Wer die Pfadfinder kennt, weiß, was am Samstag für ein Fest im Lager war. Mitte des Lagers ist immer Bergfest bei uns. Die Altersstufen bekommen Begriffe, die sie am Abend auf einer Bühne musisch präsentieren müssen. Den Tag über haben sie Zeit, ihr Stück (musikalisch, theatrisch) vorzubereiten und sich aus Lagermaterial Kostüme zu bauen.
Nach einem gemeinsamen Döner-Abendessen war es dann endlich so weit und wir konnten auf die hübsche Bühne neben der Oasen-Jurte steigen. Das Motto des Festes: Der fliegende Holländer.
Den Rasen, der die Welt bedeutet, bestiegen zuerst die Wölflinge, die gemeinsam mit dem »Pompfman« ein Theaterstück mit den Begriffen vorstellten.
Es folgten die Pfadis, die die Sage des fliegenden Holländers in einem Stück pfadfinderisch reinterpretierten und reerzählten.
Die Rover gaben ihre musikalischen Künste bei einem Rap-Battle und einer Gitarrenversion des Lagersongs zum besten.
»Die Bauers«, also Karsten, Sandra und Kinder, sangen den ABC-Song über het Naaldenveld. Die Leiter gaben einen musikalisch unterbrochenen Opernepos in drei Aufzügen über die Himmelsaufsteigung des fliegenden Holländers zum besten.
Großartige Stücke wurden präsentiert. Allesamt.
Nach den Gruppenvorstellungen wurden die besten Kostüme prämiert: Mr. Sommerlager wurde der Flugvelozeraptor Basti, Mrs. Sommerlager teilten sich Sophia und Laura Bauer.
Am Feuer ließen wir den Abend ausklingen.
Nach so viel Action am Tag brauchten wir am folgenden erstmal etwas Ruhe. Nach kurzem Aufräumen des Platzes (auch das muss zur Mitte des Lagers einmal sein) fuhren wir am Sonntag zum Strand nach Zandvoort. Mit unseren Fahrrädern konnten wir an riesigen Autostaus vorbei, denn ganz Holland schien an die See fahren zu wollen. Kein Wunder: Das Wetter war grandios. Sonnenschein pur.
Und so hatten wir jede Menge Spaß am Strand, in und auf dem Wasser und tankten einiges an Sonne, die wir am Platz unter den Nadelbäumen nur lichtungsweise kriegen.
Abends blieben die Gruppen unter sich und besprachen anliegende Stufeninterna.
Florian, Henrike, Leonie und Sebastian verließen uns in der Nacht. Elmar stieg ebenfalls wieder in den Flieger nach Berlin. ;(
Eine kurze Erklärung zum ersten Bild: Unsere Freunde des Nachbarplatzes aus Bayern gaben uns zu ihrer Abreise am Samstag eine Spezialität aus ihrer Heimat. Kaki freute sich.