Der heutige Tag startete wieder entspannter, Frühstück gab es zur gewohnten Zeit und fasst alle schafften es pünktlich an den Tisch.
In der Morgenrunde wurde dann auch die erste Fundkiste des Lagers verteilt. Ein emsiger Pfadi wollte offensichtlich eine große Hilfe sein und zauberte ganze 7 Gegenstände in die Fundkiste hinein – das riecht doch nach Lagerrekord direkt am ersten Tag! Als Tagesprogramm gab es danach für alle Interessierten die Möglichkeit an einem Geländespiel teilzunehmen. Nach dem Mittagessen ging es in den Wald zu einem Platz, wo wir bereits im letzten Herbstlager das erste epische Aufeinandertreffen zweier Teams geführt hatten. Auch in den diesjährigen Partien ging es wieder heiß her und alle Teilnehmer kamen beim Versuch die Flaggen der gegnerischen Burg zu klauen mächtig ins schwitzen. Festungen wurden errichtet, Heiler bestimmt und Leben verteilt- dann ging die wilde Schlacht im Wald los. Auch die ein oder andere Emotion kam dabei mal kurz zum kochen und so manches Gesicht färbte sich auch mal Rover-Halstuch rot – am Ende hatten sich aber alle wieder lieb und wir konnten gemeinsam den Weg zurück zum Zeltplatz beschreiten. Und da ereilte uns wohl ein mittlerer Schicksalsschlag!
Ein kurzer Einschub zum Verständnis der folgenden Geschichte:
Zu Beginn des Lagers besuchte uns der besorgte Bauer Marco, der seit 9 Tagen eine Kuh mit Kalb suchte.
Er hatte bereits alle Bauern in der Umgebung gefragt und die Polizei informiert, doch bisher gab es keine Spur. Seine letzte Hoffnung waren wir – ein einsamer Pfadfinderstamm mitten im Wald.
Als wir den Platz für das Geländespiel aufsuchten, sah unsere Leiterin Hannah einige neugierige Kühe, die hinter Stacheldraht auf einer Wiese standen und uns beobachteten. Um sie zu fotografieren, stampfte sie zu der Wiese und erblickte ein Kalb, welches der Beschreibung des Bauern entsprach (ein weißer Fleck am Schwanz).
Auf dem Rückweg vom Geländespiel kam uns zufälligerweise der besagte Bauer entgegen – wir erzählten ihm von unserem Fund. Gemeinsam mit Daniel ging der Bauer auf die Suche nach der Weide, und tatsächlich standen seine beiden Ausreißer glücklich auf der eingezäunten Weide, einige Kuh- Tagesmärsche entfernt von der eigentlichen Weide.
Wie sie dorthin kamen, ist nach wie vor unklar und der nette Bauer möchte uns nochmal auf dem Lager besuchen kommen – wir werden berichten! Geschichten die das Lager schreibt …
Nach dem aufregenden Fund und dem kräftezehrenden Geländespiel ging es für alle wieder zurück zum Platz, wo die zurückgebliebenen Pfadis und Juffis bereits einen kleinen Abfluss in den Staudamm gebaut hatten und die Rover langsam den Rover-Leiter-Tauschtag planten.
Zum Abendessen hatte das Küchenteam mal wieder gezaubert, es gab selbstgemachte Semmelknödel mit veganer Pilz-Zucchini-Soße und Salat.
Nach anschließender Abendrunde wurde das erste Mal ordentlich am Feuer gesungen, da unsere in der letzten Woche viel vermisste Stammesmusikantin Nele endlich ihren Weg zu uns aufs Lager gefunden hatte. An dem Abend entschied sich der ein oder andere auch wieder, ein paar Schlafstunden gegen mehr Zeit am Lagerfeuer einzutauschen..
Achja, wir haben eine weitere kleine Überraschung für euch Zuhause.. Schaltet doch am Samstag Abend mal die die NRW Lokalzeit vom WDR ein oder schaut in die Mediathek – es könnte sich lohnen! ;)