Tag 11 & 12: Hike der Rover

Am Dienstag starteten wir in drei Gruppen auf die Berge des Montafons, um bis zum nächsten Tag eine Hüttentour zu machen.

Die Rover gingen alleine los, hier ist ihr Bericht der zwei Tage. Bittesehr, Roberto:

Am Dienstag morgen haben wir Rover uns spontan dazu entschieden mal auf ein paar Berge zu rocken. Wir hatten ja keine Lust alleine auf dem Platz rumzuhängen während dessen alle anderen Gruppen sich auf Hikes befinden… Das wäre ja suuuuper langweilig und wir würden vielleicht sogar aus Langeweile ein paar Dienste machen, oder so komische Sachen.
Also bevor wir auf dumme Ideen kamen, packten wir lieber unsere sieben Sachen in unsere Taschen und guckten uns mal die Umgebung an.

Natürlich war unsere Hike nicht so spontan wie es sich hier anhört. Wir haben uns Anfang letzte Woche zusammen über eine Karte gesetzt und die Tour geplant. Eins stand fest: Weit und hoch soll es gehen!

Recht schnell entschlossen wir uns, dass wir mit der Golmer-Bahn, eine Gondelbahn direkt in der Nähe unseres Platzes, die ersten Kilometer (und Höhenmeter) überbrücken wollen und waren dadurch direkt auf der halben Höhe unseres ersten Berggipfels. Zudem sollte es noch über den einen oder anderen Gipfel gehen. Ziel? Alex: „Der Weg!“ Ich (Roberto): „Lünersee!“

Auf dem Weg bis zur Douglasshütte, in der wir unsere Nacht verbrachten, staunten wir alle nicht schlecht über die Aussichten die sich uns boten. Wir fühlten uns wie in Herr der Ringe. Schnell wurde der Lünersee zu Mordor umbenannt. Sinan der Ring- (Karten)Träger und wir die 5 Gefährten! Auf dem Weg kamen wir sogar an einem kleinen See vorbei mit einer gegenübergelegenen Felswand, so wie zu dem Eingang zu der Mine Moria. Wir sprachen Freund, doch der Eintritt zur Wand wurde uns verwehrt… So mussten wir also doch ÜBER den Berg zum See.

Doch mit unserer Motivation stellte natürlich auch dies kein Problem für uns dar! Alle paar Meter befanden sich Quellen und Bäche aus denen wir Wasser in unsere Flaschen füllten, so dass wir nicht mit dem Wasser sparen mussten und einen raschen Schritt einlegen konnten. Insgesamt mussten wir knapp 5000 Meter Bergauf klettern, was uns jungen dynamischen Pfadis aber natürlich kein Problem stellte. So erreichten wir nach überraschenden 5 Stunden Laufzeit / 9 Stunden mit Pausen über 20 km Strecke unser Ziel.

Lünersee, dessen Wasser türkis-grün, wie in der Karibik ist, umringt von einer Bergkette und oftmals innerhalb von einer Minute umhüllt von Wolkenfeldern.
Als wir gerade die Spitze der Bergkette erreicht hatten, sahen wir ihn noch nicht. Durch die Wolke konnten wir nur ca. 20 Meter weit sehen. Doch nach 5 Minuten verzog sich diese wieder in Sekundenschnelle, und wir hatten eine atemberaubende Sicht auf unser Ziel.

Wir erreichten unser Lager und fielen, nachdem wir gegessen hatten, erschöpft in unser Bett bis wir schließlich von einem sehr penetranten Wecker geweckt wurden.
Aber an diesem Morgen kam uns das sogar gelegen, denn wir mussten ja auch wieder ins Zeltlager zurück. Also schnell das Buffet plündern und weiter geht’s! Schnell nochmals die Karte studieren, ein paar anstrengende Alpinpfade gegen gechilltere Wanderwege ersetzen und ab ging die Post!

Auch auf dem Rückweg konnten wir hin und wieder nicht glauben was unsere Augen und zeigten. Wir haben versucht ein paar der Eindrücke auf Bilder festzuhalten.
Da es durchgehend bergab ging, waren wir diesmal schon in 4,5 Stunden wieder an unserem Zeltplatz. Doch nicht ohne die Wanderung der letzen 2 Tage in unseren Beinen zu spüren – immerhin fast 40 Kilometer!.

Alles in allem hatten wir viel Spaß zusammen, und jeder von uns konnte seine eigene Grenzen entdecken. Darüber hinaus glaube ich, dass diese Hike dem Gruppenklima sehr gut getan hat, uns alle also ein Stück weit zusammengeschweißt hat!

3 Gedanken zu „Tag 11 & 12: Hike der Rover

  1. wow!
    Toller Bericht und tolle Bilder!
    Ich bin stolz auf euch! Die Pfadigeneration vor euch hätte gerufen „Zusammenhalt!“ ;) Ich glaube ihr denkt euch das lieber – hat aber den gleichen Effekt!

    Liebe Grüße!
    Eure Susi

  2. Rover, ich bin stolz auf euch :) Sieht nach einer super Tour aus. Unglaublich tolle Fotos von der Landschaft und natürlich auch von euch. Vorallem von Roberto ;) :D.
    Liebe Grüße
    Verena

  3. Auf Euren Bergsee kann man ja echt neidisch werden, super schön sieht das aus!!!! *schmacht*

    Und – wow! – 40 km, das war ja wirklich einiges, total klasse, ja da kann man schon stolz drauf sein! Ich freu mich drauf, das alles dann nochmal aus erster Hand zu erfahren. :-)))

    Schöner, lebhafter Bericht! :-))))

    *heimliches Küsschen werf*

    Evelyn

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