Tag 16 & 17 – Restabbau und Rückkehr des Materialteams

Sonntag. 13. Juni. 5:00 Uhr. Blidingsholm, Schweden: Ring, ring, ring.
Der Wecker klingelte und kurz darauf erwachte eine ganze Großjurte voller Pfadis.
Noch 2 Stunden Zeit, bis der Bus fährt. 2 Stunden, in denen gefrühstückt, der Platz gesäubert und die Zelte weiter abgebaut werden musste.

Hört sich nach viel Zeit an? Dachten wir auch. Letztendlich wurde es dann aber auch ein wenig knapp – klappte aber, wie so häufig im Lager, „just in time“. Nach pfadfinderischen Gesichtspunkten: Nahezu perfekt.

Stefan, Manuel und ich (lies: Das Materialteam) verabschiedeten alle Kids in den Bus und gingen zurück zum Platz. Nach einer kurzen Runde am Lagerfeuer nahmen wir uns den Reststücken der Großjurte an: Wir bauten sie ab und legten sie zum trocknen in die frisch aufgegangene Sonne.
Nachdem alles Material wieder in den Anhänger geladen war (wobei wir ein kleines Kunststück vollbrachten: Wir hatten mehr Platz übrig als auf der Hinfahrt!) gingen wir bei unseren Nachbarn von Platz 4 vorbei. Helge vom Stamm Franz von Assisi (Hildesheim) hatte mich über diese Seite letzte Woche angeschrieben und war sehr froh darüber, von einem deutschen Stamm ein paar Eindrücke vom Platz zu kriegen. Im Scoutkontor schrieb ich noch einen letzten Eintrag für das Tagebuch über die Rückreisezeit und schon ging’s wieder ab in den Land Rover und runter vom Platz.

Wir mussten nach Trelleborg, wo die Fähre ablegte. Wir wählten eine andere Route als auf der Hinfahrt und wurden belohnt: 50 km des Wegs gingen entlang der schwedischen Südküste. Wir ließen es uns nicht nehmen, stiegen aus und simulierten mit weißem Sand zwischen unseren Zehen ein wenig Mittelmeerflair.

Für die Fähre hatten wir uns ein wenig Luxus gegönnt und eine Kabine gebucht, wir wollten schlafen um danach direkt in Deutschland weiter durchfahren zu können. Die Kabine war großartig. Mittig vorne im Bug mit Blick in Fahrtrichtung. Bequeme Betten und eine heiße Dusche.
So ließ sich die Zeit von 17:00 Uhr bis 0:15 Uhr ganz gut aushalten. Wir waren gut vorbereitet für die Strecke danach.

Stefan lieferte sich im Land Rover ein Wettrennen nach dem anderen mit Tier- und Güter-LKW bis wir um 7:30 Uhr des Montagmorgens den Anhänger in Langerwehe am Pfarrheim ablieferten.
Etwas später luden wir ihn mit einiger Hilfe aus, verkramten Material und legten nasse Zelte aus.

In ein paar Tagen wird es wieder so aussehen, als wären wir nie weg gewesen.
Aber wir wissen’s besser.

Ich entschuldige mich für diesen pathetischen Abschluss, aber das musste jetzt mal sein.

8 Gedanken zu „Tag 16 & 17 – Restabbau und Rückkehr des Materialteams

  1. sehr sehr geil!

    Mensch – da wär ich doch gerne dabei gewesen! Hört sich viel cooler an, als unser 16 Stunden Tripp im Bus… Allerdings war ich so heute morgen auf dem Weg zur Arbeit wenigstens halbwegs ausgeschlafen.

    An dieser Stelle ein großes Danke an dich, Andi, für die vielen Berichte und Fotos! Bis auf ein-zwei Bilder bin ich sogar zufrieden mit meinen Bildern… ;) Ich freu mich schon auf die restlichen Bilder!
    Schweden war auf jeden Fall mal mehr als nur eine Reise Wert!

  2. Hallo Ihr fleissigen Heimkehrer!
    Das mit der Kabine im Bug war die Belohnung für Euren unermüdlichen Einsatz für die Guppe, vor, während und nach dem Camp! Schön, dass auch Ihr wohlbehalten zurück seid.
    Unseren Jungs sind die 2 Wochen mir Euch saugut bekommen.
    Sie schwärmen,vermissen,begeistern, planen und sind rundum glücklich dabei gewesen zu sein.
    Euer Erlebnis steht im krassen Gegensatz zu den ALL-INCLUSIVE-Reisen! Arme Kinder, die in irgendwelchen Hotels abhängen müssen!
    Nochmals lieben Dank an die Verantwortlichen!
    Ansgar&Kerstin

  3. Hallo an alle, die uns diese ganze Schwedenreise durch ihre organisation ermöglicht haben!
    Vielen Dank, es hat echt super Spaß gemacht, und ich (ich denke auch alle anderen) wissen zu schätzen wie viel Mühe ihr euch gegeben habt, um uns das Beste vom Besten zu liefern.

    Ich fand es richtig schön bei euch / mit euch, und schwärme auch nur noch meine Ellis voll. Ich glaube ich nerv die schon… Aber sowas würden meine Ellis ja nie zugeben, nachdem ich solange weg war.

    Special thanks gehen an Andy (mein Leiter <3), Manuel und Steffan: Ich gönne euch richtig die 50 Kilometer Küstenstrecke. Wie Sinans Eltern schon sagten, seht das mit dem schönen Ausblick aus der Kabine als Belohnung für Euren unermüdlichen Einsatz für die Guppe...

    Auch noch mal ein super Dank an Andy, der hier so ein geiles Tagebuch hingeblättert hat. Is bestimmt nicht einfach einfach mal so ein paar Texte zu schreiben. Finde ich richtig cool. Meine Eltern haben an diesem Tagebuch auch immer viel Spaß gehabt =) Und so nach dem Lager macht es einfach Spaß sich noch ein mal alles durchzulesen, und alles nocheinmal zu erleben =)

    War echt ein tolles Lager! Immer wieder gerne! Mit euch kann man überall hingehen. Es macht immer Spaß!

    Hej Då Svergie (Aufwiedersehen)
    Ciao Pfadis!

  4. Wir schließen uns dem an und sagen DANKE, dass Ihr
    unseren Kinder ein solch tolles Lager ermöglicht habt.(Welches wirklich nicht mit einem Hotelurlaub zu vergleichen ist). Auch Alexander schwärmt in höchsten Tönen…immer wieder gerne…

    Wir Eltern hatten einen riesen Spaß ein wenig dabei zu sein!!!!
    Liebe Grüße an Alle

  5. Hat super viel Spass gemacht wie immer mit euch :)
    Freu mich jetzt schon auf die Gruppenstunden und natürlich aufs nächste Lager!

    Bis dahin: GUT PFAD

  6. pietro hat es super gefallen ! es hätte auch noch länger dauern
    können ! es war sehr schön ! besonders die kanufahrt !
    jetzt will er auch in kroatien kanu fahren !
    wir sind auch froh das alles so super geklappt hat !
    ein herzliches danke schön an die betreuer !
    sagen die eltern von pietro silvia und mirko

  7. Tja, jetzt sind die 2 schon wieder 5 Tage zu Hause und wären am liebsten noch 14 Tage in Schweden geblieben, es hat ihnen super gut gefallen und auch Jochen und ich hatten viel Freude an eurem so gelungenem Tagebuch. Das war fast wie dabei sein und Mäuschen spielen…wie schon von anderen erwähnt, kann das erlebte kein Hotelaufenthalt (mit den Eltern :-( ) toppen.

    Bei der nächsten Gruppenstunde wird das alles bestimmt noch einmal besprochen und ihr könnt euch fast wieder wie in Schweden fühlen. Nochmals vielen Dank an alle, die den Kindern ein solch tolles Lager ermöglicht haben.

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