Herbstfahrt 2017: Hohes Venn und die Eifel

Am Abend des 30. Septembers haben wir uns alle auf dem Naturcampingplatz in Hergenrath getroffen. Unser Vortrupp hatte netterweise schon Feuer gemacht und unsere Zelte aufgebaut, als der Rest der Truppe eintraf. Da es schon relativ spät war, haben wir nur noch einen schnellen Obstsalat mit Quark gemacht und am Lagerfeuer geredet.  Als das Feuer langsam ausging, verzogen wir uns ins in die Kothe, mit Ausnahme von Andrik und Till, die lieber draußen in ihren Hängematten schlafen wollten.
Am nächsten morgen frühstückten wir kurz und dann ging es auch schon schnell los. Nach ungefähr 15 min erreichten wir schon den ersten Zwischenstopp des Tages: eine stillgelegter Kalkhofen. Da mussten wir natürlich erst mal auf Erkundungtour gehen. Neben zwei verrosteten Autos und Stalakmiten/Stalaktiten fanden wir auch eine Säge, die wir als Andenken mitgenommen haben.
Nachdem wir dank kompetenter Kartenführung einen kleinen Kreis gelaufen waren, kamen wir mittags in Eupen an. Dort sind wir einkaufen gegangen und haben eine ausgiebige Pause gemacht. Dann ging es weiter. Als wir wieder im Wald waren suchten wir uns einen schönen Schlafplatz am Waldrand. Als Abendessen gab es Käsespätzle (mhhm!!) und kurz danach vielen die meisten schwer erschöpft in die Betten.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zur Eupener Talsperre, und von da aus Richtung Roetgen, da vier von uns uns leider verlassen mussten. Bevor wir aber in Roetgen ankamen, haben wir noch einen „sweet spot“ im Wald gefunden und eine ausgiebige Pause eingelegt. Nachdem wir in Roetgen dann unsere vier Nachhausefahrer verabschiedet hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer Kirche um uns dort einen Schlafplatz zu erfragen. Nach ein bisschen Herumtelefoniererei sind wir von der Pfadfinderinnenschaft St. Georg in Roetgen aufgenommen worden und durften in ihrem Haus schlafen. Da es erst nachmittags war, alle aber sehr müde und fertig vom langen Wandern waren, beschlossen wir demokratisch den örtlichen Lieferdienst anzurufen und Essen zu bestellen. Den Rest des Abend verbrachten wir dann damit, Wer wird Millionär und andere Spiele zu spielen.
Am nächsten morgen machten wir uns dann auf in Richtung Monschau. Zuerst liefen wir ein sehr schönes Stück auf dem Eifelsteig und bogen dann ins Venn ab. Alle waren begeistert von der kargen Moorlandschaft („das ist fast noch besser als die Mongolei!“), allerdings entschieden wir uns dann doch dafür nur den kürzeren Weg zu nehmen. Das war auch nicht die schlechteste Idee, da wir uns erst mal kräftig verirrten und dann mit dem Kompass durch den Wald irrten. Doch irgendwann hatten wir eine Schutzhütte im Wald gefunden, in die unsere fünf Isomatten auf den Milimeter genau passten. Wir fingen an zu kochen und dann gab es ein superleckeres Curry. Abends, in unsere Schlafsäcke gekuschelt, las Peter uns noch ein paar Gutenachtgeschichten vor, bevor wir dann alle erschöpft einschliefen.
Als uns die Sonnenstrahlen am nächsten Tag weckten, packten wir schnell alles zusammen und liefen los in Richtung Monschau. Der Weg führte uns entlang der Rur und war wirklich sehr schön. In Monschau angekommen probierten Peter und Luise sich durch das große Senfangebot, dann zählten wir unser übriges Geld und hatten glücklicherweise noch genug, um uns in eines der Cafés zu setzen und unsere schöne Woche ruhig ausklingen zu lassen.

Gut Pfad

Luise