Nach dem Bergfest ging es am Mittwoch auf einen weiteren Ausflugstag! Yeah! Es ging in die Eisriesenwelt nach Werfen- die größte Eishöhle der Welt! Zuerst ging es mit dem Privat-Shuttle (es gibt hier keine regelmäßigen Buslinien, wenn man den Bus braucht muss man sich vorher telefonisch anmelden, je nach Gruppengröße kommt dann entweder ein normaler 9-Sitzer, oder aber – wie wir begeistert festgestellt haben – ein 18- Sitzer Mini-Bus mit getönten Scheiben der extremen Swag hat) zum Wanderparkplatz. Unser Busfahrer war begeistert von unserer Gruppe und hat zur Feier des Tages erstmal Tiroler Schlager angemacht- die Busfahrt war ein Fest! Im Anschluss ging es mit dem Touri- Bus zum Eingang der Eisriesenwelt. Von da aus nochmal 20 min zu Fuß zur Seilbahn, dann sind wir kurz mit der Seilbahn auf den Berg gefahren, um danach nochmal 20 min bei schönstem Bergpanorama zum Eingang der Höhle zu laufen. Dort angekommen mussten wir alle erstmal 3-4 Schichten Klamotten zulegen, denn in der Höhle herrschen Temperaturen um die 0°C. Dann ging es auch schon los auf die geführte Tour durch die Höhle. Der Eingang ist durch ein dickes Stahltor gesichert, und beim Öffnen kommt es aufgrund des Temperaturunterschieds zu einem starken Luftstrom, gegen den man erstmal kurz ankämpfen muss, bevor man in der Höhle steht.
In der Höhle selbst ging es dann auf 700 Stufen ca. 1 km tief in die Höhle, auf dem Weg gab es unterschiedlichste Dinge zu begutachten- die Urne eines Forschers, der in der Höhle begraben werden wollte, ein Mammut aus Eis und generell ganz viel Eis. Aber guckt euch die Fotos selber an, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!
Auf dem Rückweg sind wir dann noch auf einer Alm eingekehrt, und haben leckerstes Essen bei schönstem Panorama genossen. Zurück am Platz ging es erstmal gemeinsam ab in den Bach. Seit ein paar Tagen sind immer zur gleichen Uhrzeit wie unser Eisbad stattfindet Urlauber aus dem benachbarten Ferienhof ebenfalls am Bach. Anscheinend sind wir so eine große Attraktion, dass sie jeden Tag aufs neue begeistert ihr Handy zücken und unser Eisbad videographisch festhalten …. Das hält uns aber nicht davon ab, mindestens einmal am Tag in den Bach zu springen! Zum Abendessen gab es dann Spagetthi mit Linsenbolo, lecker wie immer :))
Der Abend endete schon früh für die meisten, da am nächsten Tag die heiß ersehnte Bergbesteigung anstand. Um 6:30 gab es ein kurzer Frühstück und dann ging es für die Wandergruppe Bergziege auch schon los in Richtung Eiskogel.
Nach einem Frühstück in unserem Essenscontainer ging es für die Wandergruppe Bergziege bereits um 7:15 Richtung Eiskogel, der von uns aus nächste, höchste Berg mit ca.2300 Metern Höhe. Vor uns lagen 1500 hm auf gut 9km gestreckt. Da dies unsere einzige, wirklich lange Wanderung war und wir natürlich unser pfadfinderisches Können unter Beweis stellen wollte, ging es ensprechend höchst motiviert in Richtung Berg. Der Weg führte uns mit minimaler Steigung die ersten 3,5km durch das an uns angrenzende Werfenweng hin zu einem Wanderparkplatz, wo der anstrengende Teil beginnen sollte. Ab hier ging es ungfähr 1 1/2 Stunden steil bergauf, bis wir schließlich um 9:00 das erste Mal in die Söldenhütte auf ungfähr auf 1550m einkehrten und uns mit einem zweiten Frühstück für die kommenden 800hm stärkten. Mittlerweile hatte auch die Sonne den Bergrücken erreicht und so ging es in praller Sonne auf ins hochalpine Gelände oberhalb der Baumgrenze. Der Weg war ziemlich steil und meist mit Schotter bedeckt, was uns auf dem Abstieg etwas zum Verhängnis werden sollte. Micha, der schon seit Beginn die Gruppe mit ungefähr 30m Vorsprung anführte, preschte voran, während die anderen in einem gemäßgteren Tempo folgten. Als wir dann auch die kleine Kletterpassage (laut Komoot ziemlich gefährliche Stelle) überwunden hatten, waren wir endlich auf unserem ersten kleinen Platteau angekommen. Dies war aber leider nur ein Etappensieg, da uns noch 300hm bis zum Gipfel erwarteten (seufz). Diese erklommen wir, immernoch geführt von Micha, mit einem immer gemächlicheren Tempo, während wir über die ziemlich beeindruckende Landschaft staunten und einige Höhlen (teilweise mit Schnee) entdeckten. Um 12:30 erreichten wir dann endlich das Gipfelkreuz des Eiskogels, dass man übrigens auch von unserem Platz aus sehen kann. Wir genossen etwas die sehr sehr sehr sehr beeindruckende Aussicht und wagten uns dann mit schon etwas schmerzenden Beinen an den Abstieg. Dieser verlief wesentlich schneller als unser Aufstieg, dies ging aber leider zu Lasten unserer Trittsicherheit (fast alle rutschten mindestens einmal auf dem Weg aus (Maya 5 mal), es gibt keine Verletzten, keine Sorge) und unserer Füße, die jetzt, gut ein Tag später, immernoch unglaublich wehtun. Auf dem Rückweg kehrten wir dann zum zweitem Mal in die (selbe) Alm ein und genossen ein frühes Abendessen, bevor wir die letzten 4km unserer Wanderung antraten. Um 16:30 erreichten wir nach 17km endlich unseren Lagerplatz, wo es direkt, ohne viel federlesen, in den Bach ging, um nach dieser anstregenden, aber unglaublichen Wanderung, unsere schmerzenden Füße und Beine etwas zu endlasten.
Während Wandergruppe Bergziege sich auf den Eiskogel quälte, startete Wandergruppe Gamswild etwas entspannter mit einem Frühstück am Platz in den Tag. Dann ging es gemeinsam zur Wengerau-Alm, zu der auch Annika mit dem Rolli mitkonnte und so ihre erste Alm- Erfahrung sammeln konnte! Von da aus ging es weiter mit einem 1:30h Aufstieg und 700 hm auf die Elmaualm. Hier wurde natürlich eingekehrt, und Anne hat den (ohne Witz) besten Kaiserschmarrn jemals gegessen, während Luise nicht glücklicher mit ihrer Brettljause hätte sein können. Frisch gestärkt ging es dann auf zum Abstieg durch den Wald, wo wir tatsächlich ein Gamswild in Natura gesehen haben!
Zurück am Platz ging es dann wieder in den Bach. Nach einer ausgiebigen Chill-, Dehn- und Schlafpause gab es zum Abendessen Tortellini mit einer Brokkoli-Pilz-Weißwein-Sahnesoße und Salat. Der Abend klang gemütlich am Lagerfeuer aus, wobei die meisten angestrengt vom Tag schon früh in ihre Schlafsäcke krochen.
Gut Pfad,
Maya, Vini und Luise
Wow, ihr seht so unfassbar zufrieden aus und die Bilder, die Aussicht sind einfach nur ein Traum. Es sieht soooo wunderschön aus ❤️❤️
Stark, wie viele Berge ihr schon bestiegen habt. 🏔️
Liebe Grüße an euch 🤗 und einen dicken Drücker an Micha ☺️
@ Micha Holly vermisst dich ungemein. Sie jault vor deinem Bett.
Ich wünsche euch noch schöne letzte Tage
Gut Pfad und einen liebe Gruß
Nancy ☺️
Wow 🤩, was für tolle Touren! Danke fürˋs Teilen! Euch noch einen schönen Lsgerausklang! Daniel und Heike