Dürener Zeitung: Pfadfinder reisen zum Welttreffen

In der letzten Gruppenstunde vor dem Jamboree hat Herr Holthoff von der Dürener Zeitung unsere Pfadfinderinnen besucht.

Vielen Dank für diesen Artikel aus der Dürener Zeitung vom Donnerstag, 26. Juli 2007, Seite 13.

Auf nach London: Pfadfinder reisen zum Welttreffen heißt es auf der Titelseite:

Jamboree Zeitungsartikel Titelseite

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(Bild durch anklicken vergößern)

Mit weichen Knien fiebern sie dem Welttreffen entgegen

Pfadfinderstufe des DPSG-Stammes Langerwehe bis 8. August in England. Zeltstadt für 50 000 Jugendliche. Viele Aktionen.

Von unserem Redakteur
Norbert Holthoff

Langerwehe/Chelmford. Zurück zu den Wurzeln: Nach England, wo Pfadfinder vor genau 100 Jahren ihr erstes Sommerlager aufschlugen, zieht es jetzt die Pfadfinderstufe des Stammes Langerwehe der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Sieben Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren fiebern unter Leitung von Susanne Wolff dem Welttreffen in Chelmford entgegen. Fiebern, weil sie erstmals am nur alle vier Jahre stattfindenden „Jamboree“ teilnehmen und erstmalig als Gruppe ins Ausland reisen. Speziell zwei von ihnen haben schon weiche Knie, wenn sie nur ans Fliegen denken . . .
Freitagfrüh geht’ s von Köln/Bonn über den Kanal nach London-Stansted, von da per Bus in die Grafschaft Essex. Dort wird die riesige Zeltstadt aufgebaut, die rund 40 000 Pfadfinder aus aller Welt, allen Kulturen und Religionen sowie rund 10 000 „Tageskollegen“ beherbergt. „Bestimmt 1,5 Kilometer ist das Areal groß“, schätzt Susanne Wolff, als sie den „Stadtplan“ vor Maren Kampmann, Johanna Schneider, Verena Rheinberg, Alina Al-Athmneh, Katharina Cremer, Lisa Lehnen und Michaela Zachos ausbreitet.
25 mal 15 Meter misst die RaRasenscholle, auf der die Langerweherinnen ihre „Juteburg“ errichten:
spezielle Schwarzzelte, die in bestimmter Art miteinander verknüpft werden. „Dafür sind wir bekannt, eine Attraktion für die anderen.“ Das alles klappt natürlich nur, wenn die längst im Container verschifften Zelte auch pünktlich landen.
Wer ihre Nachbarn sein werden, ist bereits klar: Polen, Engländer, Südafrikaner, Niederländer und Brasilianer. Susanne Wolff: „Es geht ja auch darum, möglichst viele Fremde kennenzulernen.“ Nach zwei Aufbau- und Orientierungstagen winkt der übliche Lageralltag:

„Spül- und Toilettendienst, Kochen, Müllentsorgen“, zählt Maren auf. Doch das allein wäre zu simpel für ein Welttreffen: Gemeinsame Aktionen bestimmen den Tagesablauf. Johanna weiß vom „splash“, bei dem es aufs Wasser geht, Verena von „trash“, der sich um umweltbewusste Abfallentsorgung dreht, Katharina vom Abenteuer- und Erlebnisparcours; eine Visite im „global develop village“ ist Pflicht, wo sich Pfadfinder für Menschenrechte und Frieden einsetzen.
Natürlich wollen die Langerweherinnen auch eine andere Stärke ausspielen: Mit Ideenreichtum und Spontaneität ihre Nachbarn im „subcamp“ überraschen. „Das macht ammeisten Spaß!“ Näheres verrät sie Susanne natürlich nicht: „Es ist ja spontan!“ Ansonsten ist die „Führerin“ sicher, dass sich die Teilnehmer des Welttreffens „von Tag zu Tag mehr vermischen“. Gespannt sind die jungen Damen, die eigens für diese Tour eine neue Kluft bekamen, auf buddhistische und jüdische Messen. In der Mitte des Treffens der Höhepunkt: „Der 1. August wird als sunrise-day weltweit von allen Pfadfindern gefeiert. Mit dem Sonnenaufgang erneuern wir alle unser Versprechen“, erläutert Susanne Wolff.

„Wir verständigen uns in Englisch und Französisch, mit Händen und Füßen. Zur Not malen wir mit einem Stock in den Sand, was wir meinen.“ Susanne Wolff

Für ihr vermutlich einmaliges Erlebnis haben die Acht mehr als ein Jahr geschuftet, um ans nötige Kleingeld zu kommen: „Rent a Pfadi-Aktionen“ nennen sie das. Verkauf selbst gebackener Kuchen und anderer Köstlichkeiten, kellnern auf Geburtstagen und vieles mehr. Immerhin kostet die jungen Leute der Spaß über 1300 Euro . . .
Wer die Pfadfinderinnen auf ihrem Trip virtuell begleiten möchte, kann ihr Tagebuch aufschlagen unter www.dpsg-langerwehe.de mit dem Link jamboree-online.

Übrigens: Den Artikel gibt es auch online:

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Viel Spaß im Jamboree!

Ein Gedanke zu „Dürener Zeitung: Pfadfinder reisen zum Welttreffen

  1. Tja, Susanne war viel zu schnell für mich und hatte den Artikel ja schon lange veröffentlicht.
    Wer den Volltext lesen will, sollte hier schauen; bei Susi (zwei Artikel zuvor) sieht man dagegen Herrn Holthoff in der Gruppenstunden.

    Lieber doppelt als gar nicht ;-)

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