Kilometer ist das Areal groß“, schätzt Susanne Wolff, als sie den „Stadtplan“ vor Maren Kampmann, Johanna Schneider, Verena Rheinberg, Alina Al-Athmneh, Katharina Cremer, Lisa Lehnen und Michaela Zachos ausbreitet.
25 mal 15 Meter misst die RaRasenscholle, auf der die Langerweherinnen ihre „Juteburg“ errichten:
spezielle Schwarzzelte, die in bestimmter Art miteinander verknüpft werden. „Dafür sind wir bekannt, eine Attraktion für die anderen.“ Das alles klappt natürlich nur, wenn die längst im Container verschifften Zelte auch pünktlich landen.
Wer ihre Nachbarn sein werden, ist bereits klar: Polen, Engländer, Südafrikaner, Niederländer und Brasilianer. Susanne Wolff: „Es geht ja auch darum, möglichst viele Fremde kennenzulernen.“ Nach zwei Aufbau- und Orientierungstagen winkt der übliche Lageralltag:„Spül- und Toilettendienst, Kochen, Müllentsorgen“, zählt Maren auf. Doch das allein wäre zu simpel für ein Welttreffen: Gemeinsame Aktionen bestimmen den Tagesablauf. Johanna weiß vom „splash“, bei dem es aufs Wasser geht, Verena von „trash“, der sich um umweltbewusste Abfallentsorgung dreht, Katharina vom Abenteuer- und Erlebnisparcours; eine Visite im „global develop village“ ist Pflicht, wo sich Pfadfinder für Menschenrechte und Frieden einsetzen.
Natürlich wollen die Langerweherinnen auch eine andere Stärke ausspielen: Mit Ideenreichtum und Spontaneität ihre Nachbarn im „subcamp“ überraschen. „Das macht ammeisten Spaß!“ Näheres verrät sie Susanne natürlich nicht: „Es ist ja spontan!“ Ansonsten ist die „Führerin“ sicher, dass sich die Teilnehmer des Welttreffens „von Tag zu Tag mehr vermischen“. Gespannt sind die jungen Damen, die eigens für diese Tour eine neue Kluft bekamen, auf buddhistische und jüdische Messen. In der Mitte des Treffens der Höhepunkt: „Der 1. August wird als sunrise-day weltweit von allen Pfadfindern gefeiert. Mit dem Sonnenaufgang erneuern wir alle unser Versprechen“, erläutert Susanne Wolff.„Wir verständigen uns in Englisch und Französisch, mit Händen und Füßen. Zur Not malen wir mit einem Stock in den Sand, was wir meinen.“ Susanne Wolff
Für ihr vermutlich einmaliges Erlebnis haben die Acht mehr als ein Jahr geschuftet, um ans nötige Kleingeld zu kommen: „Rent a Pfadi-Aktionen“ nennen sie das. Verkauf selbst gebackener Kuchen und anderer Köstlichkeiten, kellnern auf Geburtstagen und vieles mehr. Immerhin kostet die jungen Leute der Spaß über 1300 Euro . . .
Wer die Pfadfinderinnen auf ihrem Trip virtuell begleiten möchte, kann ihr Tagebuch aufschlagen unter www.dpsg-langerwehe.de mit dem Link jamboree-online.
Übrigens: Den Artikel gibt es auch online:
Viel Spaß im Jamboree!
Gelandet in England
Gerade hat mich folgende SMS von Susanne erreicht: „Sind gut gelandet! Und: Die Sonne scheint!“
Hoffen wir, dass das mit der Sonne so bleibt, dann steht einem tollen Lager nun wirklich nichts mehr im Weg :).
Presseartikel vor der Jamboreefahrt in der Dürener Zeitung
Heute ist ein Artikel in der Dürener Zeitung (auf der ersten Seite des Lokalteils!) erschienen, den Herr Holtoff geschrieben hat. Zum lesen bitte anklicken:
Der Langerweher Reporter hatte uns am Montag in der Gruppenstunde besucht, interviewt und fotografiert. Der Artikel ist – wie ich finde – recht gelungen (Bis auf die Tatsache, dass wir nach ChelmSford fahren, eine JuRteNburg bauen (und nichts aus Jute…) und ich nicht die „Führerin“ bin… ;))
Wir wurden sogar auf der ersten Seite erwähnt:
Neben dem Artikel wollte ich euch auch ein Bild von Montag nicht vorenthalten:
Aufnäher-Express
Durch verschiedene dumme Umstände hat es etwas länger gedauert, bis unsere Aufnäher endlich in Produktion gehen konnten (einer davon waren die horrenden Stickpreise einiger Anbieter)…
Aber: Letzten Endes haben wir noch ein super engagiertes Unternehmen gefunden, die seit gestern abend für uns ein paar Nacht- und extra Wochenendschichten einlegen! Und bei diesem Einsatz (sie schaffen es tatsächlich 500 Aufnäher in 6 Tagen zu sticken und zuzuschicken!) – und dem unschlagbaren Preisangebot haben sie es wirklich verdient hier erwähnt zu werden!
Falk Kosiol und sein Team findet ihr hier im Netz oder direkt in Ostwestfalen. :)
Ich werde euch selbstverständlich berichten, ob auch die Qualität des Aufnähers hält, was das Team verspricht!
Das hier ist übrigens der Aufnäher mit unserem LaOLaSchweiN…